Hier habe ich Dich irgendwie nicht nachvollziehen können. Warum sollte man CCS ins Feld führen, wenn man den Klimawandel leugnet. CCS macht doch nur Sinn, wenn man das CO2 tatsächlich abscheidet. Oder?
Es geht darum, munter weiter auf fossile Brennstoffe zu setzen. Zu diesem Zweck redet man CCS groß.
Den selben Zweck hatte die Fiktion von Verbrennungsmotoren, die mit Sprit laufen, den wir aus Solarenergie erzeugen.
Beides sind Technologien, die in kleinem Maßstab sinnvoll sein können, aber vor allem für die fossile Lobby als Nebelkerzen dienen.
Es geht darum, munter weiter auf fossile Brennstoffe zu setzen. Zu diesem Zweck redet man CCS groß.
Den selben Zweck hatte die Fiktion von Verbrennungsmotoren, die mit Sprit laufen, den wir aus Solarenergie erzeugen.
Beides sind Technologien, die in kleinem Maßstab sinnvoll sein können, aber für die fossile Lobby vor allem als Nebelkerzen dienen.
Das würde ich nicht miteinander vergleichen. Unsere H2 Idee ist letztlich nichts anderes. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass Produkt eins dezentral verbraucht wird und Produkt 2 zentral. Ich finde die Idee CCS zu skalieren gar nicht schlecht. Keine Ahnung, was das rauskommt. Aber warum willst Du die nicht forschen und weiterentwickeln lassen? Wir haben noch Kohle für mehrere Tausend Jahre auf der Welt. Natürlich wird man die aus der Erde holen. Je sauberer das dann verbrannt wird, umso besser.
Der Tag in Abu Dhabi hat also 19 Stunden. Seis drum. Bei einem Verbrauch von ca. 170 GWh täglich in Abu Dhabi brauchen sie also ca. 9 solcher Anlagen, um einen Tag "rund um die Uhr" zu versorgen, ein kleines Land mit 4 Millionen Einwohnern, wo die Sonne deutlich mehr scheint, als bei uns. Hierzulande bräuchte man über 60 solcher Anlagen für nur einen Tagesbedarf; da im Winter bei uns nun mal deutlich öfter wenig Wind und Sonne anfallen, bräuchte man realistisch sogar mehr.
Die Kosten für Speicher je kWh sanken, und pendeln sich seit ca. 5 Jahren bei 200 - 300 USD/kWh ein. Die Kurve deutet nicht an, daß es noch weit unter 100 - 150 sinken dürfte. Mit optimistischen 100 USD/kWh kostet ein solcher AbuDhabi Speicher ca. 2 Milliarden. Das kann keine wirtschaftlich abzubildende flächendeckende Lösung gegen die Volatilität von Sonne und Wind sein, wenn wir an den Bedarf eines Landes wie Deutschland oder gar USA denken, fürchte ich.
Es geht nicht um die reine prinzipielle Machbarkeit, sondern um Kosten und Rohstoffverbrauch/Verfügbarkeit, wenn man eine Lösung für große Teile der Welt denkt. Nicht nur Öl ist endlich, auch Lithium und all die anderen Sachen, die mit viel Aufwand aus der Erde gebuddelt werden müssen, und ohne die auch die Sonne keinen Strom liefert.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Geändert von Schwarzfahrer (Gestern um 13:29 Uhr).
Kleinreden und-rechnen, beliebte Übungen.
Und unbedingt (sicher!) wissen, was die Zukunft bringt, notfalls indem man einfach stumpf die bisherige Situation extrapoliert.
Bei der einen oder andere grünen Idee wäre ich ja schon froh gewesen, wenn man überhaupt mal gerechnet hätte
Zitat:
Und unbedingt (sicher!) wissen, was die Zukunft bringt, notfalls indem man einfach stumpf die bisherige Situation extrapoliert.
An welcher Stelle schrieb er das? Es ist doch gerade deshalb wichtig zu diversifizieren, weil man die Zukunft nicht kennt. Schon aus dem Grund schließt sich eine ausschließliche Fokussierung auf Wind und Sonne aus.
Wir haben noch Kohle für mehrere Tausend Jahre auf der Welt. Natürlich wird man die aus der Erde holen.
Man wird die Kohle aus der Erde holen, solange das erlaubt ist und Profit bringt.
Zum Profit: Wer bezahlt die Kosten, um das Kohlendioxid, das bei der Verbrennung von Kohle entsteht, via CSS-Technologie wieder zu entsorgen? Kohle ist nur dann ein Geschäft, wenn sich diese Kosten auf die Allgemeinheit abwälzen lassen – oder noch besser: auf kommende Generationen.
Wir nennen das heute schönfärberisch: "Den Enkeln einen florierenden Wirtschaftsstandort hinterlassen". Gemeint sind die eigenen Profite.
Man wird die Kohle aus der Erde holen, solange das erlaubt ist und Profit bringt.
Warum fragst Du mich das? Fahr doch mal in die EM und frage dort. Das ist ernst gemeint. Und auch in der ersten Welt wird so etwas langfristig niemals halten. Spätestens in ökonomisch schlechteren Zeit ist das Hemd dann doch näher als die Weste. Mittels einer Diktatur könntest Du das aushebeln. Aber lfr. wird das auch nicht funktionieren. Du siehst sogar in China, dass die KP sich bei größeren Widerständen in der Bevölkerung auch in deren Richtung bewegen muss.
Hierzulande bräuchte man über 60 solcher Anlagen für nur einen Tagesbedarf;
Aha.
Auf keinen Fall das als nur einen Baustein (von vielen) betrachten, wo kämen wir denn da hin?!
Zitat:
da im Winter bei uns nun mal deutlich öfter wenig Wind und Sonne anfallen, bräuchte man realistisch sogar mehr.
Das heißt im Umkehrschluß ohne die doppelte Verneinung wir haben im Winter viel Wind und Sonne?
Bei der Sonne bin ich ja etwas skeptisch, beim Wind gebe ich Dir eher recht.
Aber hey, ich mag deinen Optimismus.
Zitat:
Das kann nicht keine wirtschaftlich abzubildende flächendeckende Lösung gegen die Volatilität von Sonne und Wind sein