Für mich das grundlegende Problem der Menschheit. Sie halten sich für etwas Besonderes.
Das ist m.E. nicht der springende Punkt.
Zitat:
Zitat von DirectX
Von daher muss in ihrer Existenz zwangsläufig ein besonderer Sinn liegen.
Es liegt in der "Natur" des Menschen, dass er nach Sinn sucht.
Zumindest in der des mehr oder weniger zivilisierten Menschen.
Und: Der Mensch sucht nach Identität. Er muss sich daher über irgendetwas definieren.
Dazu sucht jeder (!) Mensch nach Anerkennung. Die findet er in einer Gruppe, mit der er gewisse Werte teilen kann. Dazu gehört imho dann auch ein an sich völlig nutzloses, unsinniges Ritual, um sich von anderen Gruppen abzugrenzen. (Sonst hat die Gruppe für sich ja keine Identität.) Dazu passt dann eine an sich völlig nutzlose und unsinnige Begründung.
Z.B. eine Jungfrauengeburt ist völlig unsinnig, stiftet für die Christen aber die Identität mit einem unsinnigen Ritual des Begehen des Weihnachtsfestes.
Entschuldigung, hier wird es aus meiner Sicht jetzt unlogisch. Gott ist nach christlicher Vorstellung allwissend. Das bedeutet: Im Augenblick der Schöpfung sah er die Zukunft der von ihm geschaffenen Welt in allen Einzelheiten vor sich. Er sah auch, wohin der freie Wille der Menschen führen würde. Für Gott war der freie Wille des Menschen kein Experiment mit ungewissem Ausgang. Denn Gott ist allwissend und wusste bereits im Augenblick der Schöpfung bis in die kleinste Einzelheit, wie der Mensch handeln würde.
Bin ich sehr d'accord mit Dir. Für mich hat Gott bereits den Sündenfall in Genesis 3 mit eingeplant. So wie Du es hier denkst weiss er es schon lange bevor er uns erschaffen hat wie wir alle handeln werden. Ich nehme mich persönlich hier nicht so wichtig. Auch wenn Gott jeden einzelnen von uns liebt ist es doch aus seiner Sicht unerheblich wer nun im einzelnen wie handelt. Das Gesamtbild für ihn ändert sich nicht, egal ob ich Dich umbringe oder Du mich und sündig sind wir beide.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Warum widerfahren guten Menschen oder unschuldigen Säuglingen schlimme Dinge?
Welcher gute Mensch ist denn ohne Sünde?
Aber wir sind jetzt doch wieder in eine Bekehrungsdiskussion gerutscht. Da möchte ich dem Campeon heute Morgen recht geben. Glaube an Gott oder nicht. Das ist Dein Ding. ich hatte lediglich an der Stelle eingehakt, als postuliert wurde, daß Gott Vergewaltigung, Kinderschändung.... legitimiert.
Jetzt wurden ein paar Bibelstellen zitiert in denen das Wort Vergewaltigung vorkommt. 2 davon habe ich nun schon versucht im Kontext zu kommentieren. Bei einer Stelle kann auch ich keine negtive Bewertung erkennen. Ist es dann zwangsläufig ein Gutheissen?
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PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
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08.07.2012 10:38:13 IM FfM
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12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
Die Absurdität dieses Beispiels zeigt vor allem eins: dass unsere Vorstellungen von Gott, Himmel und Hölle falsch sein müssen.
Deine vielleicht, meine nicht notwendigerweise.
Als Christ ist der Gewinn das ewige Leben im Angesicht Gottes. Als nicht Christ bist Du nur Futter für die Würmer.
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PB
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Das ist natürlich eine schöne Sache für die Obrigkeiten dieser Welt. Verhindert man so natürlich sehr effektiv, dass sich die Menschen gegen die Ungerechtigkeit auflehnen.
Dementsprechend war Luther kein Christ?
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PB
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Sicher wollte er einer sein. Aber er war es nicht. Schließlich war er ein glühender Verfechter der Verbrennung unschuldiger Mitmenschen bei lebendigem Leibe aus religiösen Motiven ("Hexenverbrennung").
Was soll das überhaupt sein, ein Christ? Wer nur an das zu glauben bereit ist, was die Botschaft des Jesus von Nazareth war, ist in der Kirche ein Ketzer. Was ist das, ein Christ?
Es liegt in der "Natur" des Menschen, dass er nach Sinn sucht.
Zumindest in der des mehr oder weniger zivilisierten Menschen.
Und: Der Mensch sucht nach Identität. Er muss sich daher über irgendetwas definieren.
Dazu sucht jeder (!) Mensch nach Anerkennung. Die findet er in einer Gruppe, mit der er gewisse Werte teilen kann. Dazu gehört imho dann auch ein an sich völlig nutzloses, unsinniges Ritual, um sich von anderen Gruppen abzugrenzen. (Sonst hat die Gruppe für sich ja keine Identität.) Dazu passt dann eine an sich völlig nutzlose und unsinnige Begründung.
Z.B. eine Jungfrauengeburt ist völlig unsinnig, stiftet für die Christen aber die Identität mit einem unsinnigen Ritual des Begehen des Weihnachtsfestes.
unsinnig und sinnlos ist nicht abwertend gemeint.
Ob es die Natur ist, sei dahingestellt. Ich denke eher es ist die Erziehung, Bildung oder/und die gesellschaftlichen Werte und Normen, die man ja größtenteils teilweise unbewußt mitnimmt. Mein Leben wäre mit Sicherheit völlig anders verlaufen, wenn ich in Polynesien auf die Welt gekommen wäre, auch wenn ich eigentlich der gleiche Mensch wäre. Abstrakt betrachtet.
Aber nur weil der Mensch nach einem Sinn sucht, heißt ja nicht, dass es auch einen geben muss. Welchen Sinn hat eine Priemel oder eine Schnecke?
Ist es wirklich Anerkennung oder vielleicht doch Zugehörigkeit bzw. Gemeinschaft? Vielleicht meinen wir auch das Gleiche. Insofern würde es keine Rolle spielen, ob ich der Religion des dreibeinigen Einhorns angehöre oder dem Fanclub des BVB. Ich bin Teil von Etwas, mit dem ich mich identifizieren kann. Ich gehöre dazu.