Diese grüne Arroganz und Selbstgewißheit des sich-nicht-irren-könnens finde ich schon erschreckend.
Ein starker Satz am heutigen Tage, wo die CDU im Bundestag für steigende Schulden wirbt - direkt nach der Wahl.
Habeck beschimpfen und anschließend seine Forderungen übernehmen, – und dann auch noch, wenn man ihnen das vorhält, die Grünen für arrogant erklären, ist unverschämt. Die Grünen waren nicht arrogant, sondern ehrlich.
Ich denke, als inzwischen selbst konservativer Wähler kann ich das schon einschätzen. Wobei ich auch grüne Wähler kenne, und deren Präferenzen mir auch recht klar sind.
n=1 war schon immer am besten.
Ich habe auch nichts gegen grüne Wähler, einige meiner besten Freunde sind grüne Wähler, da sind echt ein paar ganz normale dabei....
Nichts davon ist linke Politik, das ist doch alles konservative Kernpolitk.
- Pendlerpauschale -> seit Jahrzehnten konservatives Thema
- eAuto-Subvention -> Zuschüsse für Besserverdienende - konservativ
- Agrardiesel -> konservativste Politik
- Mütterrente -> konservativer geht nicht mehr
Dazu noch die ganzen Schweinerein gegenüber Ausländern und Bürgergeldempfänger. Davon ist nichts, aber wirklich gar nicht linke Politik.
Was du meinst ist libertäre, anti-humanistische und darvinistische Politik ala Trump, Orban oder Milei. Das gibt es zum Glück nicht, ein solche Politik hat in Deutschland keine Mehrheit.
Ein starker Satz am heutigen Tage, wo die CDU im Bundestag für steigende Schulden wirbt - direkt nach der Wahl.
Habeck beschimpfen und anschließend seine Forderungen übernehmen, – und dann auch noch, wenn man ihnen das vorhält, die Grünen für arrogant erklären, ist unverschämt. Die Grünen waren nicht arrogant, sondern ehrlich.
Mein Satz bezieht sich auf Nepomuks Aussage (die allerdings an Habeck am Wahltag erinnert), die so klingt, als ob er als Grüner bei sich selbst (also bei der Grünen Politik) keinen Grund sieht, warum sie so viel weniger Stimmten bekommen haben, als vor drei Jahren, es sind nur die anderen Schuld, oder zu dumm, um grüne Politik zu verstehen. Das halte ich für Arroganz gegenüber den Wählern; offene Arroganz ist meistens sehr ehrlich, das ist kein Widerspruch. Von der Übernahme grüner Positionen durch die CDU halte ich übrigens genauso wenig.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nichts davon ist linke Politik, das ist doch alles konservative Kernpolitk....
Nur weil früher schon die CDU manches davon unterstützt hat, ist es nicht das, was als konservative Politik angekündigt wurde: weniger Staat, bessere Randbedingungen für freie (markt)wirtschaftliche Entwicklung und begrenzen der Staatsausgaben.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Dazu noch die ganzen Schweinerein gegenüber Ausländern und Bürgergeldempfänger. Davon ist nichts, aber wirklich gar nicht linke Politik.
Ja, in dem Bereich gibt es ein paar gute Ansätze, aber sehr unklar formuliert. Das Geld in diesem Bereich gezielter und sparsamer auszugeben halte ich nicht für Schweinerei sondern für Gerechtigkeit gegenüber allen wirklich berechtigten in Not.
Zitat:
Zitat von Nepumuk
Was du meinst ist libertäre, anti-humanistische und darvinistische Politik ala Trump, Orban oder Milei. Das gibt es zum Glück nicht, ein solche Politik hat in Deutschland keine Mehrheit.
Wenn du das Libertäre als anti-humanistisch bezeichnest, dann ist die Aufklärung mit seiner Erkenntnis des Wertes des Individuums auch anti-humanistisch. Hier prallen wohl unsere Weltsichten und Menschenbilder zusammen: auf der einen Seite kollektivistische Sicht auf Menschen, die als Gesellschaft einer starken staatlichen Führung bedürfen, auf der andere die individuelle Sicht auf den eigenverantwortlichen Menschen, für den der Staat nur eine minimal-Dienstleistung bieten soll (Sicherheit, Infrastruktur, Rechtssicherheit), und einen Rahmen für freie Entfaltung und Lebensentscheidungen, um die Gesellschaft frei zu gestalten. Letzteres hat in Deutschland leider keine Mehrheit, auch wenn sich seit dem "Untertan" glücklicherweise einiges gebessert hat.
Zum Thema "Liberal" passt eigentlich nur Milei von den drei Zitierten halbwegs; Orbán ist höchst autoritär und für massive staatliche Regulierung (und ich schätze die AfD ähnlich ein), Trump ist zwar für Rückbau vom Staat, aber nicht aus liberaler Überzeugung sondern aus Opposition zum "Establishment", er ist ein höchst autoritärer Charakter mit wenig Respekt von anderen Menschen.
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...es sind nur die anderen Schuld, oder zu dumm, um grüne Politik zu verstehen. Das halte ich für Arroganz gegenüber den Wählern
Du baust einen Strohmann auf, den Du anschließend bekämpfst. Hat jemand gesagt, alle seien dumm, die eine andere Partei als die Grünen wählen? So etwas lese ich nur von Dir und von Adept.
Nur weil früher schon die CDU manches davon unterstützt hat, ist es nicht das, was als konservative Politik angekündigt wurde: weniger Staat, bessere Randbedingungen für freie (markt)wirtschaftliche Entwicklung und begrenzen der Staatsausgaben.
Was heißt denn "unterstützt"? Das ist alles CDU-Kernpolitik. Ich habe nicht wahrgenommen, dass seitens der CDU, irgendwas wie "eniger Staat, bessere Randbedingungen für freie (markt)wirtschaftliche Entwicklung und begrenzen der Staatsausgaben" vorgeschlagen oder gefordert worden wäre.
Erstaunlich ist eher, wie konservativ die SPD mittlerweile ist, dass die diesen ganzen Kram einfach so mitgeht.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Zum Thema "Liberal" passt eigentlich nur
Ich habe nichts von "Liberal" geschrieben; ich sehe weit und breit keinen echten Liberalen mehr.
Die AfD wird diese Wende sicher nicht vergessen. Und es muss erst mal funktionieren, denn das alles funktioniert nur, wenn die Wirtschaft deutlich wächst. Es ist eine riskante Wette auf die Zukunft.
Das riskanteste daran ist daß Herr Merz mit Personal aus der Merkel-Ära einen Neuanfang wagen will.
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PB
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