Wird oft behauptet, ist aber leider falsch. Das Laufen über die Ferse ist viel älter als die Firma Nike.
Grüße,
Arne
Schon, aber nicht älter als Schuhe. Davor wurde NICHT über die Ferse gelaufen, sondern nur gegangen. Gelaufen wurde über den Ballen.
Zitat:
Zitat von Jhonnyjumper
Würde ich auch vermuten Dein Menschenverstand oder hast Du tatsächlich eine Quelle zur Evolution des Fersenlaufens?
Wird Barfuß geLAUEFEN, dann kommen wir auf den Ballen auf, wird barfuß geGANGEN, dann auf der Ferse. So machen es alle Völker, die keine Schuhe tragen. Nur muss man richtig hinschauen und den Unterschied zwischen "gehen" und "laufen" kennen. Dieser Steffny hat nicht richtig hingeschaut und will auch nicht den Unterschied zwischen "laufen" und "gehen" kennen
Geändert von Antischwimmer (28.12.2011 um 19:57 Uhr).
Würde ich auch vermuten Dein Menschenverstand oder hast Du tatsächlich eine Quelle zur Evolution des Fersenlaufens?
Es gibt im Tierreich viele Zehenläufer. Dass der Mensch nicht dazu gehört sieht man mit einem flüchtigen Blick auf seine Anatomie. Der menschliche Fuß bietet verschiedene Möglichkeiten, und keine davon ist per se gut oder schlecht.
Bei mir ist MRT zwischen 3:20 und 3:30/km. GA liegt bei rund 4min/km. Langsamer als 4:30/km fühlt sich so komisch an, dass ich lieber garnicht lauf bzw. dann lieber Rekom aufm Rad mach.
MRT 3:20, das heißt Marathon in 2:20:40. Da verbietet sich für die breite Masse hier jeglicher Vergleich mit dir.
Weiterhin gutes Training, greif doch mal richtig an!
Eine automatische Veränderung von Ferse zu Mittelfuß konnte ich übrigens noch nie beobachten. Am Anfang einer solchen Entwicklung stand immer eine bewusste Entscheidung zur Stiländerung. Die geht zwar oft einher mit besserer Fitness und Du hast sicher recht, dass nicht jeder das einfach so kann und für manche die Ferse eben besser ist, dennoch bedarf es einer bewussten Änderung. Das Hirn macht dann das Feintuning, also die Suche nach dem lokalen Optimum - was ja auch schon ne ganze Menge ist. Es wäre zwar schön, wenn das alles von alleine ginge, das ist aber nicht so.
In dieser Beschreibung finde ich mich 100% wieder.
Nach einigen Jahren allmählicher Verbesserung stagnierte ich bei Marathonzeiten von ca. 3:45 h. Da war ich wohl im Bereich des lokalen Optimums für meine damalige "Lauftechnik" (Schlappschritt).
Erst die ausführliche Beschäftigung mit der Lauftechnik (inbesondere höhere Schrittfrequenz und Mittelfußaufsatz) hat weitere, deutlich schnellere Verbesserungen bis in die Nähe von 3 h möglich gemacht.
Finde ich nicht, da gerade die ganz schnellen Leute große Teile ihres Trainings sehr langsam trainieren. Den Bewegungsablauf für das ganz schnelle laufen trainieren sie in den 20% des Trainings in denen sie dann wirklich schnell laufen.
Wenn man hingegen versucht immer so einigermaßen schnell zu sein, dann ist man zwar nie so ganz weit weg, aber eben auch nie ganz auf Zielgeschwindigkeit unterwegs, trainiert das Zieltempo und den zughörigen Bewegungsablauf daher fast nie. Also ganz locker und ganz schnell - auf keinen Fall Grundlageneinheiten zu schnell durchführen. Lockere Einheiten können fast nicht zu locker sein.
ich rede nicht von den ganz schnellen Leuten, wie schon mal hier erwähnt.
Die laufen auch nicht nur 100km die Woche (Läuferwoche, kein Multisport) sondern das doppelte.
Wenn ich sagen wir im Wettkampf 3:30 über 10km laufe, dann renn ich im lockeren Training nicht 5:30. Da werd ich nicht mal warm bei einem Puls von knapp 100.
Locker mach ich auch, das liegt dann bei 4:45-5:00, da fühl ich mich dann wirklich null gefordert und denke das ich dann im absolut regenerativen Bereich unterwegs bin.
@Steilküste: 3:20-3:30/km ist ja ein weites Feld. :-) Und: nö danke, das mit dem angreifen hab ich dieses Jahr versucht. Sind mir zuwenig Versuche die man im Jahr hat wenn man es ernsthaft betreibt. Dann ists zufällig mal heiß und vorbei der Traum mit der Bestzeit. Geht sich für mich als Freizeitsportler nicht aus. Zuviel Aufwand für das was man draus machen kann. Vielleicht fällt nochmal was aus dem Multisporttraining nebenbei ab.
Zum Tempo: Da sie hier schon genannt wurde: Von Paula Redcliffe hab ich mal gehört, dass sie im Grundlagenbereich so ökonomisiert ist, dass sie im Training Grundlage nicht langsamer als 3:45min/km läuft. Das ist bezogen auf Ihr MRT defenitiv nicht langsam!
Auf LA-Coaching veröffentlicht manchmal ein ital. Trainer der keniatischen Weltklasse Trainingspläne. Von langsamem Schleichtraining in der Größenordnung 80% kann ich da nichts erkennen. Vielmehr wird da im Training oft >30 bis 40km so schnell gerannt, dass es für Platz 1 in der deutschen Bestenliste im Marathon reichen würde. Nur, dass die das innerhalb eines eh schon anspruchsvollen Trainings machen.