Ich sehe es gnz ähnlich wie Arne:
Die Punkteregelung der WTC hat den europäischen Rennen geschadet und die Challenge profitiert nicht nur davon, sondern auch vom nach wie vor legendären Ruf Roths.
Die Aktivitäten der WTC seit Übernahme durch den Investor erinnern mich sehr stark an das Geschäftsgebaren, daß ich aus meiner Firma von us-amerikanischen Konzernen kenne, die im europäischen Markt tätig sind:
Das Zentrum ist die USA, Europa nur ein Trabant, der dann gerne mit Middle East und Afrika zu einem gemeinsamen Absatzmarkt zusammengefaßt wird, weil das auf amerikanischen Atlanten irgendwie alles eins ist.
Daher ist es nicht verwunderlich, daß die WTC Europa so abgewertet hat - und das ist tatsächlich eine Chance für die Challenge.
Was denen halt noch fehlt, ist eine Weltmeisterschaft bzw. ein Austragungsort, der es mit Hawaii aufnehmen kann.
Denn man kann es drehen und wenden, wie man will:
Der IM in Hawaii ist ja nicht nur als finales Rennen der WTC-Serie und als "Best-of-the-Year"-Race fest in der DNA des Langdistanzsports verankert, sondern auch aufgrund der speziellen Location ein Mythos - Lavainseln sind halt nun mal was anderes als fränkisches Land...

...ohne daß ich damit die Franken und ihre Region beleidigen will.
Fakt ist, wenn man erzählt, daß man einen Triathlon auf Hawaii gemacht hat, geht ein großes Raunen durch den Raum, während Roth als Ort keinen vom Hocker reißt.
Ich warte jedenfalls darauf, daß die Challenge-Leute sich da etwas einfallen lassen (es sei denn, sie machen Roth zum "Finale", was ich nicht glaube, da dann der "Volkscharakter" verloren ginge) - und dann wird es spannend.
Gruß: Michel