Da bin ich!
Zuallererst die allertollsten Glückwünsche an alle anderen Finisher /-innen und die schönen Wettkampfberichte!
Und tausend Dank an Arne für die Trainingspläne!
Und eine dicke Umarmung an den Mandarinenhai für die Ernährungstipps, hat funktioniert!
Nun versuch ich mal, mein Wochenende in Worte zu fassen:
Am Freitag bin ich also angekommen und hab mich nach abholen der Startunterlagen und Einrichten beim Burgblick auf den Weg zur Pastaparty gemacht. Dort bin ich dann etwas hilflos und alleine rumgestanden, bis ich Hendock getroffen habe, neben den ich mich einfach aufgrund seiner Triathlon-Szene-mütze gesetzt habe. Nach einer kleinen Runde auf der Messe mit Besuch des Skinfit-Standes

haben mich er und seine Freundin dann netterweise wieder mit zurück nach Heuberg genommen. Dann bin ich gleich schlafen gegangen und konnte auch ganz gut schlafen. Für Samstag hatte ich mir den Wecker gestellt, weil ich unbedingt noch im Kanal schwimmen wollte. Dort hab ich mir dann einen Neo zum testen geholt und was soll ich sagen, er war so super, dass er jetzt meiner ist

.
Dann frühstücken und das Rad fertig machen zum einchecken. Hier noch einen großen Dank an Sybenwurz, der mir noch mal mein Rad durchgeschaut hat!
Bei der Warm-Up-Party hab ich dann schönerweise lauter Leute kennengelernt. Super, für die Namen nun auch Gesichter zu haben!
Mafalda und Mann haben mich dann mit zur Wettkampfbesprechung genommen und dort ist mir dann auch gleich die Mandarine und der Cruiser über den Weg gelaufen. Die beiden haben mich dann unter ihre Fittiche genommen. Um acht tauchte dann endlich mein Mann auf und wir sind dann alle noch beim Burgblick zusammengesessen.
Mandarine und Cruiser haben mir dann noch meine Renntaktik fürs schwimmen eingeimpft

und um elf lag ich in der Falle. (Irgendwie hab ich jetzt schon so viel geschrieben und es ist noch nicht mal Sonntag

)
Der große Tag:
Um vier Uhr sind wir aufgestanden, Riegel, Trinkflaschen, Radbeutel und Schwimmsachen gerichtet, dann frühstücken bei Winklers (super Service morgens um vier!) und um halb sechs beim Schwimmstart gewesen. Dann ging eigentlich alles ganz schnell und ich war im Wasser. Noch zehn Minuten bis zum Start. Ich hab mir meine Position gesucht (selber etwas unsicher über meinen Mut so weit vorne zu sein) und hab mich einfach noch im Wasser treiben lassen. Startschuss! und die Nervosität war weg. Schnell fand ich meinen Rhythmus und auch für ca. eine halbe Stunde einen wunderbaren Wasserschatten. Bis diejenige wohl etwas genervt war! Als ich aus dem Wasser kam, ein begeisterter Blick auf die Uhr. Mit 1:08 hatte ich absolut nicht gerechnet. Der Wechsel aufs Rad klappte super und die ersten 70 km liefen super und ich erwischte mich sogar dabei, vor mich hinzusingen. Am Anfang war es auch noch wunderbar ruhig bis dann irgendwann die ersten Männer aus der zweiten Startgruppe an mir vorbeisausten. Leider bekam ich dann auch meine leider häufiger auftretenden Probleme im linken unteren Rücken und die Schmerzen zogen dann auch in den linken Oberschenkel. Dazu war ich plötzlich unglaublich müde und musste mich echt zwingen, die Augen offen zu halten. Meine Gedanken dabei: Alle sagen immer, ab 120 wird es schwer und bei mir schon bei 70? Aber zum Glück gingen die Schmerzen und die Müdigkeiten dann wieder weg und ich konnte ganz gut weiterradeln. Der Solarer Berg ist einfach unglaublich!!! Ich hatte so Angst davor, zwischen diesen Menschenmassen durch zu müssen, aber es war der Hammer! Ich glaub, ich hatte noch Kilometer danach Gänsehaut!
T2 dauerte dann etwas länger und dann kam meine schlechteste Disziplin. Aber auch dort konnte ich ziemlich schnell ein für mich gutes Tempo finden und fühlte mich aufgrund endlich mal vernünftiger Ernährung auf dem Rad auch ganz gut. Ab der zweiten Verpflegungsstation legte ich dort immer ein kurze Gehpause ein und aß ein Gel und trank ein paar Schluck Wasser. Die Laufstrecke gefällt mir total gut und ich fand es super, dass einem die ganze Zeit Leute entgegenkommen und man so immer etwas zu schauen hat. Ab Km25 hab ich dann mit den Gel aufgehört und bin auf Cola umgestiegen. Leider kamen dann die Schmerzen im Oberschenkel wieder und ich hab angefangen, auch zwischen den Stationen kleine Gehpausen einzulegen. Ich habe mir immer ein Zeitlimit fürs Gehen gesetzt und eine Mindestzeit fürs Laufen. Mit dieser Methode bin ich dann ganz gut durchgekommen und der Zieleinlauf entschädigt die ganzen Mühen und lässt die Schmerzen vergessen! Dieses Gefühl dabei ist der Grund, warum ich das ganze gemacht habe. Dieses Gefühl hab ich bei meinem ersten Mal zuschauen beim Zieleinlauf gespürt und wollte ich auch mal!!
Fazit: Mit der Ernährung alles richtig gemacht, da keinerlei Magenprobleme, vernünftigerweise nach dem Rad frische Socken angezogen und die Schwämme vorher ausgedrückt und mir nur übers Gesicht gewischt (dadurch trockene Füße und keine Blasen). Und einfach mit meinem Wettkampf super zufrieden und mit meiner Zeit mehr als das! Hätte ich nie mit gerechnet!
Schön, euch alle kennengelernt zu haben und schön, wenigstens einen Teil von euch in Wiesbaden wieder zu treffen!
Liebe Grüße und euch allen eine gute Erholung
Wandergsellin