Jede(r) stolpert hier in den Thread und verlangt lautstark, daß nicht mehr diskutiert wird, gibt aber gleichzeitig eine Wertung zu Thema und Diskutierenden ab.
Passt ja irgendwie auch nicht, oder?
Zumal fast alle der "Neuankömmlinge" auch nicht "Lesen" wollen und somit gar nicht im Bild sind und wir uns ständig um den selben Argumentationskreis drehen.
Nochmal aus meiner Sicht:
Das ist doch keine "Teibjagd", aber offensichtliche Misstände müssen benannt und aufgekärt werden.
IM´s sind gute Veranstaltungen und wenn das so bleiben soll, gibt es eben auch mal Konfrontationen zwischen "Kunden" und "Veranstalter".
Manchmal muss man etwas mehr bohren, damit sich ewas bewegt.
...stimmt schon, irgendwie bin ich hier reingestolpert. Mir ist halt nur aufgefallen, dass Du auf viele Äusserungen abgehst wie Schmidt's Katz'. Aber nix für Ungut, hier wird ausgeteilt und eingesteckt und Triathleten müssen ja zwangsläufig einstecken können, war auch gar nicht böse gemeint..
Mal ein Versuch, konstruktiv zur Ursachenklärung beizutragen.
Ich hab mich an das Wiesbadener Gesundheitsamt gewandt. Hier die Antwort mit der Bitte um Rückmeldung von Betroffenen an die Infektionsabteilung des Amtes.
ich möchte gerne auf dein Angebot zurückkommen und Dich bitten, eine Anfrage im Forum zu starten. Das Gesundheitsamt Wiesbaden ist an den folgenden Informationen von Ironman-Teilnehmern, die nach dem 15.08.2010 an einer akuten Gastroentritis erkrankten, an infektionsschutz@wiesbaden.de interessiert:
- Datum und Uhrzeit der ersten Beschwerden
- Art der Beschwerden: Übelkeit (Ü), Erbrechen (E), Durchfall (D), Magen-Darm-Krämpfe (K), Fieber >38°C (F), Schüttelfrost (S)
- Dauer des Durchfalls in Tagen
- Aufnahme in ein Krankenhaus
- Ergebnis einer mikrobiologischen Untersuchung einer Stuhlprobe
- persönliche Angaben sind erwünscht aber nicht zwingend notwendig: Name, Vorname, Geburtsdatum, Strasse, PLZ, Wohnort, Telefonnummer für Rückfragen
Krankheitserreger werden oft noch mehrere Tage nach Abklingen der akuten Phase der Darmentzündung ausgeschieden. Im Sinne einer ursächlichen Klärung regt das Gesundheitsamt Wiesbaden an, auch noch in dieser und der folgenden Woche (34. und 35. Kalenderwoche) eine Stuhlprobe über den Hausarzt untersuchen zu lassen und bittet - falls eine Erregernachweis gelingt - um Mitteilung des Ergebnisses an infektionsschutz@wiesbaden.de
Ich danke Dir.
Michael
Dr. Michael Forßbohm
Landeshauptstadt Wiesbaden Gesundheitsamt
Justiz- und Verwaltungszentrum an der Mainzer Straße
Konradinerallee 11 65189 Wiesbaden
Tel: 0611/312815 Fax: 0611/313916 infektionsschutz@wiesbaden.dewww.wiesbaden.de
__________________ da solltest du mal drüber nachdenken
- Sparkassen Finanzgruppe IRONMAN 70.3 European Championship Wiesbaden -
IRONMAN 70.3 European Championship 2010
Am Wettkampftag der IRONMAN 70.3 European Championship am 15. August herrschten in Wiesbaden und dem Rheingau-Taunus-Kreis schwierige Wetterbedingungen, mit kühlen Temperaturen, Dauerregen und starkem Wind.
Die nun bekannt gewordenen, einzeln auftretenden Erkrankungen bei Athleten nehmen wir sehr ernst, da die Sicherheit und Gesundheit der Athleten für uns an oberster Stelle steht. In welcher Form ein direkter Zusammenhang zu dem Wettkampf am 15. August besteht, ist noch offen, ebenso ein Zusammenhang mit dem Wasser des Schiersteiner Hafens.
Seit der ersten Auflage des IRONMAN 70.3 Germany in Wiesbaden im Jahre 2007 lassen wir Wasseruntersuchungen im Schiersteiner Hafen durchführen. Dementsprechend wurden im Jahre 2010 regelmäßige Untersuchungen bis zum Wettkampf am 15. August durchgeführt. Die ermittelten Parameter entsprachen den Grenzwerten.
Um darüber hinaus gehende Ursachen auszuschließen, wurde zusammen mit der Stadt Wiesbaden eine umfangreiche Sachstandsanalyse eingeleitet. Sämtliche Informationen, welche zur Klärung beitragen können, werden gesammelt und der zuständigen Stelle zur Auswertung zur Verfügung gestellt.
Wir wünschen den erkrankten Athleten eine gute und rasche Besserung.
Hier ein Bericht der Frankfurter Rundschau, Auszug:
„Die Werte lagen im Rahmen“, sagt Walter. Die Wetterbedingungen – Dauerregen nach einem sehr warmen Samstag – seien nicht optimal gewesen. Doch die Stadt habe für die Veranstaltung eine Genehmigung gegeben.
Das bestätigt Holger Meireis, Leiter des städtischen Gesundheitsamts. Die Bakterienkonzentrationen der Proben des Fresenius-Instituts hätten die oberen Grenzwerte der Badewasserordnung nicht überschritten. „Wunderschön“ sei die Wasserqualität im Hafenbecken freilich nicht, räumt er ein. Er selbst würde da nicht baden gehen.
Dass Sportler etwa Noroviren geschluckt haben könnten, will Meireis nicht ausschließen. Erstens werde das Wasser nicht auf Viren, sondern auf Indikatorkeime für fäkale Verunreinigungen getestet. http://www.fr-online.de/rhein-main/w...0/-/index.html
Noch weiter geht der Wiesbadener Kardiologe Dr. Florian Lang, der in diesem Jahr zum vierten Mal selbst am Wiesbadener Halb-Ironman teilnahm und die These vertritt, dass eine Übertragung des Noro-Virus durch Wasser „eher unwahrscheinlich“ ist. „Der Virus, der scheinbar schon vor dem Wettkampf in erhöhtem Maße auftrat, wird in erster Linie von Mensch zu Mensch übertragen. Die Wahrscheinlichkeit ist also viel größer, dass sich die Athleten beim gemeinsamen Duschen oder dem Benutzen der Dixi-Klos gegenseitig angesteckt haben“, erklärt der Mediziner.
Das würde auch die Probleme des Wiesbadeners Markus Reppert erklären: „Ich habe mich tagelang nur von Zwieback und Magentropfen ernährt. Und dass, obwohl ich in der Staffel lediglich als Läufer zum Einsatz kam.“
Weiteres interessantes Zitat aus dem gleichen Wiesbadener Kurier Artikel vom Leiter des Wiesbadener Gesundheitsamtes, Holger Meireis:
„Die Untersuchungsergebnisse der letzten, sechs Tage vor dem Rennen entnommenen Proben liegen unterhalb der erlaubten Grenzwerte. Das sah vier Wochen zuvor bei hochsommerlichen Temperatuten noch ganz anders aus. Da hätte es von uns kein grünes Licht gegeben.“
Diese Aussage wirft m.E ein sehr schlechtes Licht auf K.W., der in einem gestrigen Artikel behauptete, es wäre schlichtweg "vergessen" worden, die Werte nach dem 1.7. auf der Homepage zu veröffentlichen.
Zitat hierzu: Auf der Homepage des Ironman 70.3, auf der in den Vorjahren sämtliche Werte zu finden waren, enden die Einträge mit der Probe vom 1.Juli. Eine Aktualisierung habe man schlicht vergessen, entschuldigt sich Walter:„Wir haben nichts zu verbergen.“
Dies scheint gelogen, man wollte wohl keine Panik schüren, hätte man Werte oberhalb des Grenzbereiches veröffentlicht.
Zitat WI Kurier: Auch der Vorwurf, der zeitliche Abstand der Wasserentnahme sei zu groß gewesen, wird von Meireis entkräftet. „Da es drei bis vier Tage dauert, bis ein stichhaltiges Ergebnis vorliegt, der Veranstalter aber auch eine gewisse Planungssicherheit haben muss, gibt es auch von dieser Seite her keine Beanstandungen“, sagt der Chef des Wiesbadener Gesundheitsamtes und fügt hinzu: „Eine hundertprozentige Sicherheit, dass es zu keinerlei gesundheitlichen Problemen kommen kann, wird es in einem solchen stehenden Gewässer, dessen Qualität sich beispielsweise durch heftige Regenfälle stündlich ändern kann, nie geben.“ Meireis: „Die Athleten wissen, dass es sich im Schiersteiner Hafen um keinen Wellnessbereich handelt.“
Einen Teilaspekt möchte ich doch nicht ganz unkommentiert lassen....
1. Eine Probe benötigt 48 Stunden. Der Veranstalter hat immer Planungssicherheit, denn er MUSS einen Plan B in der Schublade haben, der da zur Not heißt -> Duathlon
2. Hier eine Mitschuld Richtung Athleten zu schicken (die wissen ja, wie es dort aussieht), ist völlig danaben.
Ein Großteil der Starter sind Ersttäter, jedesmal erstaunlich wieviele bei der immer gestellten Frage die Hand heben. Zudem sind diese auch bei weitem nicht alle im Schiersteiner Hafen geboren und dort getauft und können damit die dort vorhandene Wasserqualität einschätzen.