Hello again!
Die Berglaufgeschichte lässt mich nicht los.
Wenns hier nur nedd so flach wär...!
Nach Stunden des Klamottentrocknens, -sortierens und -waschens bin ich echt drauf und dran, die Triathlon"karriere" an den Nagel zu hängen.
Und ich habs Rad noch nedd saubergemacht.
Dabei liefs gar nichtmal so übel angesichts dessen, wie es mir heute morgen ging.
Nachdem die Planscherei in Dachau ja ausfiel, hab ich noch ewig der Postmarie am Kleid geschneidert und bin fast verzweifelt.
Die alten Cantibremsen sind so mies, dass ich sie fast weglassen könnte, und nu hab ich noch n Pärchen Campa Mini-V aufgetrieben, nur passt da der Zug nimmer übers Schutzblech, welches aber schon am Reifen scheuert, der wiederum auch nur 35mm misst statt dem 37er, der eigentlich drauf sollte.
In meinem Jass hab ich dem Rennradl meiner Kurzen das Hinterrad entrissen, nachdem da die einzige Campa-Nabe mit 36Loch drinsteckte, die mir kurzfristig aufzutreiben möglich erschien.
Seit Campa nur noch Record-Naben anbietet (die mir fürs Reiserad aber ein wenig Overdosed erscheinen), hab ich zwar einige 32Loch-Naben noch an Land ziehen können, aber keine gottverdammte, einzige 36Loch-Nabe.
Ok, die sind ein wenig ausser Mode, aber letztlich erscheint es mir einfacher, der Kleinen ne frische Hinterradfelge mit 32Loch bei Ambrosio zu ordern und die mit einer der vorhandenen Naben zu verpflegen, als mir zwo neue Felgen zu suchen die mir taugen (das Vorderrad für die Marie drehte sich die ganze Zeit in meinem Eingänger) und da nen komplett neuen Laufradsatz drauss zu stricken.
Wozu das Ganze? Breitere Felgen, grösserer Abstand der Bremsschenkel, andere Reifenkontur.
Ok, das nur am Rande, aber es ist wirklich ein Kreuz mit der gelben Marie, zumal ich mich immer noch nicht dazu durchringen konnte, da den Brenner anzuwerfen und ihr wenigstens noch ein Flaschenhaltergewinde zu spendieren...
Ja, gut soweit.
Irgendwann gings also dann dennoch auf die Reise, nachdem ich kurzerhand und wie vollkommen ohne Vorbereitung ne handvoll Utensilien ins Auto geworfen hatte in der Hoffnung, nicht wie n totaler Anfänger die Hälfte zu vergessen.
Ne Depesche meiner Kontaktperson am ersten Zielort verfügte einen Zwischenhalt an ihrem Arbeitsort, weil sie vergessen hatte, mir ihren Schlüssel zwecks Übernachtung zu deponieren, dort traf ich dann ihre Mutter, die mich erstmal zum Essen einladen wollte und mir kurzerhand das Eintrittsentgelt für das Konzert, dass kurz nach meinem Eintreffen beginnen sollte, spendierte, weil ich ihr frisch instandgesetztes Lieblingsrad im Handgepäck führte.
Die ganze Geschichte gipfelte in nem unübersichtlichen Fahrzeugtausch, weils noch nen Junior gab, der speditiert und ins Bett gebracht werden musste, zwischenzeitlich aber derartig übermüdet war, dass er sämtliche vorher zur Übernachtung getroffenen Vereinbarungen mit zickigem Verhalten cancelte und ich ihn nicht mitnehmen konnte, da ich zwo Räder und nur nen Fahrersitz im Auto hatte.
Ich wills nu nedd weiter ausbreiten, aber ich kam spät ins Bett, war schlagkaputt und schlief mies, während Junior kurz nach Tagesanbruch wieder wach war und mich damit in Schock versetzte, weil ich dachte, verpennt zu haben.
Ok, mittlerweile war auch mein Auto mit den Fahrrädern eingetroffen, und, auch nicht unerfreulich: es hatte aufgehört, wie aus Eimern zu giessen.
Ich hatte ja schon befürchtet, dass der Triathlon ausfallen könnte weil die Altmühl entweder über die Ufer getreten war, zu arg strömte oder gar beides, aber erfreulicherweise war nix davon der Fall.
Nur knülle war ich immer noch.
Der Einstieg ins Wasser war schlimm, schlimmer aber war, dasses manche ohne Gummiüberzieher machten.
Knapp 8 Minuten für 400m mit der Strömung (naja, ok;- 300m runter und 100 wieder rauf...) inklusive T1 sind nicht grad ne Glanzleistung, aber wenn 40Leutz in der Startgruppe sind und 4m Breite zur Verfügung haben, spiele ich gerne den Klügeren, der nachgibt.
Unglaubliches Hauen und Stechen...:Neenee:
N paar von den Jungs hats an der Wendeboje abgetrieben, das wars dann aber weitestgehend mitm Überholen am heutigen Tag.
Radfahren ging so am Anschlag;- unfassbar, was einige da mitm MTB treten.
Wennst da aufm Crosser mit 35Klamotten am Wind segelst und mit so nem Dickschiff brummt einer vorbei, kapierste die Welt echt nicht mehr. Und das war noch am Asphalt.
Als wir auf die Schotterautobahn abgebogen sind, gingen mir relativ fix die Gänge aus und ich überlegte krampfhaft, ob wir letztes Jahr evtl. zwo Runden da fahren mussten;- schien aber nicht der Fall gewesen zu sein: zum Glück!
Bergab liefs primstens, vorallem, als ein Stück zerfurchter Weg auftauchte, wo alle in die Eisen langten, als gäbs nen Preis dafür. Letztlich wars aber derartig unkompliziert, dasses alle anderen auch laufen liessen und mitgetreten haben, solange sie sich getrauten.
Ob die bei 72Sachen aufhören zu kurbeln und du mit 75 hinterherhechelst, iss dann schon wurscht.
Laufen ging dann extrem zäh wie schon lange nicht mehr und ich kann mich an drei Burschen erinnern die ich überholt hab, bei fünfen die mich überholt haben, hab ich aber zur Schonung meines Nervenkostüms aufgehört zu zählen.
War irgendwie einfach nicht heiss genug heute und mir ging das Gehechle und Gehetze aufn Senkel.
So kurzfristige Angelegenheiten, die nach ner Stunde wieder rum sind, sind einfach immer weniger mein Ding und erst recht, wenn ich sie weder ernst nehm, noch mit gebührendem Vorbereitungsaufwand behandle.
Irgendwie fiel mir dann nämlich gestern beim Schrauben auch noch der 10er im Nachbarort ein, aber natürlich 5 Minuten nachdem die Nachmeldung auch nimmer möglich war.
Ok, letztlich schieb ich den 3. AK noch nach, fallses jemanden interessiert, also so wie letztes Jahr, diesmal aber ne güldene Lösung angesichts des gebrauchten Tages, den ich heute nachm Aufwachen vorfand.
Reichte fürn Paar FlipFlops in 43, und dieses Jahr gabs zwo Pommesgutscheine vom McDoof;- die kann ich verfressen, wenn ich mit meiner Kleinen zum Donauradln anreise.
Von den zwo Portionstütchen Nimm2-Lachgummis kriegtse natürlich nix mehr ab;- die hab ich in Windeseile inhaliert, während ich den Rückweg in Angriff nahm.
Nach nem kurzen Zwischenstop zum Grillen (erfreulich, was ich mal wieder verdrücken konnte. Dachte schon, ich hätte Magersucht, weil mir jedesmal nachm Essen schlecht ist, wenn ich mir den Ranzen vollbagger...) gings dann also direkt zur Nachbereitung nach Hause, wo nu die nassen Schuhe vor sich hinmuffeln, der Lavamat emsig vor sich hinbrabbelt und der Neo über der Badewanne tüchtig tropfen tut.
Glaube, das Positivste heute war neben der Massage ohne Schlange die gemischte Dusche.
Immer wieder witziges Mienenspiel und angestrengtes Nachgedenke bei einigen, wenn sie sehen, dass da schon beide Geschlechter unterm Wasserstrahl versammelt sind.
Echt zum Schiessen!
