Raimund hat es ja auch schon gesagt, je schneller Du läufst, desto mehr verbrennst Du, auch Fett.
Die langsamen langen Läufe trainieren den Fettstoffwechsel.
Gruß strwd
Man nimmt dann ab, wenn man mehr Energie verbraucht als man durch essen und trinken zu sich nimmt. Betrachtet man unter diesem Aspekt die sportliche Belastung, so ist alleine der Energieumsatz wichtig. Wo diese Energie herkommt (aus Fetten oder Kohlenhydraten), spielt zunächst einmal keine Rolle. Das heißt insbesondere die verbrannte Menge Fett während der Belastung ist nicht so wichtig.
Wovon ist die verbrauchte Energie aber abhängig? Zwei Faktoren spielen hier eine Rolle. Zum einen die Intensität: Bei höherem Puls ist auch der Umsatz pro Zeit größer. Zum anderen die Länge der Belastung: Bei gleichem Puls verbrauche ich bei längerer Belastung mehr Energie. Beim Laufen, Walking und Nordic Walking kann ich mir z. B eine recht einfache Regel merken: „Die verbrauchte Energie ist von der zurückgelegten Strecke abhängig.“ Gehe ich langsamer, so brauche ich mehr Zeit für die gleiche Strecke. Der Umsatz ist dann aber ungefähr derselbe.
Wie soll man nun trainieren, um abzunehmen? Immer vorrausgesetzt es bestehen keine gesundheitlichen Bedenken, so ist es ratsam sich bei der Gestaltung des Trainings nach der zur Verfügung stehenden Zeit zu richten. Intervallartige „Tempoverschärfungen“ machen die ganze Sache kurzweiliger und für den Anfänger auch einfacher. Gute Pulsmesser, z. B. von der Firma Polar, können dabei über den Puls den Energieverbrauch recht genau bestimmen.
Ein Beispiel: Frau Schäfer walkt eine Stunde bei mäßigem Tempo auf dem Laufband. Sie hält ihre Herzfrequenz die ganze Zeit unter der vom Trainer vorgegebenen „Fettverbrennungsschwelle“ von 130 Schlägen pro Minute. Das Training ist nicht sehr anstrengend. Sie kann dabei sogar in der vor ihr liegenden Zeitschrift lesen. Ihre Geschwindigkeit beträgt lediglich vier Kilometer pro Stunde.
Auf dem Laufband neben ihr läuft ihre gleichaltrige Nachbarin Frau Kremer mit einer durchschnittlichen Herzfrequenz von 160 Schlägen pro Minute und acht Kilometern pro Stunde. Sie hat aber nicht so viel Zeit, wie Frau Schäfer und hört deshalb nach einer dreiviertel Stunde bereits wieder mit dem Training auf.
Die walkende Frau Schäfer verbraucht in ihrer Trainingseinheit insgesamt 216 Kilokalorien. 60 Prozent davon kommen aus den Fettreserven. Das sind 130 kcal oder 13,8 Gramm Fett. Die laufende Frau Cremer verbraucht in ihrer relativ „kurzen“ Trainingseinheit 423 kcal. Davon sind leider nur 30 Prozent Fett. Das entspricht aber auch 127 Fettkalorien oder 13,5 Gramm Fett. Man sieht die Fettmenge ist fast gleich. Frau Cremer hat dabei jedoch 15 Minuten Zeit gespart und zusätzlich noch 207 Kilokalorien verbrannt. Sie kann also nach dem Training mit gutem Gewissen ein kleines bisschen mehr essen als ihre walkende Nachbarin ohne dabei gleich zuzunehmen.
An diesem Beispiel wird deutlich, dass, sobald nur die verbrauchte Fettmenge im Vordergrund steht, das Training mit hohen Intensitäten mindestens genauso effektiv sein kann, wie Training im sogenannten Fettverbrennungsbereich.
An diesem Beispiel wird deutlich, dass, sobald nur die verbrauchte Fettmenge im Vordergrund steht, das Training mit hohen Intensitäten mindestens genauso effektiv sein kann, wie Training im sogenannten Fettverbrennungsbereich.
Schön erklärt. Du solltest Lehrer werden...
__________________
.
One week without training makes one weak.
.
Die Rechte an eventuell eingebetteten Bildern oder Videos liegen immer beim jeweiligen Urheber.
Um seiner Frau die Zeit und das Geld für's Fitnessstudio zu verschaffen, muß Herr Schäfer hart und viel arbeiten. Zum Training bleibt deshalb nur wenig Zeit.
Seinen 20km-Lauf absolviert er deshalb morgens innerhalb nur einer Stunde im Paintrainingsbereich 4 (PTB 4).
Er verbraucht dabei etwa 1500 kcal, überwiegend aus Kohlenhydraten. Das Frühstück ist verbrannt, er hat Heißhunger und frißt den ganzen Tag über wie ein Scheunendrescher.
Herr Kremer hat es etwas leichter, da er seine Frau zum arbeiten schickt.
Er hat den ganzen Tag Zeit und macht eine Wanderung von rund 40km, bei der er an die 3000 kcal verbraucht, zu einem Großteil aus Fetten. Da er gut gefrühstückt hat und sein Fettstoffwechsel durch die langen Wanderungen gut trainiert ist, hat er kaum Hunger und kommt mit ein paar Bananen über den Tag ...
Ich wog krankheitsbedingt (Trainingsausfall, Frustfressen, Medikamente) am 01.01.2009 bei ebenfalls 185cm 94kg. Inzwischen liege ich, wie ich heute morgen auf der Waage festgestellt habe, wieder bei 80kg. Die Ursachen dafuer sind der weitgehende Verzicht auf tierische Fette (vor allem Kaese, Schweinefleisch, Milch, Butter etc.) bei gleichzeitiger eiweissreicher Ernaehrung mit Fisch, Gefluegel etc. Des Weiteren habe ich konsequent auf Kuchen, Suessigkeiten, Eis etc. verzichtet sowie abends meine Kohelhydratzufuhr drastisch eingeschraenkt.
Ich habe in der Zeit zwar trainiert, aber sehr moderat, wie jeder in meinem Trainingsmanager nachlesen kann. Sport wird zur Gewichtsreduktion meiner Meinung nach voellig ueberbewertet. Der spielt erst eine Rolle bei Laufeinheiten, die deutlich laenger als ein Stunde sind oder Radeinheiten, die deutlich laenger als 3h gehen, aber auch nur dann, wenn man waehrend dessen nicht pausenlos Energieriegel futtert. Wer das nicht glaubt braucht ja bloss mal den Energiegehalt eines Leberwurstbrotes mit dem Energieverbrauch wahrend eines 45 minuetigen Laufs vergleichen. Ich bleib dabei, wenns ums Abnehmen geht wird Sport ueberbewertet und die Ernaehrung unterbewertet.
Wer abnehmen will muss vom richtigen weniger essen und vom falschen garnichts mehr. Der Sport ist dabei nur ein Katalysator, mehr auch nicht.