Also erstens: Ich finde diese Pauschalabrechnungen unglaublich. Ich würde lieber zu einem Arzt gehen, der nach aufgewendeter Zeit bezahlt wird.
Seh ich auch so. Ich versteh den Sinn dieser Pauschale einfach nicht. (es sei denn in der Vergangenheit haben die Ärzte ständig Leistungen berechnet, die nicht erbracht wurden) das System ist ja dadurch auch nicht billiger geworden. Und ich denke eben auch, dass eine aufwändige Untersuchung und Zeit die sich der Arzt nimmt honoriert werden soll. Das ganze Gesundheitssystem wird eben seit Jahrzehnten nur verschlimmbessert. Schon alleine die Aufteilung in gesetzl. und private Kassen - das muss besser gehen!
Allerdings ist die neue Aktion der freien Ärzteschaft auch ganz schön abenteuerlich. Da sprechen die doch tatsächlich vom ehemals besten Gesundheitssystem der Welt. Dass das so gar nicht dauerhaft bezahlbar ist, wird lässig unter den Tisch fallen gelassen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,615860,00.html
(ganz abgesehen von der Frage, ob solch ein Lobbyismus vertretbar ist)
Zitat:
Übrigens: Der Spiegel ist die Zeitung, die schon mal gegen Windräder wettert, weil die in Sichtweite von Herrn Austs Haus gebaut werden und die schon seit längerem gemeinsame Kampagnen mit FAZ und Bild fährt. Ich erinnere da nur an die Bücher von Schirrmacher. Ich glaube dem Spiegel kein Wort.
Also der Spiegel ist prinzipiell erstmal gegen die Bild und mit der FAZ wird sich auch gern kritisch auseinandergesetzt, die FAZ ist nunmal eher konservativ. (was man auch immer wieder schön rausliest, wenn ich zum Beispiel an den letzten Wahlkampf in Hessen denke)
Wer an solchen Artikeln wie diesem tendenziöse Berichterstattung und der Verfall des Spiegels festmacht, der sollte beachten, dass es sich dabei um eine Art Kommentar handelt, bzw. um einen bewusst "vorgekauten" Artikel. Deswegen steht da oben auch der Name des Autors drüber.
Von solchen Artikeln gibt und gab es im Spiegel viele. Es ist ja auch ein Magazin, keine Zeitung. Daher ist ein anderes Verhältnis zwischen nüchternen Berichten und bewusst mit Meinungen "durchsetzten" Artikeln absolut gewollt. Wer nüchterne Berichte möchte, der muss halt auf andere Seiten zurückgreifen (bzw. die Kommentare meiden) - tut er dies nicht und beschwert sich über genau diese Eigenschaft der Artikel, dann muss er den Fehler zuerst mal bei sich selbst suchen. (klar, es macht ungeheuer Spaß von Bild-Niveau und dem Verfall eines Mediums zu sprechen )
Dem Spiegel ist des weiteren zu Gute zu halten, dass eigentlich immer verschiedene Perspektiven geboten werden (riesen Unterschied zur Bild, die macht das erst nach Gerichtsbeschluss), da eigentlich alle Themen mehrfach beackert werden. Und hier sollte eben auch mal die Kehrseite der Medaille gezeigt werden, nachdem zuletzt mehrfach die Sichtweise der "verarmenden" Ärzte dargestellt wurde, bzw. darüber berichtet wurde.
Und die Wahrheit liegt sicher irgendwo dazwischen - wie immer. Die Ärzte werden schon nicht verhungern - aber eben auch nicht steinreich.
WAHLKAMPF IM WARTEZIMMER
Ärzte wollen SPD auf 15 Prozent drücken
Von Anselm Waldermann und Christian Teevs
"Wählen Sie, was Sie wollen. Aber nicht SPD." Dieses Plakat wollen Ärzte in ihren Wartezimmern aufhängen - aus Ärger über die Gesundheitspolitik von Ministerin Ulla Schmidt. Das erklärte Ziel der Mediziner: Die Sozialdemokraten sollen bei der Bundestagswahl maximal 15 Prozent erhalten.
all die probleme hab ich als Selbständiger Handwerker auch
...
Klar!
Sicher, Peter.
Du hattest nach der 10. Klasse noch 14 Jahre Ausbildung, hast die Hälfte Deines Jahresurlaubs zuletzt für Fortbildungen genutzt. (Sicher, kostet zwar, aber kann man prima bei der Steuer absetzen!). Konntest Dich dann mit Ende dreissig festlegen, wo Du sesshaft wirst, bist mehrfach umgezogen und hast solange zur Miete gewohnt.
Wie ich zu meiner Karre gekommen bin schreib ich nicht, sonst spendet Ihr noch für mich.
Die letzten Aktionen der Ärzte (SPD auf 15) sind aus der Verzweiflung geboren, weil Leute wie Ulla und KaLau ihr erklärtes Ziel, die Abschaffung freier Arztpraxen mit aller medialen Macht betreiben. KaLau sitzt ja im Rhön-Klinikum-Aufsichtsrat, super Lobbyist!
Stell Dir vor, Peter plötzlich würde Dir Deine Geschäftsgrundlage entzogen, alle Elektroarbeiten dürften nur noch von z.B. EON-Stromern ausgeführt werden, ich sähe Dich im Quadrat springen!
Klar!
Sicher, Peter.
Du hattest nach der 10. Klasse noch 14 Jahre Ausbildung, hast die Hälfte Deines Jahresurlaubs zuletzt für Fortbildungen genutzt. (Sicher, kostet zwar, aber kann man prima bei der Steuer absetzen!). Konntest Dich dann mit Ende dreissig festlegen, wo Du sesshaft wirst, bist mehrfach umgezogen und hast solange zur Miete gewohnt.
Mir kommen die Tränen.
a) hat man das vorher gewusst und
b) wer hat gesagt, dass zwangsläufig eine Relation zwischen Ausbildungsdauer und Gehalt besteht?
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One week without training makes one weak.
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Klar!
Sicher, Peter.
Du hattest nach der 10. Klasse noch 14 Jahre Ausbildung, hast die Hälfte Deines Jahresurlaubs zuletzt für Fortbildungen genutzt. (Sicher, kostet zwar, aber kann man prima bei der Steuer absetzen!). Konntest Dich dann mit Ende dreissig festlegen, wo Du sesshaft wirst, bist mehrfach umgezogen und hast solange zur Miete gewohnt.
Wie ich zu meiner Karre gekommen bin schreib ich nicht, sonst spendet Ihr noch für mich.
Die letzten Aktionen der Ärzte (SPD auf 15) sind aus der Verzweiflung geboren, weil Leute wie Ulla und KaLau ihr erklärtes Ziel, die Abschaffung freier Arztpraxen mit aller medialen Macht betreiben. KaLau sitzt ja im Rhön-Klinikum-Aufsichtsrat, super Lobbyist!
Stell Dir vor, Peter plötzlich würde Dir Deine Geschäftsgrundlage entzogen, alle Elektroarbeiten dürften nur noch von z.B. EON-Stromern ausgeführt werden, ich sähe Dich im Quadrat springen!
nunja
dafür musste ich seit meinem 15. Lebensjahr mindestens 8h täglich arbeiten, der Lohn war so jämmerlich das ich meinen ersten Urlaub 1987 nach 3 Jahren auf Montage mit 2 Wochen Einheiten am Stück in denen ich mir meine zustehenden 30 Tage Urlaub bis auf etwa 10, ausbezahlen ließ
in den ersten 10 jahren meiner Selbständigkeit, gab es unzählige Tage an denen ich um 23Uhr ins Bett ging um 2 Uhr wieder wach war und dann im Büro hockte bis um 7 meine Mitarbeiter kamen
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wie du siehst kann ich auch ein bisschen rumjammern
das es bei den Ärzten nicht so dolle ist, weiß ich ja auch wie ich hier schon ein paar mal betonte
so unterhielt ich mich gestern im Sportstudio mit nem Orthopäden
hörte viel interessantes
zwei grobe Dinge daraus
1. er hat keine Existenz Ängste!
2. um anständig Geld zu verdienen, muss er etwa 15 KK Patienten durchschleusen, während ihm 3 PP´s genügen
Es ist vieles im Argen -unbestritten!
aber ich denke das die Ärzte ihre Probleme nicht wirklich zum guten gelöst bekommen, wenn sie in der Öffentlichkeit "jammern" derjenige der zu den 15 Durchgeschleusten gehört, wird wenig bis kein Verständnis dafür haben
aber ich denke das die Ärzte ihre Probleme nicht wirklich zum guten gelöst bekommen, wenn sie in der Öffentlichkeit "jammern" derjenige der zu den 15 Durchgeschleusten gehört, wird wenig bis kein Verständnis dafür haben
Du hast recht. Niemand hat für so etwas Verständnis, aber ich kann dem nicht erklären, daß das eine Folge des pervertierten Systems ist. Denn dafür habe ich keine Zeit. Wenn ich sie mir nähme wäre ich pleite.
Hier noch ein kleiner Link, lesenswerte Kommentare: http://www.abendblatt.de/daten/2009/03/27/1101082.html
Geändert von Harke (28.03.2009 um 00:06 Uhr).
Grund: Ergänzung
Ich würde denken Betriebsergebnis incl. Zinsen, aber ohne Tilgung.
Sprich von diesen Zahlen aus der Grafik müssen dann noch Steuern bezahlt, Kredite getilgt sowie mindesten Krankenkasse bezahlt und Rentenkasse/Versorgungswerk bedient werden, der Rest kann für das ausgegeben werden, was andere auch mit ihrem Nettoeinkommen bezahlen (Miete/Haus, Kinder, Privatauto, Urlaub, whatever...)
Na, dann Peace everywhere, so hab ich das auch verstanden. Wobei, von der Tilgung hab ich keine Ahnung. Nur, wenn ich'n PC kauf, geht der Kaufpreis ab. Bekomme ich ein neues Auto und das ist geleast gehen die Leasingraten runter. Hab ich das Geld im Küchenschrank, geht der Kaufpreis runter, aber ich muß es über die Jahre abschreiben. Entweder geht der Kaufpreis runter oder die Tilgung. Ich vermute mal, der Kaufpreis, nur muß der für ein MRT-Dingens wohl über Jahre abgeschrieben werden. Aber ein wesentlicher Unterschied im Ergebnis dürfte da nicht bestehen, denn die Zinsen gehen ja runter vom Umsatz.
Also ehrlich, das zu erläutern find ich'n bisschen viel verlangt für'n Artikel in ner Zeitung zumal die Quelle Statistisches Bundesamt angegeben ist.