Einfach nur noch lächerlich. Konsequenz ist was anderes.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Einfach nur noch lächerlich. Konsequenz ist was anderes.
Na warte mal ab ... wenn Big Brother Wolfgang erstmal richtig loslegt, dann sind die bald alle 24/7 überwacht, inklusive subkutanem RFID-Chip, der sämtliche relevanten Werte "realtime" ans BMI sendet ...
(ist zwar schon zwei Tage her, ich hab' den Bericht aber erst gerade zufällig gefunden, weil radsport ja nicht mehr so in meinem Focus ist).
Bemerkenswert finde ich vor allem, dass er sich traut, die Ikone (und angeblichen nur Einmalsünder) Zabel anzugreifen. Und auch die Aussgen gegenüber Jacksche kann ich nur zu gut nachvollziehen.
Natürlich hat Jacksche mit seinem Geständnis dem Radsport geholfen und er ist ja auch nicht unsympathisch und mit Sicherheit intelligenter als viele seiner Kollegen. Aber ich würde auch keine Rennen mehr gegen ihn bestreiten wollen, genauso wie Lang es beschreibt. Selten gewordene Glaubwürdigkeit im Profi-Radsport.
Ich glaube man kann dem Sport nur noch mehr schaden wenn man jetzt noch anfängt Kinder auf dem Rad zu fressen.
Ich stand gestern beim Einzelzeitfahren an der Strecke. Am "roten Lappen" an einer langen Steigung. Kaum Zuschauer an dieser Stelle, es war lausig kalt und windig. Eigentlich wollte ich den Fahrern Blutbeutel in die Speichen werfen. Als sie dann aber mit 40km/h 10cm an mir vorbei den Berg hochflogen, dabei völlig ruhig auf dem Tri-Lenker lagen, war ich begeistert und habe sie alle angefeuert. Doping hin oder her, das sind absolute Ausnahmekönner und schufften zudem das ganze Jahr über wie blöd. Und es sind nicht zuletzt Menschen. Das sollten wir immer im Hinterkopf behalten.
Klar sind es Menschen, und ich will keinem seine Fehler verbieten, die soll jeder machen dürfen. Nur sollte man dann wenigstens versuchen das ganze nicht öffentlich zur Schau zu tragen ala Bettini.
Ich habe schon immer gesagt das ich vor den Rennfahrern großen Respekt habe, bei Wind und Wetter trainieren, Wochenlang, Monatelang von der Familie weg, Schmerzen durch Training, Stürze andere Verletzungen. Und egal wie viel ich trainieren würde und dazu nochmal alle möglichen Dopingmittel einwerfen würde ich käme nicht an die Leistungen dieser Jungs ran.
Aber Dennoch sollte man doch versuchen in der Öffentlichkeit den Schein des sauberen Sports zu wahren bzw wieder herzustellen.
Und das der ganze Sport scheinheilig ist wurde uns ja dieses Jahr bewiesen mit Zig unnützen Geständnissen, Ehrenerklärungen bei der TdF die den Jungs anscheinend sowas von am allerwertesten Vorbeiging etc.
Es ist aber einfach so: Die Öffentlichkeit zappt Donnerstag Nachmittag von Richtershows und Zoodailysoaps gelangweilt durch die TV landschaft und sieht wieder Radsportler im ZDF, und jedes dritte Wort ist Doping. Irgendwo zu Recht, aber trotzdem ist das mit das schlechteste Fremdbild das der Sport erzeugen kann wenn immer und immer und immer wieder gebetsmühlenartig Doping im Vordergrund steht wenn über radsport berichtet wird.
Die Öffentlichkeit zappt Donnerstag Nachmittag von Richtershows und Zoodailysoaps gelangweilt durch die TV landschaft und sieht wieder Radsportler im ZDF, und jedes dritte Wort ist Doping. Irgendwo zu Recht, aber trotzdem ist das mit das schlechteste Fremdbild das der Sport erzeugen kann wenn immer und immer und immer wieder gebetsmühlenartig Doping im Vordergrund steht wenn über radsport berichtet wird.
Dieses Doping-Gequatsche und -Geschreibe nervt mich langsam. Jeder springt auf den Zug jetzt auf. Gestern an der Strecke, als die Kerle an mir vorbeifuhren, da sah ich in jedem Fahrer ein stückweit auch mich: die Liebe zum Ausdauersport, der Kampf gegen Wind und Wetter, der Biss am Berg, das tolle Material usw. (ok, ich übertreibe ein bisschen )