Kann man in dieser Welt überhaupt noch was bedenkenlos essen?
Ist Jogurt ein Milchprodukt oder nicht? Es gibt überhaupt keinen vernünftigen Grund Milchprodukte irgendwelcher Art zu konsumieren, es sei denn man steht kurz vor dem Verhungern und kann so den Tod vermeiden. Schließlich hat die Geschichte der menschlichen Evolution allein für den Homo Sapiens gezeigt, das wir weit über 96% der Zeit gänzlich ohne die Säuglingsnahrung fremder Säugetierarten ausgekommen sind. Und das unter dramatisch härteren Lebensbedingungen als heute.
Man kann so viele Dinge bedenkenlos essen, dass Du kugelrund würdest, wenn Du das wollen würdest. Allerdings muss man dazu auch aufgrund der fragwürdigen Produktionsmethoden sehr wählerisch sein, Dich mental vor der Marketingmaschinerie der Agrar- und Nahrungsindustrie abschotten und Dich um Information bemühen, die unabhängig von wirtschaftlichen Interessen generiert wurde. Das ist leider alles ziemlich mühsam, aber spannend und lohnend, wenn man gesund alt werden will.
Ob Äpfel nun das Mittel der Wahl als Trainingsverpflegung sein müssen, da kann man streiten, da der Energiegehalt halt vergleichsweise niedrig ist.
Ich habe nicht davon gesprochen, Äpfel als Mittel zur Trainings- oder gar WK-Verpflegung einzusetzen.
Aber als "Beiwerk" erfüllen sie für mich und andere (die das vertragen) einen wichtigen Zweck.
Die KH holt man sich aus den bekannten Quellen, wie sie von der Sportindustrie ja in durchaus akzeptabler Qualität angeboten werden - wobei ich auch schon während des HM in einer MD nur Datteln gegessen habe, was ebenfalls klasse war.
Ich habe nicht davon gesprochen, Äpfel als Mittel zur Trainings- oder gar WK-Verpflegung einzusetzen.
Aber als "Beiwerk" erfüllen sie für mich und andere (die das vertragen) einen wichtigen Zweck.
Die KH holt man sich aus den bekannten Quellen, wie sie von der Sportindustrie ja in durchaus akzeptabler Qualität angeboten werden - wobei ich auch schon während des HM in einer MD nur Datteln gegessen habe, was ebenfalls klasse war.
Gruß: Michel
Nur dass es kein Missverständis gibt: Ich finde Äpfel ebenfalls prima und inhaltlich hast Du in Deinen Ausführungen meine volle Zustimmung. Es ging mir nur um den speziellen Aspekt der Eignung als zu bevorzugende Trainings-/WKverpflegung.
Ich würde jedoch gerne mehr Muskelmasse bei geringer Gewichtszunahme, am besten keiner - sprich Reduktion des Körperfettgehalts. Nothing more, nothing less. Ich würde so oder so 5kg mehr wiegen als im vergangenen Jahr. So where's the Problem?
Dazu brauchst du ein systematisches Krafttraining, das lässt sich vernünftig nur in der off season machen. Um wirklich Muskelmasse aufzubauen brauchst du auch eine leicht überkalorische Ernährung. Du würdest also in jedem Fall zuerst an Gewicht zunehmen. Später wenn die Ausdauereinheiten wieder stärker dazu kommen würde das Gewicht wieder runter gehen, und wenn alles klappt würde das Gewicht gleich sein bei geringerem KF-Anteil.
Das ist ein Prozess über Monate, mit einer reinen Ernährungsumstellung mitten in der Saison ist das nicht möglich.
In Mitteleuropa vertragen die meisten Menschen Milchprodukte ganz gut. In Nordeuropa ist Laktoseintoleranz noch viel seltener. Für mich ein guter Beweis dafür, dass sich die Menschheit den Gegebenheiten im Bezug auf Nahrung viel schneller anpasst als manche denken.
Ich vertrage Milch jedenfalls sehr gut. Wenn ich zuviel Süsses esse bekomme oft Sodbrennen, bei Kombination mit Milch nie.
Wie kann man nur glauben das in x Generationen Milchwirtschaft keine Anpassung stattgefunden hat.
Im Endeffekt verträgt ein Mensch fast alles. Es gibt Populationen die fast auschließlich Fleisch essen als auch solche die fast außschließlich vegetarisch essen.
Die richtige Ernährung gibt es nicht.
Es wäre soviel einfacher würden wir uns nur von Gras ernähren, dann wären wir uns schnell einig, z.B. das nichts über frisches Gras geht und Silomais nicht so der Burner ist, aber wir sind nun mal Allesfresser.
Ich bin auch der Meinung, daß der Mensch deshalb so "erfolgreich" ist, weil er in der Lage ist, alles zu essen, ohne daß er gleich stirbt.
Und Anpassungsleistungen sind sehr wohl innerhalb relativ kurzer Zeit für einen bestimmten Teil der jeweiligen Menschengruppe möglich, soll heißen x% kommen gut mit Getreide zurecht, y% mit Milch, z% mit viel Fleisch und abc% mit reiner Pflanzennahrung.
Aber es gibt eben auch einen nicht unerheblichen Anteil von Menschen, die unter einer bestimmten Ernährungsweise leiden, und die müssen halt in der heutigen Welt herausfinden, was zu ihnen paßt = was sie ohne Probleme vertragen.
Wie ich schon sagte: Es gibt keine unumstößlichen, endgültigen Wahrheiten, die für JEDEN Menschen gültig sind - im Endeffekt ist doch jeder individuell.
Gruß: Michel
Wie ich schon sagte: Es gibt keine unumstößlichen, endgültigen Wahrheiten, die für JEDEN Menschen gültig sind - im Endeffekt ist doch jeder individuell.
Gruß: Michel
Natürlich gibt es Dinge, die für jeden Menschen gültig sind. Auch bei der Ernährung. Die Individualität spielt sich in engen Grenzen ab und ist oft auch Wunschdenken – wir wären ja alle gerne sehr individuell (no offense intended).