Aber wie gesagt, darum geht es nicht in meinen Augen,
Doch, in meinen Augen schon. Da wird Notaufnahme, Toxizität, lebensgefährlich und was auch immer in der Diskussion in den Raum geworfen, aber Belege dafür kommen keine.
Und irgendwo gehört es im Langzeit-Ausdauersport dazu sich völlig abzuschießen, das wird gefeiert. Auf allen Vieren über die Ziellinie, Laufen bis zum völligen Knockout, ... alles normal. Aber wehe da hat einer mal das Wort Ibu in den Mund genommen, ach du grüne Neune, das geht ja sowas von gar nicht ...
Bisschen mehr Sachlichkeit und Belege würden dem Thema gut tun. Auch für die Leute die hier nur passiv Lesen.
Medikamente zu erlauben, die helfen, einen theoretisch permanent in den Vor-Start-Zustand durch Schmerzunterdrückung zu versetzen, finde ich wirklich sehr schwierig zu begründen.
Das ist nicht gemeint. Schmerzmittel dürfen nicht gegen die fortschreitende Ermüdung des Rennens wirken, sondern gegen Schmerzen.
Im Übrigen wird in unserer Debatte die Wirkung von Ibuprofen gegenüber der schmerzhaft empfundenen Ermüdung völlig überschätzt. Wenn man in der Endphase eines Marathons komplett fertig ist, dann ist man nach Einnahme eines erlaubten Schmerzmittels immer noch komplett fertig, und man spürt auch die Schmerzen in den Muskeln durch die Belastung.
Deswegen stehen diese rezeptfrei erhältlichen Schmerzmittel nicht auf der Dopingliste.
Und irgendwo gehört es im Langzeit-Ausdauersport dazu sich völlig abzuschießen, das wird gefeiert. Auf allen Vieren über die Ziellinie, Laufen bis zum völligen Knockout, ... alles normal. Aber wehe da hat einer mal das Wort Ibu in den Mund genommen, ach du grüne Neune, das geht ja sowas von gar nicht ...
Es ging um eine beträchtliche Menge Ibuprofen. Es hat nicht "mal einer das Wort in den Mund genommen".
Über den Last Soul Ultra habe ich bereits gesagt, dass mir das Format nicht gefällt, weil theoretisch alle Teilnehmer (außer der Sieger) bis zum Umfallen laufen. Ich streite aber nicht ab, dass mich Rennen, wie heute Hawaii, gerade durch die Dramatik in ihren Bann ziehen (obwohl ich eingepennt bin ). Grenzleistungen sind doch meistens faszinierend.
Im Übrigen wird in unserer Debatte die Wirkung von Ibuprofen gegenüber der schmerzhaft empfundenen Ermüdung völlig überschätzt. Wenn man in der Endphase eines Marathons komplett fertig ist, dann ist man nach Einnahme eines erlaubten Schmerzmittels immer noch komplett fertig, und man spürt auch die Schmerzen in den Muskeln durch die Belastung.
Das habe ich ehrlicherweise nicht getestet.
Bei mir aber wirkt ansonsten Ibuprofen sehr gut. Ich hatte mal einen langwierig schmerzhaften "Golfer-Ellbogen" durch massiv übertriebene Klimmzüge. Der Sportmediziner (nebenbei bemerkt Olympiaarzt Turnen) hat mir Ibuprofen verordnet. 5 Tage lang 3x täglich 600 oder 800mg, (weiß nicht mehr). Etwas widerwillig hab ich es so gemacht; die Schmerzen waren sofort weg und kamen auch nie wieder. Auch bei einer gebrochenen Rippe oder Zahnschmerzen wirkte es. Warum sollte es also nicht gegen Muskelschmerzen helfen? Kann ich mir nicht vorstellen.
So, und jetzt gehe ich gleich zu Michael Mittermeier live.