Korrekt ,
aber das ist kein Grund dafür NICHT dagegen vorzugehen.
Man sollte das nicht akzeptieren.
Die Einstellung, dass "überall beschissen wird" und das als Grund vorgibt nicht mit aller Konsequenz laut dagegen vorzugehen spielt den Dopern in die Karten und bestärkt sie auch noch in ihrem fehlendem Unrechtsbewusstsein.
Und wer nicht wenigstens ein schlechtes Gewissen hat zu schnell gefahren zu sein (siehe Aussage vorher), der wird auch nicht den Ansatz zu einer Besserung zeigen und so weitermachen.
Und da wir hier in einem Forum einer Sportart sind beklage ich diesen Zustand im Sport, gegen den jeder einzelne etwas machen kann indem er Flagge zeigt und sagt, dass er diese Zustände nicht will und dagegen etwas tut- und wenn es auch "nur" ein T- Shirt mit "Dopers suck" ist was er trägt!
Oder sich von Doping distanziert und im Bekanntenkreis und im Verein sich dagegen äußert.
Loretta
Stimmt. Das ist so, als würde man auf Finanzämter und Blitzer verzichten, weil eh immer Steuern hinterzogen werden und eh zu schnell gefahren wird.
und: Ja, man sollte sich klar gegen die Doperei stellen! (Genauso wie gegen anderen gesellschaftlich verbreiteten Beschiss)
Aber: Die Maßnahmen löschen das Problem nicht aus, solange der Mensch ist wie der Mensch ist.
Du brauchst Dich nicht entschuldigen, Loretta! Mir ist Dein Beitrag durchaus willkommen, als kritische Würdigung meiner Zeilen. Danke dafür!
Arne
Gern geschehen!
Die damit angestoßene Diskussion ist was das alte und immer neue Doping- Thema angeht gut angekommen.
Die Doping- Problematik und ihre Sanktionierung sind in den letzten 10 Jahren sehr großen Veränderungen unterworfen gewesen.
Man stelle sich vor wie mit der heutigen Einstellung der Schuldigen und der angestoßenen Prozessflut durch diese der damalige "Festina- Skandal" weitergegangen wäre- wahrscheinlich würde heute noch prozessiert werden.
Damals gab es aber noch ein gewisses Maß an Schuldeingeständnissen- und damit meine ich nicht einen Herr Virenque- so dass die Doper damals für heutige Verhältnisse recht schnell selber gestanden haben.
Und das lag einfach an der Empörung, die ihnen entgegengeschlagen ist und bei der sie gemerkt haben, dass sie den Bogen überspannt haben und sie zumindest vordergründig etwas ändern müssen.
Ich hoffe, dass diese Einstellung bei den ehrlichen Sportlern mehr Verbreitung findet und dass dadurch es nicht mehr fast nur als "Kavaliersdelikt" gilt ("Weil alle dopen"...)sondern als ernstes Problem des Sports.
Gruß,
Loretta
Wenn ich mir manche Posts so durchlese wo Ulrich als Held und Opfer der Öffentlichkeit gefeiert wird und alles anscheinend in Vergessenheit geraten ist, gewinnt man leider oft den Eindruck Doping sei im Profisport etabliert und zwingend notwendig um für die Öffentlichkeit interessante Leistungen erbringen zu können.
Das eine schließt doch das andere nicht aus...
1. Ulle gehört verurteilt.
2. Doping ist falsch und inakzeptabel.
Imho hat er nicht vorher ausgesagt, um sich nicht eventuellen hohen Regressforderungen ausgesetzt zu sehen.
Ich vermisse:
Gleiches Recht gegen alle Doper, denn er hatte die härtesten Konsequenzen dank der vielen Hetzer im eigenen Land.
Und ja:
Ich mag ihn irgendwie weiterhin leiden , beschönige aber nicht das, was er getan hat.
Nein, natuerlich nicht, aber wenn Du Dich im Laufsport auskennen wuerdest, dann saehest Du es wie ich.
Selbstgerechtigkeit? Das Wort verstehst Du offensichtlich nicht.
Naja... Ein Teil der Definition von Selbstgerechtigkeit ist, die eigenen Einsichten und (Wert-)vorstellungen fuer absolut richtig zu halten. Da wuerde ich sagen, bist Du mit Deinem ersten Statement ganz nahe dran...
Entscheiden zu wollen, was ich verstehe und was nicht (seien es Einsichten in die Laufszene oder Definitionen) ist zugegebenermassen eher arrogant als selbstgerecht.
Naja... Ein Teil der Definition von Selbstgerechtigkeit ist, die eigenen Einsichten und (Wert-)vorstellungen fuer absolut richtig zu halten. Da wuerde ich sagen, bist Du mit Deinem ersten Statement ganz nahe dran...
Eine Meinungsaeusserung ist doch nicht zwingend "selbstgerecht".
Zitat:
Entscheiden zu wollen, was ich verstehe und was nicht (seien es Einsichten in die Laufszene oder Definitionen) ist zugegebenermassen eher arrogant als selbstgerecht.
Was weisst Du denn ueber den Fall Lagat und sonst ueber ihn?
Ich bleib' dabei: mich aufgrund dieser Aussage als "selbstgerecht" zu bezeichnen ist eine Beleidigung, die ich nicht einfach so hinnehme. Doch ich gehe davon aus, dass Du die Bedeutung des Begriffs jetzt nachgeschlagen hast und selbst siehst, dass Du falsch liegst. Leider hast Du Froscheier und kannst es deshalb nicht zugeben.