Also,
so wie es aussieht wird erwartet, dass ich das Hauptproblem benenne.
Ich habe eine Vermutung, die ich gerne äußere, möchte aber darauf folgende Aspekte hinweisen, die jede Aussage aus dieser Forumsperspektive relativieren:
1. Das Bildmaterial ist aus besagten Gründen "ungenügend" um eine wirklich gute Analyse zu vollziehen.
2. Wir nehmen von hier eine Außensicht ein und bewerten den Athleten ohne mit ihm in einen Dialog zu treten. Beratungsleistung kann niemals nur einseitig gelingen, sondern muss immer auch die Rückmeldung, die oft unmittelbar, während des Ausprobierens erfolgt, mit einbeziehen. Es erscheint mir vor dem Hintergrund immer wieder absolut schwachsinning, Videos von Phelps hochzuladen nach dem Motto: "hier siehst Du wie es geht"!, bzw. hier mit Tipps zu handeln.
Jetzt tue ich das, was ich eigentlich nicht machen wollte, nicht weil ihr mich darauf festnageln könnt, sondern aus besagten zwei Gründen: ich versuche ein Hauptproblem anzusprechen. Zunächst würde ich zustrimmen, wenn ihr sagt, sein Stil ist ein Konglomerat aus verschiedenen fehlerhaften Bewegungselementen. Das zu sagen hilft wenig.
Ich meine vor allem die Zug- und Druckphase (die "Hauptfunktionsphasen" beim Schwimmen) sind hier nicht gut ausgeführt! der Arm geht viel zu schnell durch das Wasser, die Hand verschwindet unterm Oberkörper, der Ellbogen steht nicht ansatzweise, das Wasser wird nicht angefasst usw. Der Athlet sollte primär die Aufmersamkeit auf seinen Armzug lenken und über kontrastive Übungen ein Gefühl für das Wasserfassen bekommen, dann kommt dr Vortrieb, die Lage verbessert sich, das Gleiten wird leichter - und wenn er dann noch Lust hat, kann er das machen, was die Hälfte der Proathleten auch nicht richtig machen: konsequent einen hohen Ellbogen schwimmen (ist übrigens im Freiwasser nur bedingt anzuwenden)
Grüße, J.