In diesem Thread geht es um die Belange von Profis, und Rocco IST Profi – soweit ich sehe, als einziger in dieser Debatte. Trotzdem wird er in diesem Thread fortwährend von Amateuren belehrt. Ich finde es bemerkenswert, wie er damit umzugehen versteht. Mir wäre längst der Kragen geplatzt.
Grüße,
Arne
Was heißt von Amateuren belehrt? Braucht man schon für's denken eine Profilizenz - und nicht, dass ich meinen würde, ich sei schlauer als Rocco
Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zu dem Schluß: Profis müssten doch interesse daran haben, das die AKs aufgelöst und nur noch over-all gewertet wird - und das Hawaii wirklich das Rennen der Besten ist.
Nur so können sie sich wirklich differenzieren - aufgrund von Leistung und nicht durch das Kaufen einer Lizenz. Ich frage mich immer mehr was einer, der z.B. auf nem "normalen" IM Kurs über 9h benötigt auf Hawaii - der WELTMEISTERSCHAFT! - zu suchen hat?
Lieber Helmut,
also jetzt platzt mir gleich der Kragen.
Ja es ist eine WM aber mit ca. 1800 Teilnehmern. Und Hawaii bzw die WTC lebt davon, dass man als (ich will das Wort "Amateur" in dieser Diskussion gar nicht mehr in den Mund nehmen)
Berufstätiger unter Zurückstellung aller anderen Dinge die im Leben noch wichtig sein könnten zumindest die Chance hat an einer WM teilzunehmen und Teil davon zu sein. Welche Sportart kann das heutzutage noch bieten?...das macht auch für mich einen Teil des Mythos KONA aus...
Ich würde gerne sehen wie Hawaii aussehen würde (medial,etc.) wenn nur mehr die Besten (PROs) aus einer z.b. Punkteweltrangliste startberechtigt sind oder nur 4 Leute pro Land
@Rocco: Respekt für deine Geduld, ich wäre schon ausgerastet
...Trotzdem wird er in diesem Thread fortwährend von Amateuren belehrt. Ich finde es bemerkenswert, wie er damit umzugehen versteht....
Grüße,
Arne
Belehrt würde ich zumindest in 90% der Fälle nicht dazu sagen. Ich denke, jeder versucht hier mit etwas Nachdruck seine gedanken zum und ums Thema zu verdeutlichen und die eigene Ansicht darzustellen.
Das es hierbei Differenzen gibt ist klar.
Das man auf Rocco wegen seines Berufs verstärkt eingeht, verstehe ich weniger. In jedem beruf gibt es doch eine Stufung und überall gibts Sehr gut bis ziemlich schlecht. Das fängt beim Bäcker an und keiner beschwert sich darüber das DIESER professionell Brot verkauft.
Blödes Beispiel aber auch nix anderes.
Rocco ist jung genug um in seinen Beruf weiter zu lernen und weiter vorwärts zu kommen. Wer weiß, was Er noch bringen wird ? Ich finde seine Meinung nicht schlechter oder besser als eine Andere (sachliche) Meinung hier.
In diesem Thread geht es um die Belange von Profis, und Rocco IST Profi – soweit ich sehe, als einziger in dieser Debatte. Trotzdem wird er in diesem Thread fortwährend von Amateuren belehrt. Ich finde es bemerkenswert, wie er damit umzugehen versteht. Mir wäre längst der Kragen geplatzt.
Grüße,
Arne
Soll ich mich fur dumm verkaufen lassen?
Und was die Meinung anderer hier betrifft: sie finanzieren Rocco ja mit. Da ist eine simple Meinungsaeusseeung wohl erlaubt.
Warum? Nur für den Fall, dass Du es nicht verstanden hast: Ich bin Pro Rocco, Pro Berufsathlet, Pro bessere finanzielle Chancen für Profiathleten, Pro WM Hawaii und ich stimme Rocco in vielen Dingen des Artikels zu.
EDIT sagt noch:Habe gerade auf die Slotzeiten von Regensburg geschaut. Der erste den man nach Hawaii zur WM schickt hat 8:22h abgeliefert. Der letzte Athlet den man zur WM entsendet hat in 14:28 (+74%) gefinisht. Das ist ein riesen Spread. Das ist so (hoffe ich habe mich nicht verrechnet) als wäre bei der
EM der Leichtathleten in Spanien unlängst beim
- Hochsprung der Frauen eine 1,16 gesprungen oder
- Weitsprung der Männer einer 4,86 oder
- 100m der Männer einer 17,6 Sec oder oder oder ...
Also ein internationales Top-Event mit herausragenden sportlichen Leistungen stelle ich mir anders vor.
Nebenbei: Ich ziehe meinen Hut vor dem Athleten, der mit 70 in 14:28 gefinisht hat. Grandios! Aber WM? Nein! Wenn dann wie üblich: Senioren WM.
Zitat:
Zitat von coffeecup
Ja es ist eine WM aber mit ca. 1800 Teilnehmern. Und Hawaii bzw die WTC lebt davon, dass man [...] die Chance hat an einer WM teilzunehmen und Teil davon zu sein.
Kannst Du ja. Die Anzahl der Slots würde ja nicht weniger werden. Die Leistung muss halt stimmen. Wenn Du zu den 1800 Beste der Welt gehörst ist das doch kein Problem. Andernfalls hast Du aus sportlicher Sicht dort nix zu suchen - meine Meinung und dasist in allen sportarten die ich kenne auch im Wesentlichen so.
Und für Rocco und seine finanzielle Situation als Profi wäre das allemal besser. Ich würde es als Sponsor sehr befremdlich finden, wenn mir mein Sportler erzählt, dass er meine Unterstützung braucht um nach Kona zu kommen, weil es so extrem viel Aufwand ist und er sonst kaum noch was arbeiten kann usw. und danns ehe ich, dass da auf Kona welche rumlaufen die deutlich langsamer sind als mein Pro. Wenn er dann auf nachfrage sagt: Ja, die sind aber AKler und können nebenbei noch arbeiten, weil eine AK Quali leichter ist, dann hätte er von mir den letzten Scheck mit dem Hinweis "Er solle sich nen Job suchen und als AK ler starten" gekriegt.
In diesem Thread geht es darum, dass Rocco einen guten Artikel geschrieben hat der sich mit dem neuen KPR auseinander setzt. Ich gebe ihm recht, dass seine Interessen durch dieses System nicht optimal vertreten sind. M.E. wären sie besser vertreten wenn man es so macht wie ich beschrieben habe.
Blöderweise kann man aber zwischen Pro und Nicht-Pro nicht differenzieren.
Ein Beispiel:
In meinen Jahren 2007/2008 in FFM war in meiner Pension jemand
von der Heeresauswahl. Der konnte die ganzen Kosten auf einer
getrennte Rechnung ausweisen. Auf meine Frage, wie viel Zeit ihm
denn zum Training bleibe: Beliebig, Hauptsache ne Quali gemacht.
In der aK 35 war die 9:22h für diese Umstände nict mal berühmt.
Der Mann ist aber quasi ein echter Profi, da er sich um Sponsoren
nicht kümmern muss. Ähnlich Georg Anstett (Seriensieger FFM in seiner AK)
Da hat man es als echter Pro natürlich schwierig dagegen anzustinken, wenn man noch nicht mal die Altersklassen im Griff hat.
Dann gibts ja noch die, die außer sich und ihrem Sport "nur" noch
ihre Arbeit haben, die sponsoren sich quasi selbst und haben ganz
andere Möglichkeiten als Familienväter/Mütter.
Wenn ich Rocco wäre hätte ich keine Pro-Lizenz gelöst, damit würde
ich warten, bis ich im Kreise der Großen mitspielen kann.
Ob ich mich nun als Pro oder als AK in die Ergebnislisten eintrage ist
doch scheißegal.
Da hat man es als echter Pro natürlich schwierig dagegen anzustinken, wenn man noch nicht mal die Altersklassen im Griff hat.
Genau meine Argumentation. Deshalb: Slots nur für die over-all Wertung. Das Ganze entzerrt sich dann.
Dein Beispiel mit dem Herrn vom Heer ist halt so n Ding wie es das in vielen anderen Sportarten auch gibt: Wenn man nicht vom Sponsoring/Antrittsgeldvolumen etc leben kann, geht man zur Bundeswehr und versucht dort in der Sportförderkompanie unterzukommen. Im Endeffekt ist damit der Staat der Sponsor. Der Kerl muss dann abliefern. Macht er das nicht ist das recht madig. Das Hintertürchen AK ist dabei ne Sauerei wie ich finde.
Bundeswehr ist da eh super. Die lassen nahezu jedem Reha-Sportler machen was er will. Hauptsache sport. Als ich dort war, bin ich für den Weitspung "gesichtet" worden. Im Soldatensportfest habe ich unsere Kompanie vertreten. Ich konnte machen was ich wollte, wenn ich nur gesagt habe: Ich geh sporteln. Gereicht hätte es mit 6,50m hinten und vorne nicht für irgendwas ausser das Kreissportfest. Ich war quasi ne zeitlang Weitspungprofi mit ner genialen Leistung von 6,50
Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zu dem Schluß: Profis müssten doch interesse daran haben, das die AKs aufgelöst und nur noch over-all gewertet wird - und das Hawaii wirklich das Rennen der Besten ist.
Nur so können sie sich wirklich differenzieren - aufgrund von Leistung und nicht durch das Kaufen einer Lizenz.
Die auf Hawaii startenden Profis sind die besten ihrer Zunft. Sie differenzieren sich bereits jetzt durch Leistung.
Wenn einmal ein Profi hinter einem Altersklassenathleten ins Ziel kommt, kann das daran liegen, dass der Profi im Rennen geplatzt ist – selbst Jürgen Zäck ist schon auf Hawaii ins Ziel gewandert. Oder dass der Profi nach dem Qualirennen durch Krankheit oder Verletzung an Form eingebüßt hat.
Die Quali für Hawaii ist bereits jetzt für die Profis knallhart. Frank Vytrisal ist über vierzig Jahre alt und konnte sich mit einem 8. Platz in Frankfurt nicht für die WM qualifizieren. Würde die Trennung zwischen Alters- und Profiklasse abgeschafft, bekäme er einbeinig einen Slot.
Im Unterschied zu den Profis steht bei den Altersklassen auf Hawaii der Eventcharakter im Vordergrund. Das Ganze ist ein Event, innerhalb dessen die WM der Profis ausgetragen wird. Etwas ungewöhnlich wird die Situation dadurch, dass der Ausrichter die Profis als "Kunden" sieht.