Ich finde es schade, dass Carlos weg ist - irgendwie "kennt" man sich doch schon recht lange. Gerade die alten Freeletics-Zeiten und seine echt erstaunliche Metamorphose dort sind mir in guter Erinnerung.
Ebenso hätte mich interessiert, wie die Laufgeschichte mit den hohen Umfängen weiter geht. Vielleicht schau ich mal gelegentlich bei Youtube bei ihm rein, obwohl mir das Gequatsche dort (sorry Carlos) echt auf den Keks geht.
Unsere Kritik war teilweise schon recht hart, dennoch hätte ich erwartet, dass er ein dickeres Fell hat und den Weg nach vorne sucht. Mit ein bisschen Selbstkritik seinerseits wären die meisten hier dann auch versöhnlich gewesen, denke ich.
Gehe ich nicht am Wettkampftag morgens los, filme mich mit der halben Welt, führe Interviews, etc.pp. sondern ich versuche mich auf mich und das Rennen zu konzentrieren, ich blende alles aus und verdränge alles was mich stören könnte, mein Ziel zu erreichen.
Und wenn ich es tue, dann muss ich damit rechnen, dass es Leute gibt, die das kritisch sehen.
Ich finde es wirklich schade, dass er zu Fragen keine Stellung mehr genommen hat, da die Leistungen hinten und vorne nicht zusammen passen. 20!! Schläge Pulsunterschied hat man doch nicht nur wegen Nervosität. Er hätte da für sich sicherlich viel mitnehmen können für die Zukunft.
Man kann nicht die anderen Menschen ändern, die einem (=Carlos) in diesem Fall zu "gemein" sind, sondern man kann nur an sich selbst arbeiten, wie man mit (berechtigter oder auch unberechtigter) Kritik umgeht. Das führt zu innerem Wachstum, heulend Weglaufen führt zu gar nichts.
Mit etwas Selbstreflexion hätte der "Running-Coach" vielleicht die eine oder andere gute Idee mitnehmen können. Aber da fehlt dann vielleicht die Größe.
Im Prinzip war das ja mindestens die dritte Staffel. Also ich hab diesen Blog wie auch die früheren Episoden verfolgt und es war eigentlich immer die gleiche Dynamik im Verlauf von initial durchaus wohlwollend zu kritisch und produzierte die gleichen Widersprüche und provozierte deshalb auch (Widersprüche) und endete irgendwann in einer längeren Pause.
Carlos darf natürlich so sein, wie er ist, aber ich persönlich empfand sowohl die Kommunikation als auch das Handeln als so extrem, dass man da auch den "anderen" in ihren Reaktionen ein bisschen mehr extrem zugestehen darf oder es zumindest nicht verwundern darf, wenn es denn so kommt.
Schade, dass er jetzt endgültig weg ist, aber das jetzt nur auf die unsensiblen Kritiker zu schieben, greift für mich zu kurz. Und ein anderes Ende wäre denkbar und ist es immer noch.
Ich fand den Grundtenor und teils auch die Menge an kritischen Kommentaren übertrieben. Das waren ja mehr negative Kommentare als im FreFu Faden. Manche haben es sicher gut gemeint und haben auch genug Erfahrung um helfen zu wollen, wenn aber der 5. sagt wie kacke es war und das passt ja nicht :shrug:.
Das man sich deshalb löscht und den ganzen Faden mit dazu finde ich schade.
Ich mag mich täuschen, aber irgendwie habe ich den Eindruck, das Publikum ist enttäuscht, dass der Ausgebuhte die Bühne verlassen hat, anstatt noch auf die Tomaten zu warten.
Genauso, wie ihr erwartet, dass der Protagonist über der Sache steht, könntet Ihr doch auch einfach drüber stehen und „so what“ sagen.
Nur so als Gedanke.
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