ohne die Studie genauer studiert zu haben geh ich jetzt mal davon aus, dass der Großteil des konsumierten "roten Fleisches" fette Wurstwaren und ähnlicher Mist sind; dass andersrum "weißes Fleisch" (laut Studie: Fisch, Geflügel) besser sind ist klar, erstens weil Fisch per se günstig ist und das Geflügel i.d.R. deutlich weniger Fett (und ergo weniger böses Fett) enthält...
LG
Zitat aus dem Artikel:
"„Rotes Fleisch erhöht das Risiko für Darm- und Magenkrebs“, erklärt DIfEForscher Heiner Boeing. Der Forscher schätzt, dass der Konsum von hundert Gramm roten Fleischs täglich das Darmkrebsrisiko um etwa 49 Prozent erhöht. Und wer jeden Tag hundert Gramm Wurst verputzt, muss sogar mit einem rund 70 Prozent höheren Darmkrebsrisiko leben"
"„Rotes Fleisch erhöht das Risiko für Darm- und Magenkrebs“, erklärt DIfEForscher Heiner Boeing. Der Forscher schätzt, dass der Konsum von hundert Gramm roten Fleischs täglich das Darmkrebsrisiko um etwa 49 Prozent erhöht. Und wer jeden Tag hundert Gramm Wurst verputzt, muss sogar mit einem rund 70 Prozent höheren Darmkrebsrisiko leben"
Grundsätzlich sollte aber erwähnt werden, dass derartige Studien immer mit allerhöchster Vorsicht zu genießen sind. Sowas ist und bleibt eine Schätzung oder Vermutung, da nie auch nur ansatzweise alle Faktoren berücksichtigt werden können, die Einfluss auf eine multifaktorielle Krankheit wie Krebs nehmen.
Ah!! Ich sehe gerade: Immerhin steht da "Heiner Boeing.......schätzt....."
Wie schon hier ausgeführt: Ich persönlich vertraue eher breiten empirischen Feldstudien, z.B. dieser, welche belegt, dass der tägliche Verzehr von rotem Fleisch ab einer bestimmten Menge einen Risikofaktor für Krebs darstellt.
(Für die Jäger u. Sammler u. Obelix ;-) : Zum roten Fleisch zählen auch Rotwild, Gemsen, Kaninchen, Wildschweine etc. )
-qbz
auch ad DeRosa_ITA
Da rotes Fleisch - vor allem die fetten Teile aus Massentierhaltung! - einen höheren Anteil an Arachidonsäure hat, als weißes Fleisch und Arachidonsäure entzündungsstimulierende Wirkung haben kann (!) sofern der Rest der Ernährung nicht entzündungshemmend orientiert ist (wie in der Paleo-Diät der Fall, wie in in Teil 2 ausführlich dargelegt werden wird), kann ich mir das soagr gut vorstellen, dass da grundsätzlich ne Korrelation zwischen rotem (fettem, nicht artgerecht ernährtem ) Fleisch/Getier und betimmten Krebsarten statistisch messbar ist. Die Frage ist halt nur wie hoh die Signifikanz der Korrelation ist, da Krebs nicht monokausal erklärbar ist, sondern als Ergebnis vielfältiger gleichzeitig wirkender Ursachen. Dazu seh ich jetzt leider in den Studien keine Details.
Das spricht aber in keinster Weise gegen Fleischkonsum - nur gegen fettes rotes Fleisch aus Massentierhaltung als täglicher Standard unter Verzicht auf pflanzliche Nahrung und Omega-3-Fettsäuren.
Die Frage ist halt nur wie hoh die Signifikanz der Korrelation ist, da Krebs nicht monokausal erklärbar ist, sondern als Ergebnis vielfältiger gleichzeitig wirkender Ursachen. Dazu seh ich jetzt leider in den Studien keine Details.
Absolut richtig. Genau wie ich oben schon erwähnte.
Zitat:
Zitat von pinkpoison
Das spricht aber in keinster Weise gegen Fleischkonsum - nur gegen fettes rotes Fleisch aus Massentierhaltung als täglicher Standard unter Verzicht auf pflanzliche Nahrung und Omega-3-Fettsäuren.
Stimme ich ebenfalls zu. Meiner Meinung gibt es keinen triftigen Grund, gänzlich auf Fleisch zu verzichten, außer natürlich den ethischen Aspekt. Aber wenn ich mir die Wildsau vom Jäger schießen lasse, ist das doch super.
Ich beobachte auch immer wieder, dass gerade Vegetarier sich oft "Ersatzsuchtmittel" suchen, wie z.B. übermäßigen Süsskramverzehr. Dann doch lieber Fleisch in meine Wampe, gepaart mit Vollkornnudeln in einer deftigen Sauce, abgerundet durch eine Schüssel Salat
Meinst Du, steinzeitlichen Jäger in der Eiszeit, die zu 2/3 Fleisch verzehrt haben u. von Robert als "artgerecht" essendes, gesundes Vorbild dargestellt werden, assen nur die Filetstücke der Beute :-) .
-qbz
Wer hat den was von 2/3 Fleisch geschrieben?!?
Außerdem war das Filet ziemlich unbeliebt, da reines Muskelfleisch ohne Fett für unsere Ahnen recht dürftigen Nährwert besaß.
Auch heute noch ist es unter Jägern Sitte, dass dem Jäger der Aufbruch (die Innereien) gebührt. Dort steckt das ernährungsphysiologisch besonders interessante aus der Sicht steinzeitlicher (und aktuell lebender ) Jäger und Sammler.
Damals war allerdings a) das Fleisch fettärmer (7% beim Wildtier, 30% beim Massenhaltungstier) und die Fettstruktur durch die artgerechte Ernährung der Tiere eine ganz andere. An einem Massenhaltungstier von heute wäre auch unser Urahne erkrankt, wenn er sich nur davon ernährt hätte.
Eine genau Festlegung auf einen Fleischanteil ist wegen klimatischer, geographischer etc. Unterschieder der besiedelten Regionen nicht festzumachen.
Jedoch steht fest (Quelle: Ethnologischer Atlas von 1999, zitiert nach Nicolai Worm), dass von 229 noch heute lebende J&S-Völkern 73% überwiegend (zu 56-65%) von tierischer Kost leben. BEi 58% liegen die Anteile über 66%. 20% der Völker ernähren sich zu 86-100% von Fleisch und Fisch.
Vegetarisch ernährt sich .... (Drommelwirbel....drdrdrdrdrdr...) ... KEIN EINZIGES Jäger-und -Sammler-Volk! Bei lediglich 4% macht pflanzliche Kost über 2/3 aus.Nur 14% der Völker decken überwiegend (56-65% der Nahrung) aus pflanzlicher Kost ihren Lebensunterhalt.