Machen die nepalesischen Behörden aber nicht. Habe ich weiter oben schon geschrieben. Sie sagen, sie brauchen das Geld. Nehmen damit den Tod der Menschen in Kauf. Das ist in meinen Augen pervers.
Außerdem setzen die "Risikobergsteiger" nicht nur ihr eigens sondern auch das der anderen auf´s Spiel.
Ersetze "Bergesteiger" durch "Raucher" und "nepalesische Behörden" durch "deutscher Gesetzgeber".
Es gibt halt viele Perversitäten in der Welt.
Eher nicht zu den Perversitäten gehört es, selbst über sein Leben und sein eingegangenes Risiko zu entscheiden.
Es wird keiner gezwungen Höhenbergsteigen zu betreiben, es wird keiner gezwungen zu rauchen (außer passiv) oder bei Hitze untrainiert einen Marathon zu rennen.
Aber jetzt, bei allem Respekt vor den Toten, daraus eine größere Moralfrage zu machen, halte ich für übertrieben. Wir Menschen tendieren dazu, eine falsche Risikoeinschätzung vorzunehmen.
"Angst vor Atomkraft aber besoffen Autofahren" ist da nur eines von vielen Beispielen.
Angst vor Haien, aber keine Angst vorm Ertrinken. Angst vor Impfungen für Kinder, aber seine Kinder auf dem Schoß im Auto zur Masern-Party fahren...
Ersetze "Bergesteiger" durch "Raucher" und "nepalesische Behörden" durch "deutscher Gesetzgeber".
Es gibt halt viele Perversitäten in der Welt.
Eher nicht zu den Perversitäten gehört es, selbst über sein Leben und sein eingegangenes Risiko zu entscheiden.
Es wird keiner gezwungen Höhenbergsteigen zu betreiben, es wird keiner gezwungen zu rauchen (außer passiv) oder bei Hitze untrainiert einen Marathon zu rennen.
Aber jetzt, bei allem Respekt vor den Toten, daraus eine größere Moralfrage zu machen, halte ich für übertrieben. Wir Menschen tendieren dazu, eine falsche Risikoeinschätzung vorzunehmen.
"Angst vor Atomkraft aber besoffen Autofahren" ist da nur eines von vielen Beispielen.
Angst vor Haien, aber keine Angst vorm Ertrinken. Angst vor Impfungen für Kinder, aber seine Kinder auf dem Schoß im Auto zur Masern-Party fahren...
Es ging mir lediglich darum, dass die nepalesischen Behörden den Tod der Menschen in Kauf nehmen und keine Reglementierung vornehmen aus Profitgier. Das hat meines Erachtens nicht damit zu tun, dass sich Menschen überschätzen und ein zu hohes Risiko eingehen. Ist ne andere Baustelle.
Den Bezug zu den von dir aufgeführten Ängsten verstehe ich nicht.
Es ging mir lediglich darum, dass die nepalesischen Behörden den Tod der Menschen in Kauf nehmen und keine Reglementierung vornehmen aus Profitgier. Das hat meines Erachtens nicht damit zu tun, dass sich Menschen überschätzen und ein zu hohes Risiko eingehen. Ist ne andere Baustelle.
Den Bezug zu den von dir aufgeführten Ängsten verstehe ich nicht.
So wie der deutsche Gesetzgeber das Rauchen besteuert und nicht generell verbietet oder Alkohol oder oder ...
Auf die Nepalesen einzuprügeln ist mehr als billig.
Es ging mir lediglich darum, dass die nepalesischen Behörden den Tod der Menschen in Kauf nehmen und keine Reglementierung vornehmen aus Profitgier.
Und das den nepalesischen Behörden vorwerfen finde ich halt unzulässig, da dies tausendfach anderswo genauso passiert. Unsere Gesellschaft verdient aus "Profitgier" am Tabakkonsum, am Alkoholkonsum, an unsinnigem Spritverbrauch und damit verbundenen Verkehrstoten und Gesundheitsschäden durch Abgase etc pp, an ...
Sollen die Nepalesen das Besteigen des Berges verbieten? Da setzen sich die Bergsteiger eh drüber hinweg und stürzen gleichzeitig einen ganzen Wirtschaftszweig über Bord.
Sollen sie das Besteigen kostenlos machen, damit sie sich nicht die Finger schmutzig machen? Die Leute sind bereit 10.000 Dollar und noch mehr für die Erlaubnis zu zahlen, warum sollten sie das Geld nicht nehmen. Genug offene Rechnungen haben die Nepalesen auch.
Zitat:
Das hat meines Erachtens nicht damit zu tun, dass sich Menschen überschätzen und ein zu hohes Risiko eingehen. Ist ne andere Baustelle.
Den Bezug zu den von dir aufgeführten Ängsten verstehe ich nicht.
Die Menschen gehen diese Risiken freiwillig ein. Ich wollte nur darstellen, dass es meines Erachtens aus gesellschaftlicher Perspektive viel gravierender ist, dass sehr viele Menschen tagtäglich mit absurd falschen Risikoeinschätzungen durch den Alltag ziehen, als sich zu viele Gedanken (über Gebühren, Verbote, etc.) über Menschen zu machen, die zwar ein Risiko eingehen, aber erstens nur sehr wenige sind und andererseits das Risiko wohl recht gut kennen.
Und das den nepalesischen Behörden vorwerfen finde ich halt unzulässig, da dies tausendfach anderswo genauso passiert. Unsere Gesellschaft verdient aus "Profitgier" am Tabakkonsum, am Alkoholkonsum, an unsinnigem Spritverbrauch und damit verbundenen Verkehrstoten und Gesundheitsschäden durch Abgase etc pp, an ...
Sollen die Nepalesen das Besteigen des Berges verbieten? Da setzen sich die Bergsteiger eh drüber hinweg und stürzen gleichzeitig einen ganzen Wirtschaftszweig über Bord.
Sollen sie das Besteigen kostenlos machen, damit sie sich nicht die Finger schmutzig machen? Die Leute sind bereit 10.000 Dollar und noch mehr für die Erlaubnis zu zahlen, warum sollten sie das Geld nicht nehmen. Genug offene Rechnungen haben die Nepalesen auch.
Die Menschen gehen diese Risiken freiwillig ein. Ich wollte nur darstellen, dass es meines Erachtens aus gesellschaftlicher Perspektive viel gravierender ist, dass sehr viele Menschen tagtäglich mit absurd falschen Risikoeinschätzungen durch den Alltag ziehen, als sich zu viele Gedanken (über Gebühren, Verbote, etc.) über Menschen zu machen, die zwar ein Risiko eingehen, aber erstens nur sehr wenige sind und andererseits das Risiko wohl recht gut kennen.
Viele halten Höhenbergsteiger für wahnsinnig, und viele halten uns Triathleten für bekloppt.
Es kommen so viele Menschen bei Ausdauerveranstaltungen um, und wir machen auch weiter.
Seine Grenzen ausloten führt doch zu immer neuen Herausforderungen.
Zuerst macht man einen kleinen Sprinttriathlon und irgendwann eine LD und später vielleicht einen Norsemann oder eine Ultratriathlon.
Die Grenzen bestimmt man selbst.
Man gefährdet sich in erster Linie ja selbst, auch im (Höhen)bergsteigen. Die Retter riskieren zwar auch Ihr Leben, aber machen dies ja auch freiwillig und mit dem Herzen.
Es gibt auch einen Grundsatz bei der Bergwacht, Feuerwehr und anderen Helfern.
Eigenschutz geht vor Fremdschutz.
Die Leute die auf den Everest wollen und dort auch umkommen sind oft trainiert.
Auch bei den kommerziellen Veranstaltern gibt es Grundvorraussetzungen um an solchen Unternehmen teilnehmen zu dürfen.
Ich kann mich z.B. bei den deutschen Unternehmen nicht an solchen Bergen versuchen wenn ich nicht z.Bsp Westalpenerfahrung habe und Gletscher queren kann.
Das wird meines Wissens nach auch bei einem Kennenlerntreff-Klettern überprüft.
Wenn ich Zehntausende Euro zahle um dort hoch zu kommen in mehreren Wochen so geht man sicherlich oft auch über seine Grenzen hinaus. Die Chance hat man ja meist nur einmal.
Wenn man fast fünfhundert Euro für einen Tag Wettkampf zahlt will man ja auch finishen, und viele landen dann ebend auf der Trage oder gar im Krankenhaus.
Würdet ihr solche Triathleten als untrainiert und unerfahren bezeichnen?
Everest Base Camp Treks auf dem Gipfel des Kala Patthar vor diesem Panorama gesessen bin war das schlicht und einfach einer der schönsten Tage meines Lebens.