Zitat:
Zitat von Rhing
Wie war's
|
Prima ... :-)
Mein diesjähriger Fahrer hat mit der Präzision der Navy-Seals gearbeitet und mich trotz eigener Verspätung pünktlich in Eisenach direkt vor dem Orga-Büro abgesetzt.
Obwohl ich keine Ahnung hatte, wer ich bin oder wie meine Nummer lauten könnte, bin ich auch dort reibungslos und freundlich mit allem nötigen ausgestattet worden.
Im Vorzimmer wurde mir von einer gut gelaunten Dame sehr verführerisch eine Kniebandage allererster Güte präsentiert.
Ich wäre fast schwach geworden, allerdings waren die 96 € nicht im Budget vorgesehen und zusätzlich meine Größe nicht vorhanden.
Der Limo-Service zur
Residenz Elisabeth zeigte sich in gewohnt zuverlässiger Qualität.
Dort traf ich noch als einer der frühen Gäste ein und bezog in der noch freien Suite mit Klavier-Flügel im zweiten Stock Quartier.
Unten im Physik-Saal fielen zwei Neuerungen auf :
1. Neben Köstritzer Schwarzbier gab es diesmal auch Eisenacher Wartburg-Pils
2. Es gibt einen Kühlschrank ...

So habe ich mir also ein paar Bier kalt stellen lassen und auf dem Schulhof das Eintrudeln der übrigen Protagonisten beobachtet.
Eigentlich wollte ich mich eher früh zu Bette begeben, die Stimmung war allerdings recht gut, so gab es zum üblichen trockenen Brot mit sauren Gurken (der Rest des Buffets ist eher bloody-raw-paleo), doch noch ein zweites Bier.
Wo wird sonst schon in einer Runde schöner Läuferinnen fröhlich-frei über 100er- und 160er-Läufe geplaudert als wäre es das Alltäglichste ...

Im Rest-Leben hat man sich ja bereits angewöhnt, selbst über einen einfachen Marathon höchstens hinter vorgehaltener Hand zu reden, um nicht wahlweise als Besessener, Zwanghafter oder Angeber abgestempelt zu werden. Alternativ vielleicht noch den Widerstand aufgegeben und sich unverhohlen in offensiven, mit Material-Fetischismus gepaarten Ironman©-Narzissmus gestürzt.
Nun ja, hier dominierte eindeutig die gemeinsame Freude und Begeisterung an der Sache ...
Drei, vier Stündchen Schlaf habe ich noch abbekommen, bevor das allgemeine Treiben der Prä-Start-Rituale einsetzte.
Das gewohnte Käsestullen- und Hagebutten-Tee-Frühstück im Keller zwischen Swiss-Alpine K78 und diversen anderen Ultra- und Etappen-Läufen-Finisher-Shirts, dann mit dem Sammel-Bus zum Eisenacher Marktplatz und beim Ausrufen der 30fach- und 25fach-Teilnehmer auf den Start um 6 Uhr gewartet.
Was wird das Knie sagen ?
Seit Dienstag nicht mehr gelaufen, davor auch eine Woche nicht.
Beim Laufen jeweils nach wenigen km "Schmerzen", sonst ok.
Eins ist sicher :
Betrittst du den Lauf über die Startlinie, wirst du ihn über die Ziellinie verlassen !