Frankfurt war in den meisten Jahren eher ein Wettstreit zwischen den besten Deutschen, als zwischen der internationalen Elite. Es war immer eher eine deutsche Meisterschaft als eine Europameisterschaft. Als Sahnehäubchen gab es einige wenige Top-Starter aus dem Ausland. Das internationale Topfeld war in den letzten 10 Jahren eher eine Sache der Rother. Das gilt auch und insbesondere für das Frauenfeld.
Kurt Denk hat in diesem Forum bisher die Ansicht vertreten, dass ein allgemeiner Trend weg von den Topstars bei großen Veranstaltungen existiere, was man derzeit bei den Citymarathons sehen könne. Es wundert mich daher, dass er jetzt in der Frankfurter Presse mit der gegenteiligen Meinung zitiert wird.
Zum "European Headquarter": Falls es dieses tatsächlich gibt und nun in Klagenfurt angesiedelt ist, sollte Kai Walter froh sein, dass es dort ist. Er hat mit seinem Team große Rennen in einem extrem anspruchsvollen Markt zu organisieren, das ist Arbeit genug. Es funktioniert offenbar umso besser, je mehr sich die WTC heraushält.
Man sollte in den USA nicht übersehen, dass die Leute bei Xdream die vielleicht besten Rennen organisieren, die die WTC im Stall hat. Wenn das, was Kai Walters Mannschaft abliefert, plötzlich nicht mehr gut genug ist, dann kann man fast jedes andere WTC-Rennen vorläufig absagen. Insbesondere die Tatsache, dass die Top-Favoriten für Hawaii nur noch ungern im Juli starten und mehrheitlich im Frühjahr ihr Punktekonto klar machen, hat allein die WTC zu verantworten, ebenso wie die Limitierungen des Budgets. Es ist unfair und falsch, jetzt Kai Walter dafür den schwarzen Peter zuzuschieben.
@ wildcoyote
Wann ist Sebi in Frankfurt auf der LD gestartet. Letztes Jahr gab er in Roth sein Debut und war z.B. 09 und 10 beim 70.3 in Wiesbaden.
Habe ich da etwa einen Start versäumt
Ist er nie, ich meinte Ja die momentanen SuperStars der Tri-Szene, zu denen er eindeutig gehört da er ein potentieller Radzeitpulverisierer ist. Habe natürlich in dem Zusammenhang den Stadler vergessen.
Mein Punkt ist - der Athlet steht nicht mehr im Mittelpunkt, es sind die Rekorde bzw. Weltbestleistungen sowie Medienpräsenz, die z.B. ein MacCormack perfekt beherrscht.
Ich fand gestern FFM einen sehr schoönen "Old School"-WK, wo sich ein Hardcore-Badehosen-Faris einfach mal von vorne mit massivem Raddruck absetzt, dann Göhner 10 min beim Laufen einholt um dann doch vom Raphael geschnappt zu werden - schöner gehts für den Zuschauer kaum. Die Zeiten von 8:13 bzw 8:20 sind bei den Wetterbedingungen natürlich ne halbe Stunde über dem aktuellen Weltrekord, was die Medienmogule dann doch bisserl ärgert, denke ich...
Insbesondere die Tatsache, dass die Top-Favoriten für Hawaii nur noch ungern im Juli starten und mehrheitlich im Frühjahr ihr Punktekonto klar machen, hat allein die WTC zu verantworten, ebenso wie die Limitierungen des Budgets. Es ist unfair und falsch, jetzt Kai Walter dafür den schwarzen Peter zuzuschieben.
Grüße,
Arne
guter Gedanke - vielleicht wäre es ja wirklch erst dann ein Zeichen für einen spitzensportlichen "Niedergang" von FFM, wenn Leute vom kaliber Bracht/Raelert/McCormack in 8.40 auf Platz 8-10 ins Ziel kämen, nur um auszunutzen, dass FFM soviele Kona-Punkte gibt, dass es damit für Hawaii reicht
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
guter Gedanke - vielleicht wäre es ja wirklch erst dann ein Zeichen für einen spitzensportlichen "Niedergang" von FFM, wenn Leute vom kaliber Bracht/Raelert/McCormack in 8.40 auf Platz 8-10 ins Ziel kämen, nur um auszunutzen, dass FFM soviele Kona-Punkte gibt, dass es damit für Hawaii reicht
Bei der altbackenen Ironman.de-Website geht es ja weiter. Die wird ungefähr so oft aktualisiert, wie unser Familien-Weblog ...
Harald, jetzt stell Dein Licht nicht in den Schatten. Ich hab mir vorhin mal die Presse-Highlights oder die Pro-Profile auf www.ironman.de angeschaut - die waren alle mindestens zwei Jahre alt. Da fehlt's an Leuten mit Gefühl für PR.
Der Marktwert von Stars definiert sich im Triathlon nun mal in erster Linie durch Hawaii und sowohl bei den Männern wie bei den Frauen war jeweils nur ein Topten-Aspirant der letztjährigen Hawaii-Austragung verpflichtet.
Das ist ausreichend und normal für ein Rennen wie Klagenfurt, Zürich oder Hannover, aber eben nicht für den sportlichen Anspruch den Frankfurt nach außen versucht zu transportieren.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Frankfurt war in den meisten Jahren eher ein Wettstreit zwischen den besten Deutschen, als zwischen der internationalen Elite. Es war immer eher eine deutsche Meisterschaft als eine Europameisterschaft. Als Sahnehäubchen gab es einige wenige Top-Starter aus dem Ausland.
Die WTC führt den Frankfurter Veranstaltung ja unter dem Duktus European Championship.
Die Stars der Szene machen einen Bogen um Frankfurt. Das wird einer 'Meisterschaft' auf Dauer nicht gerecht. Weder Imagegewinn durch einen Titel 'Europameister' noch Start- und Preisgelder, auch unter Berücksichtigung der veränderten Kriterien für die Kona-Quali, reichen aus, um ein Top-Starterfeld präsentieren zu können.
Anspruch und Wirklichkeit liegen einfach weit auseinander. Die dt. Sportpresse bekommt ja auch immer mehr Einblick in die Randsportart Langdistanz-Triathlon und lässt sich nicht nur in die Notizbücher diktieren.
Anspruch und Wirklichkeit liegen einfach weit auseinander. Die dt. Sportpresse bekommt ja auch immer mehr Einblick in die Randsportart Langdistanz-Triathlon und lässt sich nicht nur in die Notizbücher diktieren.
Ach ja? Beispiele bitte! Ich sehe nur Rhein-Main-Geklüngel....
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