Keine Anerkennung bei einem LD Finish?! LD Finish ist vollkommen normal?! Besteht der Großteil deiner Freunde wirklich nur aus Triathleten für die das Normal ist?!
Anerkennung hat auch jemand verdient, der zum ersten Mal 5km läuft. Oder 10km zum ersten Mal unter 60min schafft. Oder zum ersten Mal 2 Bahnen krault.
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Wie lange erträgt man es zu wissen, dass nichts mehr kommt?
Keine Anerkennung bei einem LD Finish?! LD Finish ist vollkommen normal?!
Vielleicht definieren wir Anerkennung unterschiedlich.
Zitat:
Besteht der Großteil deiner Freunde wirklich nur aus Triathleten
Glücklicherweise nicht.
Zitat:
Anerkennung hat auch jemand verdient, der zum ersten Mal 5km läuft. Oder 10km zum ersten Mal unter 60min schafft. Oder zum ersten Mal 2 Bahnen krault.
Aha. Wer also über 60min läuft, 1 Bahn krault und 3 Km läuft hat keine Anerkennung verdient? Interessant... Oder meintest Du, eigentlich hat jeder Anerkennung verdient. Für alles.
Wenn es aber Grenzen für die Anerkennung gibt - wo liegen die? Wer legt sie fest? Du?
Ansonsten: machst Du den Sport, um Anerkennung zu bekommen? Dann hast Du das Wesen des Hobbysports leider nicht begriffen. Falls nicht, frage ich mich, was Dein Problem ist, wenn es keine Anerkennung für Deine Leistungen gibt.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
@ Keko: Genau. Und deshalb schrieb ich ja nach dem von Dir zitierten weiter:
Zitat:
Zitat von captain hook
Problem dabei: Sie haben kein Gefühl dafür und können es auch nicht einordnen. Geschweige denn, dass ihnen jemand in diesem undurchdringbaren Dickicht aus Informationen die Dinge weiter erklärt, die Sinn ergeben wenn man sie zusammenwirft und welche nicht.
ohne das, taugt aber das "Wissen" nix und es kommt zu diesen lustigen Situationen und Fragen die manchmal auftauchen.
Vielleicht ist aber diese ständige massive Suche nach Anerkennung auch ein Grund dafür, dass viele bereit sind, dafür "alle" Register zu ziehen. Vielleicht auch, weil bei 11h keiner mehr in den Staub gefallen ist und nun unbedingt die 9 an den Anfang muss oder was auch immer.
Vielleicht ist es auch einfach ein ganz anderes Problem. Zwei Situationsbeschreibungen:
Früher (zur guten alten Zeit ) ist man in der Schule vielleicht schnell gelaufen oder hat neben dem Fußballtraining etwas "Kondi" gebolzt nebenbei und kam gut voran. Dann kam man vielleicht in einen Verein, ist erstmal in der "Anfängergruppe" unterwegs gewesen, hat sich in der Vereins- und Trainerhirachie langsam "hochgearbeitet" und je schneller man wurde, desto mehr lernte man kennen, desto spezieller wurde das Training, desto mehr Austausch fand statt und so weiter und sofort.
Heute ist es anders. Da weiß quasi jeder Anfänger wenn er sich damit beschäftigt bereits vor der ersten Trainingseinheit schon mehr über bestimmte Dinge als die Leute aus Beschreibung 1 nach 10 Jahren. Problem dabei: Sie haben kein Gefühl dafür und können es auch nicht einordnen. Geschweige denn, dass ihnen jemand in diesem undurchdringbaren Dickicht aus Informationen die Dinge weiter erklärt, die Sinn ergeben wenn man sie zusammenwirft und welche nicht.
Dazu kommt dann noch, dass die Freizeitsportprofessionalisierung in meinen Augen stark zunimmt. Basistraining kann ja zu nix taugen. Da müssen Anfänger und Einsteiger dringend schauen, was die Profis trainieren, nutzen und machen. Es gibt keinen langsamen Entwicklungsprozess mehr. Da gibts ab Start 100% des Rundumprogramms, aber das in einem Zustand, wo noch nichtmal das Basisprogramm "rund läuft" und problemlos und stabil funktioniert.
Insbesondere, wenn es gerade nicht nur um Trainingsaufbau, sondern um eigentlich begleitende Maßnahmen geht. Bei manchem hat man dann das Gefühl, dass die begleitenden Maßnahmen wichtiger sind als das Training selbst.
Vielleicht definieren wir Anerkennung unterschiedlich.
Glücklicherweise nicht.
Aha. Wer also über 60min läuft, 1 Bahn krault und 3 Km läuft hat keine Anerkennung verdient? Interessant... Oder meintest Du, eigentlich hat jeder Anerkennung verdient. Für alles.
Wenn es aber Grenzen für die Anerkennung gibt - wo liegen die? Wer legt sie fest? Du?
Ansonsten: machst Du den Sport, um Anerkennung zu bekommen? Dann hast Du das Wesen des Hobbysports leider nicht begriffen. Falls nicht, frage ich mich, was Dein Problem ist, wenn es keine Anerkennung für Deine Leistungen gibt.
Es gibt bei mir keine pauschalen Bedingungen für Anerkennung. Ich findes es nur ziemlich hart zu sagen, dass jemand prinzipiell keine Anerkennung verdient hat, wenn er eine LD in über 13 Stunden finisht. Da es einfach stinknormal ist. Bist du auch so hart dir selbst gegenüber?
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Wie lange erträgt man es zu wissen, dass nichts mehr kommt?
Ich findes es nur ziemlich hart zu sagen, dass jemand prinzipiell keine Anerkennung verdient hat, wenn er eine LD in über 13 Stunden finisht.
Ironmanfranky hat behauptet, dass es keine Anerkennung gibt, wenn man "so langsam" ist und ich habe versucht zu erklären, warum das so geschieht.
Weil es eben in den Augen vieler Menschen (hier, weil im Sport: Athleten) keine herausragende Leistung ist.
Und ich persönlich sage halt: prima wenn jemand einen Marathon gelaufen ist. In Berlin waren das dieses Jahr alleine rund 35.000 Menschen. Muss ich das gesondert anerkennen oder darf ich da nicht sagen: ja, Du bist einer von Vielen (vollkommen unabhängig von der Zeit).
Und meine Anerkennung steigt jedenfalls nicht, bloß weil jemand schneller ist - der hat dann nämlich in der Regel auch mehr trainiert, so dass das Ergebnis wieder nur das Resultat und damit eine Art "Normalität" darstellt.
Zitat:
Bist du auch so hart dir selbst gegenüber?
Was das Thema Anerkennung angeht: ja. Ich fordere keine ein. Meine Leistungen und deren Bewertung muss ich einzig und alleine mit mir selbst ausmachen (und das nicht nur auf Sport bezogen sondern allgemein).
Damit von meiner Seite aber genug dazu...
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Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Wir leben in einer kranken und korrupten Leistungsgesellschaft. Die meisten Menschen sind verkümmert, sodass die Verkümmerten bereits als normal gelten. Ein Schrotthaufen, den man vllt. noch in den Krieg schicken kann. Schreibt der franz. Philosoph Seve.
Ob sub9 oder sub16, ob kompliziert oder einfach - ist vollkommen wurst. Hauptsache, der Sport macht Spaß. Wir sind doch alle Triathleten...
Ironmanfranky hat behauptet, dass es keine Anerkennung gibt, wenn man "so langsam" ist und ich habe versucht zu erklären, warum das so geschieht.
Weil es eben in den Augen vieler Menschen (hier, weil im Sport: Athleten) keine herausragende Leistung ist.
Und ich persönlich sage halt: prima wenn jemand einen Marathon gelaufen ist. In Berlin waren das dieses Jahr alleine rund 35.000 Menschen. Muss ich das gesondert anerkennen oder darf ich da nicht sagen: ja, Du bist einer von Vielen (vollkommen unabhängig von der Zeit).
Aber sind nicht Freunde und Familie dafür da, einen Finisher (egal ob 10km, HM, Marathon oder LD) zum Helden des Tages zu machen. Unabhängig davon wie viele Menschen an diesen Tag gefinished haben.
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