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Alt 08.04.2025, 15:24   #17
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 24.563
Zitat:
Zitat von lyra82 Beitrag anzeigen
PS: Ibu würde ich lassen.
Oh, dann muss ich einkaufen gehen. Außer Ibus habe ich kaum etwas zu essen im Haus.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2025, 16:06   #18
Triphil
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Registriert seit: 19.01.2011
Ort: Bodensee
Beiträge: 1.940
Ibu find ich auch von daher doof,da man gar nicht merkt ob es jetzt wirklich bergauf geht ,oder nur die Tabletten wirken.
- Dehnen wäre ich vorsichtig. Gar nicht vor oder nach dem Laufen!!!
- Kleines Trampolin ist super ,jeden Tag 5-10min. Ganz locker
- schauen das man beim Joggen nicht pushed, langsam vor fallen lassen. Hüfte aufdrehen lassen, wenn der Fuss nach hinten geht.
- Achilles mit drei Finger fassen und nach hinten ziehen, loslassen,ziehen usw.
- benutze die App exacthealth, da lernt man wann man wie belasten darf und alle Übungen sind drin,incl. Rumpf und Achilles. Mega gut,steigert sich adaptiv und sagt dir wenn du wieder laufen darfst. Das muss man allerdings diszipliniert machen und nix überspringen.
-niemals zwei Tage hintereinander laufen, es sei denn alles ist wirklich tutti bene
-nie laufen wenn die Beine nein sagen
-absolut kein Tempo oder Berge bevor man keine 30km in der Woche laufen kann.
-Kein Joggen wenn man nicht auf einem Bein schmerzfrei hüpfen kann.
-Sattelhöhe kontrollieren! Zu tief? Cleats richtig?
Triphil ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2025, 16:09   #19
dr_big
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Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 4.064
Keine Laufschuhe im Alltag tragen.
dr_big ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2025, 16:27   #20
Antracis
Szenekenner
 
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Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 2.570
Gute Besserung!


Meine Achillesehnen haben mir ja zwei Jahre das Lauftraining verleidet und sogar konkrete Gedanken über ein Ende des ambitionierteren Wettkampfsports hervorgebracht. Du hast das ja relativ nah aktiv begleitet.

Also zusammengefasst: Die Achillessehnen sind Arschlöcher.

Natürlich tragen Sie an der Tatsache, dass sie einfach aufgrund der schlechten Durchblutung, extrem langsam regenerieren (je nach Quelle finden sich Werte für 3-14 Monate (!) für eine kompletten Gewebeerneuerung aufgrund der nur sehr langsamen und seltenen Zellteilung), keine Schuld. Und die Funktion ist halt auch nicht beim Laufen irgendwie zu umgehen.

Bedeutet aber aus meiner Sicht (und ich hab sehr viel zu dem Thema recherchiert):

Alles wie Kieselsäure-Supplement, Chillipulver und anderer Zauberkram ist ziemlicher Quark und in Prophylaxe und Behandlung nahezu bedeutungslos, weil die langsame Regenerationszeit über allem steht. Das gilt auch für die Entstehung.

Natürlich spielen hohe Spannungen für die Wadenmuskulatur eine Rolle, wie auch Beinachsenfehlstellungen, ungeeignete Schuhe ect. Aber letztlich ist es halt das ungünstige Verhältnis aus Be- und Entlastung.

Das führt dann oft zu chronischen Problemen und es muss leider gar nicht sein, dass das mit soviel Schmerzen verbunden ist. Die Struktur wird eher schlechter und irgendwann gibt es dann Mikro- oder Teilrisse, die mal mehr oder weniger wehtun. Dann gibts Gefäßeinsprossung und das macht ziemlich sicher die Schmerzen. Wenn das erstmal da ist, braucht es oft viele viele Monate, um das wieder wegzubekommen. Oft hat sich dann auch ein knöcherner Umbau gebildet ("Hagelundferse"), das geht anfangs nahezu beschwerdefrei und irgendwann ist dann Schicht im Schacht.

Diesen Prozess umzukehren, braucht ein Jahr oder länger. War bei mir so, ist einfach der langen Umbaudauer geschuldet.

Ziemlich gut belegt ist den Prozess mit exzentrischen Wadenheben ("Treppenübung") zu unterstützen, das führt neben der Wadendehnung durch die Zugbelastung zur Anregung höherwertigen Kollergeneinbaus und verbessert die Sehnenstruktur.

Akut ist auch Geduld nötig, aber da kann man auch Glück mit "nur" 6-8 Wochen haben.

Ibu gibts zwei Seiten, mögliche UAW mal ausgeklammert, die aber meist kein Hinderungsgrund für eine Therapie sind. Es ist sehr entzündungshemmend und gut schmerzstillend.

Die Gegenseite sagt: Im Tierversuch ist gezeigt, dass die Zellteilung dadurch noch schlechter wird. Gibt aber keine Studien. Die chronischen Schmerzen sind wie gesagt keine klassichen Entzündungsprozesse, die akuten wird auch diskutiert, ob da Ibu überhaupt hilft.

Wichtig ist der sehr langsam Wiedereinstieg:

Ich hab hier mit gute Erfahrungen gemacht

https://www.sportklinik.de/patienten...-achillessehne

Mein Einstiegslauftraining danach kennst Du ja:

Nach 5-10 Minuten "Warmgehen"

1 Minute traben, 4 Minuten gehen, 1 Minute traben, 4 Minuten gehen ect...

Dann 3-4 Einheiten später 2 Minuten traben 3 Minuten gehen ect...

Nur jeden zweiten Tag laufen, maximal 30 Minuten Training, bis man 30 Minuten durchlaufen kann.

Bei mir war es aber auch so schlimm, dass ich mich anfangs nicht mal richtig einbeinig in den Zehenstand hochdrücken konnte, weil die Schmerzen das verhindert haben.

Hilfreich waren auch Friktionsmassagen der Sehne, nach Vereisung/Kühlung. Die Achillessehne hat keine Sehnenscheide, sondern 5-8 Lamellen. Die verkleben bei akuten oder chronischen Prozessen. Das tut dann schon beim Anfassen sehr weh, wird aber komischerweise besser, wenn man das massiert,. weil sich wahrscheinlich die Verklebungen lösen.

Man kann auch die Sehne zwischen zwei gebeugten Fingern greifen und durch Drehbewegungen der Hand "auslenken", das tut auch anfangs sehr weh, hilft aber, Auch da kann man sich ja vorstellen, dass sich die Lamellen da gegeneinander verschieben und wieder gängig werden.

Die wichtigste Zutat ist leider viel Geduld.

Was nicht hilfreich ist, ist aus meiner Sicht eine zu lange Laufpause. Die Sehne braucht Belastung, um sich umzubilden. Natürlich nicht unter starken Schmerzen und nur reduziert, aber es gibt viele Fälle von Läufern, die 3 oder auch 6 Monate Laufpause gemacht haben und nach einem Lauf hatten Sie wieder die gleichen Beschwerden.
Antracis ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2025, 17:34   #21
trithos
Szenekenner
 
Registriert seit: 13.07.2014
Ort: neue Kloster- und Burgstadt bei Wien
Beiträge: 1.426
Ich kann aus meinem reichhaltigen Erfahrungsschatz zu Achillessehnenproblemen auch ein bisschen was beisteuern.

Zunächst zum exzentrischen Wadentraining: da hab ich mal den Tipp bekommen, das nicht auf der Treppe zu machen, sondern auf dem Boden - also maximal bis zur Waagrechten, die Ferse soll nicht tiefer sein als der Vorfuß.

Darüber hinaus kann eine genauere Diagnose bei hartnäckigen AS-Problemen auch sinnvoll sein. Ich hatte das "Vergnügen", an beiden Beinen Schmerzen zu haben, die sich auch sehr ähnlich angefühlt haben. Allerdings war die Ursache der AS-Schmerzen unterschiedlich.

Rechts hatte sich eine nach oben gerichtete Knochenspitze am Fersenbein gebildet, über die dann die AS bei jeder Bewegung drübergerieben hat. Das hat dann die Entzündung und die Schmerzen hervorgerufen. Die Lösung war eine ziemlich simple OP, bei der die Fersenbein-Spitze abgemeißelt worden ist - minimalinvasiv von links und rechts unter der AS durch, so dass die AS dadurch unberührt geblieben ist. Sechs Wochen Laufpause, langsam anfangen und alles wurde gut.

Links war die Schmerzursache eine Verknöcherung im Achillessehnenansatz. Die könnte man auch operieren, allerdings hat der Arzt gemeint, das sei wesentlich komplizierter und würde sechs Monate Pause nach sich ziehen, abgesehen vom üblichen OP-Risiko. Daher mach ich da brav meine Übungen, trage podologische Einlagen, usw...

Mittlerweile (nach ca. drei Jahren) ist zwar eine deutliche Besserung eingetreten. Ich kann problemlos 20 km schmerzfrei laufen, danach spüre ich die Sehne aber schon. Und was gar nicht geht, sind schnelle Intervalle auf der Bahn. Aber als Altersklassen-Triathlet mit Mittel- und Langdistanzschwerpunkt braucht man die ohnehin nicht dringend.

Rückblickend betrachtet wär´s wohl gescheiter gewesen, gleich von Anfang an konsequent die akuten Schmerzen zu behandeln und nicht in den Schmerz hinein zu laufen und damit die Chronifizierung zu fördern. Jetzt, mit der Verknöcherung geht eigentlich nur noch Schadensbegrenzung. Oder eben eine größere OP.

Ich habe den Verdacht, die Achillessehne und die Zähne sind die größten Fehlkonstruktionen im menschlichen Körper - machen die meisten Probleme.
trithos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.04.2025, 21:35   #22
Antracis
Szenekenner
 
Benutzerbild von Antracis
 
Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 2.570
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen

So, jetzt ist es raus.
Been there, done that.


bei mir hat das zu einer sehr einfachen und konsequenten Regel geführt: wenn ich bei neuen Laufschuhen, auch wenn sie sehr teuer waren oder ich das Vorjahresmodell sehr liebte und gut vertragen habe, auch nur irgendwie den Verdacht hege, vielleicht tun Sie mir nicht gut, werden sie nie wieder gelaufen und vertickt.

Das gleiche gilt für“ ältere Schuhe“… sobald ich da drüber nachdenke, ob die nicht schon ihre besten Zeiten hinter sich haben, wandern Sie konsequent in den Müll.
Antracis ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2025, 06:57   #23
Edi
Szenekenner
 
Registriert seit: 11.04.2007
Ort: Nähe Maintal
Beiträge: 246
böses erlebt

Moin...
lese mit und gebe mal ganz kurz meinen Achillessehnen Schei.....Weg dazu:

-Riss der Sehne ohne direkter Vorankündigung (ja, immer mal leichte Probleme gehabt, aber "eigentlich" im Griff)
-OP 6 Tage nach dem "Knall"
-erneuter Riss der Sehne während der Sehen --- schon direkt nach der OP war der Operateur erschrocken über den gerissenen Zustand...."Sehne war "aufgespleißt"...jedenfalls hat die Naht nicht gehalten bzw. die Spannung hat "nachgelassen".....Zustand nicht akzeptabel...
-erneute OP mit "größerem Nahtverfahren" in München....ähnlich erschrocken war der dortige Doc über den Zustand......O-Ton: hoffe es funktioniert....joggen dürfte schwer werden....sind wir froh wenn sie wieder "rund" laufen können...sonst gäbe es noch die Möglichkeit eine Sehne "vom großen Fußzeh zu verlegen"
-war ja nicht unbedingt das Ziel
-wurde es aber....Gangbild nach Reha usw. ne Katastrophe...
-erneute OP...Sehnenverlegung....OP gut verlaufen....Spannung in der Sehne sehr gut....ABER....KH Keim eingefangen...und alles ist innerlich förmlich "weggefault" inkl. "Keimbefall" vom Fersenknochen....
-zwei weitere OP´s waren nötig um den Mist zu "säubern"
-jetziger Stand: keine A-Sehne mehr, großer Onkel lässt sich nicht richtig beugen, Taubheitsgefühl/e im Nahtbereich und drumherum.
- Krankheitszeitraum gut zwei Jahre
-jetziger Sportstand: intensives "arbeiten" an der Kraftübertragung von Wade zu Fuß gibt erste sichtbare Erfolge (Thompson Test)

will hier nicht jammern...gibt immer schlimmeres....aber eine Sehne kann auch im "schrecklichen Zustand" sein, ohne "ständig Probleme" zu haben.
Treppenstufenübungen machen nur im "guten Zustand" Sinn, sonst "könnte zu viel Zug auf defekte Stellen kommen" = O-Ton eines Achillessehnenspezialisten...
umliegende Faszienbehandlungen wären besser, um den gesamten Muskeltonus zu entlasten.
Edi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.04.2025, 07:19   #24
limaged
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.10.2008
Beiträge: 380
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Ich: Ich möchte 24 Gramm Ibuprofen kaufen!
Apothekerin, erbleichend: Oh mein Gott!
Ich: Ja, ich brauche für 10 Tage 2400 Milligramm. Das ergibt doch 24 Gramm, oder?
Apothekerin, hat sich gefangen: Wofür brauchen Sie das denn?!
Ich: Reizung der Achillessehne.
Apothekerin: Waren Sie beim Arzt?
Ich: Äh, nein.

---


Neben der Medikation mache ich natürlich Flossing auf der Treppenstufe mit exzentrischen Übungen.

Und Ihr so?
tja willkommen im club. ich bin seit über 2 jahren außer gefecht wg der sch.... achillessehne ... mittlerweile ALLES versucht ... weg ist sie nicht. bin verzweifelt und somit keine große hilfe
limaged ist offline   Mit Zitat antworten
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