Freut mich, wenn Geld in den Sport kommt. Die Athleten haben es zweifellos verdient.
“Michael said that the only way he would compete against Andreas was if they finished in unison,” Nichols said. The athlete’s response moved and motivated Nichols: “This really shows the world what the triathlon community is all about…".
Der letzte Satz ist – zumindest bezogen auf die ganze Triathloncommunity – ziemlich blauäugig. Denn diese Community denkt überhaupt nicht daran, händchenhaltend mit Konkurrenten ins Ziel zu kommen. Sie ziehen vielmehr alle Register, um genau das zu vermeiden. Die Penaltyboxen platzen aus allen Nähten, und neuerdings spritzen sich selbst die roten Laternen unter den Amateuren Epo in die Bauchfalte.
Ich habe eine gewisse Skepsis gegenüber dieser Form der Verzückung, wie sie Herr Nichols an den Tag legt. Für K-Swiss ist der Triathlon ein Geschäft, genauso wie Hawaii ein Geschäft für die Profis ist (meistens ein schlechtes). K-Swiss ist nicht vorrangig daran interessiert, etwas für den Triathlon zu tun, sondern etwas vom Triathlon zu bekommen. Wenn dabei zwei deutsche Athleten gut weg kommen, soll es mir recht sein. Ich wünsche ihnen viel Glück.
Ich hätte aber gern noch eine Zeile zum Anti-Doping-Engagement von K-Swiss gelesen. Aber egal, was soll’s.
Grüße,
Arne
P.S.: K-Swiss-Athlet Chris Lieto, der im Gegensatz zu den Raelerts im K-Swiss-Leibchen unterwegs ist, finde die Aktion sicher dufte.