Gestern war es dann so weit - der erste Wettkampf.
Mitteldistanz (Laufen 0,5 km kürzer und Radfahren 2 Km kürzer). Leider war ich ab Mittwoch angeschlagen mit Ohrenentzündung (ggf. auch Übertraining). Habe ab da dann alles ausfallen lassen und Freitag und Samstag beim Arzt nochmals alles checken lassen.
Grünes Licht gab es nicht, aber auch kein komplett Rotes. In der Unvernunft, da ich sonst vor dem Ironman gar keinen Wettkampf gemacht hätte und dort keine Anfängerfehler machen wollte, habe ich mir gesagt ich nehme teil, steige aber sofort aus, sobald der Puls ihn ungewohnte Höhen schießt.
Vorher kalkulierte Idealzielzeiten waren Schwimmen 0:40, Radfahren 2:56 (da ich im Training nie wirklich über 28 Kmh gekommen bin und es nicht einschätzen konnte, was eine freie Strecke bringt) und Laufen 1:50. Ich wäre aber auch mit 5:50 zufrieden gewesen und hätte es als realistischen Ist-Zustand abgehakt.
Vermutlich auch durch die Erholung lief dann wirklich alles für mein Leistungsniveau extrem gut. Am Ende bin ich beim Schwimmen nach 0:38 raus, Rad 2:45 und beim Laufen 1:42 und tatsächlich sogar noch mit guten Reserven. Insgesamt waren es dann 5:15. Bin damit mehr als glücklich und damit rückt mein absolutes Wunschziel beim Ironman Sub-12 (mir ist klar, dass das für die meisten hier kein wirklicher Kracher ist, aber für mich war das vor einem Jahr unvorstellbar) in vermutlich realistische Nähe, wenn die Vorbereitung jetzt weiter klappt. Zumal ich beim Rad vermutlich noch Conti 5000 aufziehen werde und wenn ich irgendwelche zum Leihen finde auch noch Carbonfelgen, statt meiner Standardalu. Ansonsten sind es noch Kleinigkeiten, die ich ggf. noch optimieren werde.
Was ich ansonsten mitnehme:
- Füße suchen - das hab ich nicht gemacht und war weit weg vom Kurs.

- Verpflegung hat sehr gut geklappt - nur Salz beim Lauf noch besser planen (hatte nur Salztabletten mit anderem Kram drin gefunden und das nicht trainiert und die McDonals Päckchen haben schon Zeit gekostet)
- Nach dem Schwimmen kleines Handtuch zum Abtrocknen, um Sonnencreme vernünftig nachtragen zu können (T2 wollte ich wegen Mitteldistanz nicht nochmal nachtragen und bin jetzt Feuerrot

).
- Powermeter beim Rad war extrem hilfreich, statt sich wie ich vorher geplant hatte nur auf Puls zu verlassen
Ansonsten aber ein wirklich super Tag für mich! Zudem fühlte ich mich nach dem Rennen und heute körperlich 100 Mal besser, als bei meinem 2-Stunden Halbmarathon im Herbst...
