An der Nidda zu fahren ist tatsächlich sehr schön. Im Sommer allerdings stellenweise etwas voll und eng, vor allem an schönen Tagen nachmittags wenn Radfahrer, Spaziergänger und Ausflügler mit Kindern unterwegs sind. Da meint so mancher Idiot voll draufhalten zu müssen.
Ich vermisse keine Schnellradbahn. Bin der Meinung, dass es in Deutschland ein recht gutes Radwegenetz gibt um von einer Stadt in die nächste zu kommen. Problematisch finde ich den Radverkehr in den Städten. Von Wiesbaden aus fahre ich regelmäßig mit dem Rad nach Frankfurt und zurück, kenne inzwischen viele tolle Wege, wo Autos und ich uns nicht in die Quere kommen. Auch bin ich schon mehrfach nach Mannheim geradelt, links- und rechtsrheinisch, auf beiden Seiten kann man wunderbar Rad fahren ohne Probleme mit Autos zu bekommen. Freunde von mir fahren regelmäßig mit den Rädern quer durch Deutschland, auch da höre ich viel Positives. Klar, die Wege sind nicht zu 100% Rennrad-tauglich, auch liegt derzeit etwas mehr Laub als nötig auf den Wegen, aber das finde ich jetzt nicht so wild.
Was Städte betrifft, so habe ich bspw. ziemlich gefährliche Stellen für Radfahrer inkl. detaillierter Beschreibung was vorgefallen war, an den ADFC gemeldet, und tatsächlich sind diese teils deutlich entschärft worden.
Auf der Strecke fällt mir aber eine Stadt ein, an dessen Rheinufer es furchtbar ist mit dem Rad zu fahren, da man garnicht erst an den Rhein kommt. Aber da wird es auch langsam besser. Aber ja ich bin auch immer mehr auf der Suche nach den Wirtschaftswegen die gut genug für das Rennrad ausgebaut sind, weniger Stress ist einfach toll.
An der Nidda zu fahren ist tatsächlich sehr schön. Im Sommer allerdings stellenweise etwas voll und eng, vor allem an schönen Tagen nachmittags wenn Radfahrer, Spaziergänger und Ausflügler mit Kindern unterwegs sind. Da meint so mancher Idiot voll draufhalten zu müssen.
Hier dasselbe an der Saar. Wochentags am Vormittag kann man wunderbar fahren, wer möchte von Straßburg bis Trier. Aber bei schönem Wetter nachmittags oder gar am Wochenende sollte man es tunlichst lassen, wenn man nicht Stop und Go fahren will (und das ist ok, weil auch Fußgänger, Läufer, Familien und Hundebesitzer den Weg nutzen dürfen und sollen).
An der Nidda zu fahren ist tatsächlich sehr schön. Im Sommer allerdings stellenweise etwas voll und eng, vor allem an schönen Tagen nachmittags wenn Radfahrer, Spaziergänger und Ausflügler mit Kindern unterwegs sind. Da meint so mancher Idiot voll draufhalten zu müssen.
Solche Wege sind natürlich schöne Ausflugswege - aber solange sie mit Fußgängern geteilt werden, keine wirklichen Radschnellwege für schnelles, ungestörtes und gefahrenminimiertes vorankommen. Das sollte man dann als Radfahrer auch nicht falsch interpretieren, sondern mit Rücksicht nutzen (oder an entsprechenden Tagen ausweichen).
Das ist so wie der Unterschied zwischen den sog. "Themenstraßen" oder "Ferienstraßen" für Autofahrer, die für schöne Ausflüge gedacht sind, und Autobahnen, die für den Fernverkehr gedacht sind.
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die angesprochene Nidda im Frankfurter Umland ist MO-FR morgens und abends reine Radpendler-Piste, an Feiertagen oder Wochenende bei schönem Wetter tagsüber Familienausflugsgelände. Aber die Überlappung zum Radpendeln ist da ja gering, von daher aus meiner Sicht alles entspannt. An solchen Tagen fahre ich mit dem Rad lieber auf der Strasse, wo dann ja auch entsprechend wenig los ist.
Radschnellweg ist natürlich nur Radschnellweg und kein Spazierweg, das könnte auch noch etwas Zeit benötigen dass sich das einpendelt. Aber erstmal muss es überhaupt nennenswert Radschnellweg-km geben ...
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Grüße
Tri-K
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die angesprochene Nidda im Frankfurter Umland ist MO-FR morgens und abends reine Radpendler-Piste, an Feiertagen oder Wochenende bei schönem Wetter tagsüber Familienausflugsgelände. Aber die Überlappung zum Radpendeln ist da ja gering, von daher aus meiner Sicht alles entspannt. An solchen Tagen fahre ich mit dem Rad lieber auf der Strasse, wo dann ja auch entsprechend wenig los ist.
Radschnellweg ist natürlich nur Radschnellweg und kein Spazierweg, das könnte auch noch etwas Zeit benötigen dass sich das einpendelt. Aber erstmal muss es überhaupt nennenswert Radschnellweg-km geben ...
Ab wann bzw. ab welcher Geschwindigkeit darf man denn dann auf einem solchen Rad-schnell-weg fahren und wie wird das begründet, dass man einen sehr teuren Radweg schafft, der dann nicht für alle Radfahrer offen ist?
Am Beispiel Wiesbaden-Frankfurt: Die Strecke ist aus meiner Sicht schon jetzt überwiegend frei fahrbar. Die Einschränkungen halte ich auch als Rennradfahrer großteils für akzeptabel. Ein Ampelstopp pro Ortschaft zerschiesst mir weder das Training noch den Zeitplan. Wenn ich ohne Einschränkung fahren will, fahre ich frühmorgens am Main. Nur vereinzelt (z.B. Wallau-Ikea, Höchst-MTZ,…) würde ich mir eine sicherere Verkehrsführung wünschen. Ob das dann aber in Summe eine Investition von ca. 200 Mio € (laut Machbarkeitsstudie) rechtfertigt, die ja dann vermutlich die Kommunen (mit)tragen müssen? Wie schon geschrieben: Ich halte die Investitionen innerort für wichtiger. Auf den Kurzstrecken könnten viel mehr Radfahrer unterwegs sein, wenn di Infrastruktur stimmt. Am örtlichen Hallenbad ist auch mangels Radweg der sowieso schon sehr klein dimensionierte Fahrradständer selten aufgelastet.
M.
Geändert von Matthias75 (07.11.2025 um 11:56 Uhr).
Ab wann bzw. ab welcher Geschwindigkeit darf man denn dann auf einem solchen Rad-schnell-weg fahren und wird das begründet, dass man einen seh teuren Radweg schafft, der dann nicht für alle Radfahrer offen ist?
Ich kann verstehen, dass Dich diese Frage bewegt.
Würde man beispielsweise die Mindestgeschwindigkeit auf 60 km/h festlegen, würde niemand diesen Radweg nutzen können. Das gilt es vorher abzuklären.
Bei 30 km/h Mindestgeschwindigkeit wäre für viele Radler die Windrichtung entscheidend. Man könnte den Radweg mit Rückenwind nutzen, müsste aber in der Gegenrichtung auf die Landstraße ausweichen. Generell würde man an allen Steigungen ein Knöllchen wegen Unterschreitens der Mindestgeschwindigkeit riskieren. Das kann schnell ins Geld gehen.
Insbesondere, weil diese teuren Radschnell-Wege im Winter ggf. kaum noch genutzt werden.
Ich sehe das bei uns im Büro. Im Sommer stehen ca. 20 Räder, im Winter (oder bei Regen) nur noch 2. Das hat dann nichts mit der Infrastruktur zu tun, sondern niemand außer ein paar Freaks pendeln bei Nässe und Kälte. Dagegen ist zu dieser Zeit das Parkhaus mit 100 Autos voll, der Rest kommt mit dem ÖPNV.
Da muss man sich schon überlegen, ob sich so eine Investition lohnt oder ob die bereits vorhandene Infrastruktur sinnvoll genutzt wird. Wenn man ballern will, eignet sich die Strasse besser, die ist ja für hohe Geschwindigkeiten ausgelegt.
Und ich glaube, dass jeder Radschutzstreifen hervorhebt, dass hier die Radfahrer das Recht haben einen bestimmten Platz der Fahrbahn beanspruchen zu dürfen. Es hebt automatisch die Akzeptanz bei Autofahrern, finde ich.
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