Wie stark eine Sportart durchseucht ist, hängt an verschiedenen Faktoren:
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Wo bleibt in der Liste der Sportler selbst? Spitzensportler eint, dass sie brutal ehrgeizig sind, also nicht zufällig nach oben kommen und einiges - wenn nicht sogar alles - dafür tun.
Dennoch, das mit den Jedermaennern hat mich sehr gewundert - die scheinen sich da irgendwie dran zu gewoehnen.
FuXX
Ich halte es fuer moeglich, dass das der eine oder andere "cool" findet. Viele eifern den Profis nach was Klamotten und Rad angeht, da gehoeren Drogen dann eben auch dazu.
natuerlich, das sehe ich genauso. ich hatte deine illusion gluecklicherweise (?) nie.
der effiziente einsatz in anderen sportarten ist unbestritten. im triathlon sind mE aber weniger sportler betroffen. ein wassertraeger, der mangels epo am zweiten alpentag abgehaengt wird und aus dem zeitlimit faellt, bekommt vll. fuer die neue saison keine vertrag mehr. ein triathlet, der auf epo verzichtet, wird deshalb eben zehnter statt fuenfter in kona. no big deal. in extremis wird er natuerlich auch bloss fuenfter statt erster und muss deshalb im folgejahr mangels sponsoren malochen gehen. das betrifft aber nur die absolute weltspitze und damit eine handvoll athleten, waehrend es im radsport das komplette profifeld betrifft. und deshalb halte ich den triathlon fuer weniger verseucht.
Damit implizierst du aber schon, daß im Triathlon noch nicht flächendeckend professionell gedopt wird.
Geht man davon aus, daß alle Mittel konsequent eingesetzt werden, wird man ohne diese eben nicht mehr zweiter oder dritter, sondern vielleicht fünfundreißigster ...
Insofern scheint mir deine Argumentation nicht stimmig.
Zitat:
lustigerweise hat der durchschnittliche IM-triathlet finanziell wahrscheinlich bessere moeglichkeiten als der durchschnittliche radprofi, das gilt insbesondere fuer den US-amerikanischen raum.
Ist vielleicht ein Argument ...
... oder heißt das, er kann sich besseres Dope leisten
Wie "verseucht" Triathlon ist ? -> Keine Ahnung !
Ob ich glaube, daß die Herren al Sultan, McCormack, Hellriegel, Stadler, Leder, LLanos, Doe, Bracht, ... oder die Damen Badmann, Leder, Granger, ... sauber sind oder nicht ...
Ich halte es fuer moeglich, dass das der eine oder andere "cool" findet. Viele eifern den Profis nach was Klamotten und Rad angeht, da gehoeren Drogen dann eben auch dazu.
Könnte tatsächlich eine Art Angeberei sein. So am besten mit Knopf im Ohr und Begleitfahrzeug.
Oder es ist eine Art Sarkasmus...
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Je groesser der Deppenfaktor, desto gigantischer das Bescheidwissergefühl.
R4tzF4tz
Damit implizierst du aber schon, daß im Triathlon noch nicht flächendeckend professionell gedopt wird.
Geht man davon aus, daß alle Mittel konsequent eingesetzt werden, wird man ohne diese eben nicht mehr zweiter oder dritter, sondern vielleicht fünfundreißigster ...
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ja, ich glaube, dass man bis heute ohne dope in kona top10 sein kann, vll. weil eben nicht "alle mittel konsequent eingesetzt" werden. mit/ohne dope ist im moment ganz sicher nicht erster oder fuenfunddreissigster.
re kohle: natuerlich heisst das, dass auch AGer im triathlon umfangreich dopen koennen, was mitunter zweifelsohne gemacht wird. es spielt halt im rahmen der fuer die allgemeinheit relevanten ergebnisse (und damit bei der finanzierung des sportes durch den sport) keine rolle.
re kohle: natuerlich heisst das, dass auch AGer im triathlon umfangreich dopen koennen, was mitunter zweifelsohne gemacht wird. es spielt halt im rahmen der fuer die allgemeinheit relevanten ergebnisse (und damit bei der finanzierung des sportes durch den sport) keine rolle.
Ich bin schon der Meinung, dass im Triathlon Doping eine Rolle spielt. Wie Kontrollen ausgehebelt werden können, sieht man ja im Radsport. Wenn ich mir ansehe wie Triathleten auf alles mögliche an Zubehör oder auch NEM abheben und völlig unreflektiert und ohne echtes Wissen Produkte wie Carnitin etc. über längere Zeiträume einnehmen, dann würde mich Doping im AG-Bereich nicht wundern bzw. davon gehe ich sogar aus.
Ich löse ja immer wieder Verwunderung aus, dass ich die Einnahme von Schmerzmitteln in Training/Wettkampf kategorisch ablehne. "Wieso Aspirin u.ä. das nehmen doch alle" ist so ein Standardspruch. Wenn ich mich auf diese erste Stufe einlasse, dann geht der zweite und dritte Schritt gleich viel leichter. Triathleten insbesondere die die Ironmans machen und vielleicht nach Hawaii wollen haben in der Regel auch ausreichend finanzielle Mittel für Training, TL, Wettkämpfe, Hotel etc. und wenn ich mir ansehe wie manche Triathleten es 4-5x erfolglos versuchen zu qualifizieren und wie mürbe sie diese mentale Anrennen macht, dann ist das doch der ideale "Nährboden". Mitunter gibts dann schon die berühmten körperlichen Veränderungen über den Winter/Frühjahr und alle sagen dann "jaja das hat der sich ja so verdient, der ist ja immer so fleißig, das musste ja irgendwann mal klappen" da braucht es keinen Druck von außen oder allgemeine Relevanz, da reicht der Druck zwischen den beiden Ohren völlig aus ...
Ich bin schon der Meinung, dass im Triathlon Doping eine Rolle spielt.
natuerlich gibt es doping im triathlon. es ist aber im vergleich zum radsport irrelevant, da es nur bei einer handvoll triathleten um den lebensunterhalt geht. all' die anderen gedopten AGer, die es unbestritten gibt, sind fuer die allgemeinheit aber ohne belang. da geht es zB um kona-quali oder nicht, nicht um den lebensunterhalt oder oeffentliches interesse. wie ich sagte, es spielt halt im rahmen der fuer die allgemeinheit relevanten ergebnisse (und damit bei der finanzierung des sportes durch den sport) keine rolle.