Zitat:
Zitat von Helmut S
Mei ...
Die Basics sind:
- (mediale) Reichweite in der Zielgruppe
- Image aufpolieren (Haupts. in Verbindung mit Charity; Kinder)
- Regionalpolitische Interessen (z.B. Das Unternehmen macht durch das Sponsoring des Events für die Stadt was möglich, der Bürgermeister/Stadtrat vergisst das nicht wenn die Zufahrtsstraße zum neuen Werksgelände durch das Brutgebiet des Brachvogels benötigt wird)
Darüber hinaus gibt's natürlich noch viele andere Dinge - oft situativ - aber das ist schon mal eine gute Basis
Der Punkt: Mit dem Sponsoring alleine ist es für mich als Unternehmer ja nicht getan. Ich muss die Rechte (Startplätze, Logoverwendung etc.) die ich mir durch das Sponsoring hole auch "aktivieren" (interne Teambuildingmaßnahmen, Anzeigenschaltung etc.) . Das sind dann noch mal Gelder für Kampagnen etc.
Wir sprechen im Sponsoring ja nicht vom einfachen Aufgeben einer Anzeige in nem Programmheft.
Das Ganze ist ja ne Symbiose aller Beteiligten. So einfache Wenn-Dann Beziehungen sind das ja eher selten. Es gibt halt Dinge, die sind am Anfang einer Reaktion als Katalysator nötig und später nicht mehr oder nur noch sehr sporadisch 
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...und genau so ist es. Nochmal das (leider) nicht vorhandene Symbol für: "Nagel auf den Kopf getroffen".
@Linus, Arne, u.a.:
Helmut hat es oben fast treffend formuliert: Was ich am Anfang investiere, investiere ich nicht zwangsläufig immer und immer wieder. Um zu solcher Erkenntniss zu kommen benötigt man kein Fernstudium in BWL

(vielleicht gar besser wenn man dies nicht gemacht hat...):-, das ist nämlich "learning by doing". Wenn man denn Lernfähig ist und die eigene Kohle mal mächtig in eine Idee reinsteckt, mit allem Risiko.
Insbesondere ist eine solche Investition auch dann nicht zwangsläufig zur Wiederholung geeignet, wenn man im Laufe der Jahre erkennt, das Topsponsoren (das sind solche welche Mittel-Hoch Sechsstellig zahlen !) an Namen eigentlich fast gar kein Interesse hegen.
Jedenfalls kein Übergeordnetes Interesse. Die sehen Top Profi Namen als maximal "nice to have" an, aber mehr auch nicht und schon gar nicht dann Topnamen im Rudel versammelt (Ein-Drei genügen). Es geht Topsponsoren um einen EVENT (Lifestyle, Message rüber bringen, usw.- usw.) und wie dieser Event in der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Und nun wichtig:
ÖFFENTLICHKEIT ist für Sponsoren nun mal nicht die Triathlon Szene (Sorry, hart aber halt die erlebte Wahrheit) sondern das sind "Erna Weissnix und Karlheinz Mittelmaß", welche selbst in zehn Jahren noch nicht kapieren warum am Ende dieser Quälerei keine "Pferde beritten werden" (Spaßtaste..., habe ich selbst erlebend gehört) - welche aber wissen wo es die nächste Bankfiliale hat, oder wo das Produkt XYZ zu bestellen oder zu kaufen ist.
In diesem Sport laufen leider immer noch viel zu viele Tagträumer herum (Sorry, klingt hart, ich meine es aber nicht so derb wie es in dem Wort vielleicht klingen mag...), welche annehmen mit Starterzahlen und dem entsprechenden Potenzial würde man auf Dauer einen EVENT für die Öffentlichkeit (und damit Sponsoren...!) etablieren können. Diese immer noch weit verbreitete "Couch Potatoe" Haltung ist grundlegend falsch (es sei denn man will eben ein "Couch Potatoe" bleiben...). Auch gut, Leben und Leben lassen (aber darum geht es ja nicht jetzt hier).
Ein TOPSPONSOR (ich meine auch hier die guten Wirtschaftsadressen) hält dir (dem Veranstalter !) den "wahren Wichtigkeitsspiegel" vor dein lustiges Gesicht. Nicht die natürlich auch benötigte "Gemeinde der Expo und Turnschuh Fraktion".
Ein TOPSPONSOR zeigt dem Veranstalter gnadenlos auf, wie "wichtig" sein Event denn tatsächlich draußen (bei den Nicht Szene Menschen) aufgenommen und bewertet wird.
Und nun kommt es, aufgepasst!: Wenn es gelingt gute Namen aus der Wirtschaft für ein EVENT (!) zu gewinnen, zeitweise oder langfristig (z.B. Opel, Deutsche Bank, Landesbanken, gobale Wirtschaftsprodukte wie Duracell, Daxunternehmen wie Fraport usw.), dann hast du den Fuß in eine Türe aufgemacht, welche dann (und erst dann...) sich auch für wirklich gute (und schlaue) Profitriathleten mit öffnet. Und die verdienen dann dadurch auch gutes Geld. Was ich jedem von Herzen gönne. Ihr könnt hierzu gerne mal bei Timo und Co. nachfragen. Danke.
Die Dresdner Kleinwort (später Commerzbank) wäre nie und nimmer in diesen Sport reingegangen, wenn nicht am Bankenplatz Frankurt ein EVENT erfolgreich platziert und etabliert worden wäre! Und wieviele von Spitzenprofis mittlerweile von den Geldern der COBA leben, muss sich hier ja nicht erläutern. Die Bank ist an diese Profis gegangen, weil der eigentliche EVENT schon von einem anderen Sponsor langfristig besetzt war und zwar mit einem hochkarätigen Namen, in langjähriger Abfolge, welcher natürlich dann andere und anderes entsprechend mit befruchtet hat.
Einige werden sich mokieren an meiner Begrifflichkeit EVENT!
Ja, das ist aber so, manche (viele) veranstalten halt einen "Wettkampf", (gut so - auch wichtig und von mir auch geachtet). D a s was aber Profiathleten dauerhaft (!) benötigen, um an wirkliche und stabile Geldgeber in positiver Folge der Veranstalteraktivitäten heran zu kommen, sind eben EVENTS.
Nur darauf (Events) fährt die Wirtschaft ab. Genau hierfür haben wir eine große Türe mit Frankfurt (und Wiesbaden) für die Profis aufgestoßen, ebenso wie dies auch Frank Bertling in Hamburg mit den dortigen Aktivitäen vorbildlich getan hat.
Die Profis profitieren von dieser Event PLATTFORM des Veranstalters. Natürlich ist diese Plattform noch schöner, wenn einige gute Profinamen dabei auftreten, keine Frage, aber eben nur einige sind am Ende der Investionskette dann wirklich nötig, dann nämlich wenn der Event etabliert und verankert ist in der Wirtschaft . Der EVENT lebt dann als Lifestyle Produkt und nicht als Rennen! Thats's the huge different.
Damit nun genug, denn wenn ich weitermache würde, müsste mir Arne Honorar überweisen ):-
Beste und herzliche Grüße an Alle (auch an die welche die sweat dreams weiter träumen) -
Kurt