Ist es für mich realistisch mit 2 Schwimmeinheiten innerhalb eines Jahres sagen wir auf eine 1:45 Pace zu kommen? Habt ihr da Erfahrungswerte?
Aus meiner Sicht nicht unmöglich aber auch nicht garantiert.
Voraussetzung wäre, möglichst schnell die gröbsten Schwachstellen zu identifizieren und dann konsequent an diesen zu arbeiten. Das bedeutet, keine 08/15-Pläne aus dem Internet, sondern individuelle Pläne, die auf deine Defizite und deine Sausonplanung abgestimmt sind. Dazu muss nicht immer Trainer am Rand stehen. Du solltest aber bei jeder Einheit wissen, welchen Sinn diese hat und dich dann darauf auch wirklich konzentrieren.
Ich würde immr noch die aktuelle Phase für einen Technik-/Schnelligkeitsblock nutze, um dann im Frühjahr auf der dann hoffentlich besseren Grundschnelligkeit aufbauen zu können.
Ich habe durch Glück jemanden gefunden (Sprint Ligaschwimmmer) der sich mal eine Stunde zeit genommen hat und mir ein paar Tipps gegeben hat.
Kurzum: Beine trainieren damit die Wasserlage besser wird. Arme gibts auch ein paar Themen, aber seiner Meinung nach erstmal die Beine.
Habe das gestern direkt ins Training eingebaut. Bisher bin ich zwar Beine mit Flossen geschwommen, aber nie ohne. Mit Flossen bin ich so auf 50-55s/50m gekommen, ohne waren es jetzt bei 8x50 gestern zwischen 2:25 - 2:45min/50m. Ich denke das zeigt ganz gut warum ich es bisher vermieden habe...
Vielleicht schaffst du es ja mal, ein Video einzustellen.
Mit dieser Zeit beim Beinschlag erzeugst du ja quasi „keinen“ Vortrieb. Ist beim Triathlon, bzw. auf langen Strecken auch nicht wichtig. Aber: Ich vermute, dass du mit dieser Art Beinarbeit deine Armarbeit zu großen Teilen zunichte machst. Du arbeitest gegen dich selbst, weil du dich bremst, ist meine Vermutung.
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... Aber: Ich vermute, dass du mit dieser Art Beinarbeit deine Armarbeit zu großen Teilen zunichte machst. Du arbeitest gegen dich selbst, weil du dich bremst, ist meine Vermutung.
Das ist bei Triathleten nicht unüblich.
Sinn vom Beintraining ist dann eben nicht, dass man damit Vortrieb erzeugen soll, sondern die Schäden durch falschen Beinschlag minimiert.
Das ist bei Triathleten nicht unüblich.
Sinn vom Beintraining ist dann eben nicht, dass man damit Vortrieb erzeugen soll, sondern die Schäden durch falschen Beinschlag minimiert.
Häufig zu beobachten ist ein deutliches Anwinkeln des Knies auf der Atemseite während des Einatmens. Das tritt allerdings beim normalen Beintraining nicht auf und daher frage ich mich, ob man das damit wegbekommt. Ich hatte das in meiner Anfangszeit selbst und konnte es mir glücklicherweise abgewöhnen.
Was sagen denn die Experten zum Thema "einarmig" - also vor allem als Pinguin, sprich mit angelegtem inaktivem Arm? MMn ist das ja vor allem erstmal eine Wasserlageübung, die aber gleichzeitig den Beinschlag trainiert - aber nicht so frustrierend ist, wie reines Beinschlagtraining. Oder ist das schon zu komplex?
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Was sagen denn die Experten zum Thema "einarmig" - also vor allem als Pinguin, sprich mit angelegtem inaktivem Arm? MMn ist das ja vor allem erstmal eine Wasserlageübung, die aber gleichzeitig den Beinschlag trainiert - aber nicht so frustrierend ist, wie reines Beinschlagtraining. Oder ist das schon zu komplex?
Als (Lern)Psychologe: Primäre Grundübungen für die Entwicklung der Wahrnehmung des Bewegungsablaufes (locker aus der Hüfte schwingen mit locker gestrecktem Bein, Fuss mit leichter Innenrotation) wären IMHO sehr kurze Strecken mit gestreckten Armen ohne Brett und in vertikaler Wasserlage (im Wasser stehend) sowie in Rückenlage. Vermeiden sollte man mechanische, steife Ausführungen, es geht um das eigene "Empfinden", "Wahrnehmen" der lockeren Bewegungsausführung aus der Hüfte. Längere Beineinheiten auch mit Brett.
In Kombination mit einem Armzug fällt die Konzentration IMHO auf die Beinbewegungssensorik halt schwerer wegen der Synchronisierung Arm/Beine. Trotzdem spielerisch auch einarmigen Armzug, Brustarmzug oder Arm-Wischbewegung mit Kraulbeinschlag "einbauen", aber Grundübungen primär mit grösstem Gewicht wiederholen.
Was sagen denn die Experten zum Thema "einarmig" - also vor allem als Pinguin, sprich mit angelegtem inaktivem Arm? MMn ist das ja vor allem erstmal eine Wasserlageübung, die aber gleichzeitig den Beinschlag trainiert - aber nicht so frustrierend ist, wie reines Beinschlagtraining. Oder ist das schon zu komplex?
der UNCO-Drill ist eine super Übung, aber in der Tat schon recht komplex, da ist der Anfänger schnell überfordert und frustriert
Mein Ansatz für den Kandidaten wäre
1\ Analyse seiner Top3-5 Schwachstellen, zB auch Videoanalyse hier im Forum
2\ Übungen identifizieren die das Problem jeweils fixen
3\ Ausführung der Übungen unter Aufsicht vor Ort, so dass sichergestellt ist das sie wirklich sauber und korrekt ausgeführt werden und tatsächlich eine Verbesserung bewirken
4\ Übungen immer wieder ausführen
5\ wenn sie richtig sitzen und bei "ganze Lage" nicht alles gleich wieder zusammenbricht: Umfänge steigern. Wenn Technik nicht mehr sauber haltbar: aufhören für diesen Tag! Übt sonst nur das Falsche ein.
also unbedingt vermeiden: Übungen machen, danach normal schwimmen/viele km und nicht in der Lage sein die Aspekte der Übungen beizubehalten. Das Training ist dann ggf. erstmal nach 20min und 350m beendet. Macht aber nichts wenn das dafür sauber ausgeführt war
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Grüße
Tri-K
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Was sagen denn die Experten zum Thema "einarmig" - also vor allem als Pinguin, sprich mit angelegtem inaktivem Arm? MMn ist das ja vor allem erstmal eine Wasserlageübung, die aber gleichzeitig den Beinschlag trainiert - aber nicht so frustrierend ist, wie reines Beinschlagtraining. Oder ist das schon zu komplex?
Wie bei allen Übungen: genau darauf achten, welchen Sinn die Übung hat. Einarmig schwimmen, egal in welcher Form (*) ist eine Übung für die Wasserlage und/oder den Armzug. Der Beinschlag ist Mittel zum Zweck, aber bei der Übung zusätzlich auf den Beinschlag zu achten, führt meiner Meinung nach dazu, dass du dich auf nicht richtig konzentrierst.
Du kannst natürlich Beinschlagmachwn und gelegentlich einen Armzug zur Unterstützung, aber das zielt dann weder auf die Wasserlage noch den Armzug.
M.
(*) mit zunehmender Schwierigkeit: passiver Arm vorne; passiver Arm hinten; passiver Arm hinten und auf passiver Seite atmen