Wer unter dieser Praemisse verhuetet, wird damit leben muessen, dass Sie zuallermindest ein bisschen Schwanger werden kann.
Das Wort Verhuetung ist - wie ich vermutet hatte - in diesem Zusammenhang schlicht Fehl am Platze.
Mach dich mal schlau...es gibt keine Empfängnisverhütungsmethode mit 100%iger Sicherheit mit Ausnahme der Enthaltsamkeit (und selbst da würde der Papst Maria als Gegenbeispiel anführen) oder der Sterilisation... es geht ansonsten stets nur um die Minimierung der Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden, also zählen auch solche Praktiken aus der Zeit vor der Pille zu den Methoden der Empfängnisverhütung. Man könnte sogar sagen, dass sie einer der ersten Vorläufer der hormonellen Verhütungsmittel gewesen ist - insofern sogar erstaunlich modern.
Geändert von pinkpoison (16.01.2010 um 00:57 Uhr).
Ich würde behaupten, dass weder Du noch ich auch nur vier Wochen mit Waffen unserer Vorfahren irgendwo - zb in der sibirischen Wildnis überleben würden. Von unseren Vorfahren haben das auch nur die allerhärtesten gepackt - der Rest fiel der natürlichen Auslese zum Opfer. Wer zu langsam lief hatte nichts zum essen - oder er wurde gefressen. Wer zu wenig Kraft hatte, war den körperlichen Herausforderungen des Alltags der Steinzeit nicht mehr gewachsen.... heute schaffen es Schulkinder schon nicht mehr ohne das Mama-Taxi in die Schule....
Vom warmen Wohnzimmer aus mit vollem Kühlschrank in der Küche läßt sich sich leicht über angeblich heute noch existierenden natürlichen Selektionsdruck fabulieren... mit vollen Hosen ist gut stinken.
Der Mensch hat sich - und das ist die kulturell herausragende Bedeutung der Neolithischen Revolution - von den äußeren Zwängen seines Lebensumfeldes immer weiter emanzipiert und damals begonnen die Natur nach seinen Bedürfnissen zu verändern, statt sich ihr über die Gesetze der Evolution anpassen zu müssen. Mit dem Durchbruch in der Gentechnik wird dieses Entwicklung eine neue Qualität erhalten.
Und - was meinst Du, wie lange ein erfolgreicher J&S in einer heutigen Großstadt überleben würde?
Vielleicht würde er sich mit Sozialtransfers am Leben halten können, ok. Einen Selektionsvorteil hätte er aber ganz bestimmt nicht. Die besten Weibchen kriegen Arbeitslose sicher nicht ab.
Ich bin da 100% d´accord mit Neonhelm: Survival of the fittest gilt heute so wie eh und jeh. Es haben sich lediglich die Rahmenbedingungen geändert > die körperlich stärksten Männchen sind ohne einen gesunden Geist nichts mehr Wert, dafür schaffen es Schwerstkranke und Gelähmte zu Weltruhm und finanzieller Unabhängigkeit. Schon Thomas Hobbes wusste, dass es auch in Urzeiten nicht nur auf die Größe des Brustmuskels ankam. ABER, das stelle ich einfach mal als von mir nicht wissenschaftlich beweisbare These in den Raum, die besten Fortpflanzungschancen haben - so wie auch vor 100 000 Jahren - diejenigen, die dem Durchschnitt physisch UND psychisch überlegen sind.
On Topic: Das Paleoding klingt durchaus interessant. Für mich kommt es aber grundsätzlich nicht in Frage. Ich halte es ernährungstechnisch mehr oder weniger mit dem Buddhismus:
Es ist unter unseren Lebensbedingungen schlichtweg nicht notwendig, tote (oder lebendige ) Tiere zu essen. Also tue ich es nicht. Das Ganze aber undogmatisch: Wenn ich freundlich im Rahmen einer Einladung ein Steak vorgesetzt bekomme, so lehne ich es nicht ab und vermeide damit die Verletzung des Gastgebers.
Ich bin da 100% d´accord mit Neonhelm: Survival of the fittest gilt heute so wie eh und jeh. Es haben sich lediglich die Rahmenbedingungen geändert > die körperlich stärksten Männchen sind ohne einen gesunden Geist nichts mehr Wert, dafür schaffen es Schwerstkranke und Gelähmte zu Weltruhm und finanzieller Unabhängigkeit. Schon Thomas Hobbes wusste, dass es auch in Urzeiten nicht nur auf die Größe des Brustmuskels ankam. ABER, das stelle ich einfach mal als von mir nicht wissenschaftlich beweisbare These in den Raum, die besten Fortpflanzungschancen haben - so wie auch vor 100 000 Jahren - diejenigen, die dem Durchschnitt physisch UND psychisch überlegen sind.
Es mag jeder einmal sein persönliches Umfeld auf dies Kriterium "Survival of the Fittest" durchleuchten. Meine Beobachtung deckt sich mit der Aussage von Pinkpoison, dass die natürliche Auslese mittlerweile völlig ausgehebelt ist. Ich erschrecke regelmäßig, wenn ich wie gestern Nachmittag in einem "Spaßbad" (mit Schwimmerbahn... ) die überwiegend übergewichtigen motorisch ungelenken Kinder und ihre nebenher dackelnden Erzeuger sehe. Selbst eine Bleiente wie ich schwimmt denen noch davon , von physischer Überlegenheit keine Spur. Die Motorik des Jagens reicht gerade noch zur Bedienung einer Spielekonsole.
Wieviel Ausfallquote wäre vorhanden, würden wir die Schulkinder an einem Wintertag wie derzeit bei - 15 Grad ohne "Hilfsmittel" nur auf zwei Füsse gestellt in der Dunkelheit auf den Weg zur Schule schicken?
Es ist doch eher so, dass sich eine psychische Überlegenheit und dabei werfe ich mal das Stichwort Intelligenz ein - sich heute darin manifestiert, dass Angehörige des Bildungsprekariates sich was das Lebensalter betrifft früher fortpflanzen als Akademiker. Dies trifft wohl auch zu, was die Quantität betrifft.
Dick und Doof unterliegt keinem natürlichen Selektionsdruck mehr und vermehrt sich daher überproportional.
Es mag jeder einmal sein persönliches Umfeld auf dies Kriterium "Survival of the Fittest" durchleuchten. Meine Beobachtung deckt sich mit der Aussage von Pinkpoison, dass die natürliche Auslese mittlerweile völlig ausgehebelt ist. Ich erschrecke regelmäßig, wenn ich wie gestern Nachmittag in einem "Spaßbad" (mit Schwimmerbahn... ) die überwiegend übergewichtigen motorisch ungelenken Kinder und ihre nebenher dackelnden Erzeuger sehe. Selbst eine Bleiente wie ich schwimmt denen noch davon , von physischer Überlegenheit keine Spur. Die Motorik des Jagens reicht gerade noch zur Bedienung einer Spielekonsole.
Wieviel Ausfallquote wäre vorhanden, würden wir die Schulkinder an einem Wintertag wie derzeit bei - 15 Grad ohne "Hilfsmittel" nur auf zwei Füsse gestellt in der Dunkelheit auf den Weg zur Schule schicken?
Es ist doch eher so, dass sich eine psychische Überlegenheit und dabei werfe ich mal das Stichwort Intelligenz ein - sich heute darin manifestiert, dass Angehörige des Bildungsprekariates sich was das Lebensalter betrifft früher fortpflanzen als Akademiker. Dies trifft wohl auch zu, was die Quantität betrifft.
Dick und Doof unterliegt keinem natürlichen Selektionsdruck mehr und vermehrt sich daher überproportional.
Ok, heute pflanzen sich alle fort und vielleicht die Falschen zu viel. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es für das, was heute allgemein als "Erfolg" erachtet wird, bestimmter Ressourcen bedarf, die eben nur die "Fittest" besitzen.
Mit andern bzw. Deinen Worten: Dick und Doof überlebt dank der sozialen Sicherungssysteme. Mehr aber auch nicht.
Ich würde behaupten, dass weder Du noch ich auch nur vier Wochen mit Waffen unserer Vorfahren irgendwo - zb in der sibirischen Wildnis überleben würden. Von unseren Vorfahren haben das auch nur die allerhärtesten gepackt - der Rest fiel der natürlichen Auslese zum Opfer. Wer zu langsam lief hatte nichts zum essen - oder er wurde gefressen. Wer zu wenig Kraft hatte, war den körperlichen Herausforderungen des Alltags der Steinzeit nicht mehr gewachsen.... heute schaffen es Schulkinder schon nicht mehr ohne das Mama-Taxi in die Schule....
Brauchen sie auch nicht.
Von den in den obigen posts getätigten, ethisch äußerst bedenklichen, Aussagen, wer sich denn jetzt fortpflanzen dürfen sollte, mal ganz abgesehen: Es gibt auch heute noch derjenige seine Gene weiter, der am besten ans System angepasst ist. Nur die Selektionsfaktoren sind halt nicht mehr die Gleichen.
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One week without training makes one weak.
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Es gibt auch heute noch derjenige seine Gene weiter, der am besten ans System angepasst ist. Nur die Selektionsfaktoren sind halt nicht mehr die Gleichen.
Wir diskutieren in diesem Thread die Ernährung mit einer Betonung auf die körperliche Leistungsfähigkeit, die von der Ernährung gefördert oder gemindert wird. Für diese Leistungsfähigkeit gab es in der Steinzeit einen größeren Selektionsdruck als heute.
Das kann auch in der Form geschehen sein, dass kulturelles Wissen selektiert wurde, also tradierte Verhaltensweisen einer Sippe, die sich im Wettbewerb bewährt haben oder nicht.
Auch heute gibt es eine Selektion, aber sie hat unbestritten einen indirekteren Einfluss auf die Ernährungsweise, weil bezüglich der körperlichen Leistungsfähigkeit kaum noch eine Selektion stattfindet. Man(n) kann heute auch als kranker oder körperlich schwacher Mensch 10 Kinder zeugen und sie ernähren.