2h scheint bei mir das Minumum an Schlaf zu sein, das ich pro Nacht brauche um sicher unterwegs zu sein. Das plane ich auch für das Rennen ein.
Ich lese interessiert mit, aber so richtig verstanden habe ich dieses Rennen oder diese Fernfahrt noch nicht. Der Hauptpunkt, der mir nicht klar ist: Handelt es sich um ein Rennen?
Auf der Website des Veranstalters steht, es sei kein Rennen. Trotzdem wird es von den beiden Protagonisten wie ein Rennen behandelt, angefangen von Aerobottles bis hin zu massiver Schlafrestriktion. Mir scheint, es ist nur offiziell kein Rennen, aber die Teilnehmenden wollen so schnell wie möglich sein. Ist das so?
Falls es wie ein Rennen bestritten wird, wäre die erste taktische Frage für mich, ob Windschattenfahren erlaubt ist. Von dieser Frage würden dann Maßnahmen zum Training und zum Equipment abhängen, nach dem Motto: Wie schaffe ich es, einem leicht stärkeren Fahrer wie eine Briefmarke am Arsch zu kleben? Oder miteinander zu kooperieren?
Ich lese interessiert mit, aber so richtig verstanden habe ich dieses Rennen oder diese Fernfahrt noch nicht. Der Hauptpunkt, der mir nicht klar ist: Handelt es sich um ein Rennen?
Auf der Website des Veranstalters steht, es sei kein Rennen. Trotzdem wird es von den beiden Protagonisten wie ein Rennen behandelt, angefangen von Aerobottles bis hin zu massiver Schlafrestriktion. Mir scheint, es ist nur offiziell kein Rennen, aber die Teilnehmenden wollen so schnell wie möglich sein. Ist das so?
Offiziel handelt es sich nicht um ein Rennen, leider.
Im unsopperted Ultracycling gibt es eine Reihe von teils ungeschriebenen Regeln. Im wesentlichen sind das:
- Keinerlei Unterstützung durch Außenstehende
- Nur öffentliche Infrastruktur darf genutzt werden (z.B. Restaurants, Hotel, Supermärkte, Fahrradläden etc.)
- Keine Zusammenarbeit mit anderen Fahrer, auch keine Hilfe bei Pannen. Nur bei Gefahr für Leib und Leben eines Teilnehmer ist Hilfe natürlich Pflicht.
- Nicht zusammen fahren, auch nicht nebeneinander. Keine gemeinsame Routenplanung, keine Hotelzimmer teilen, etc.
Es obliegt nun dem jeweiligen Veranstalter, wie streng er diese Regeln auslegt. Am strengsten sind dabei die Veranstalter von "Lost Dot", die auch das TransContinental Rennen organsieren. Die Veranstalter des NC4k stehen auf der anderen, "weicheren" Seite und setzen manche Regeln sogar offiziell außer Kraft (z.B. ist es erlaubt, zusammen zu fahren). Das finde ich eigentlich nicht so gut, ich hätte lieber ein richtiges Rennen mit strengeren Regeln.
Mein persönliches Ziel ist es, die Strecke so schnell wie möglich, nach möglichst sauberen Regeln zu fahren. Manche der strengen Regeln halte ich aber selber für daneben. Natürlich werde ich einem Mitstreiter bei einer Panne helfen, wenn es nicht verboten ist. Wenn möglich werde ich mir auch ein Hotelzimmer teilen oder jemand aus dem Supermarkt was mitbringen, wenn das gerade passt.
Der Gedanke dahinter ist eben, dass sich niemand einen Vorteil im Rennen erschleichen kann, indem er Helfer als Teilnehmer im Rennen versteckt. Das hat schon seine Berechtigung; die absurden Szene aus dem Profi-Radsport will hier wirklich keiner sehen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Falls es wie ein Rennen bestritten wird, wäre die erste taktische Frage für mich, ob Windschattenfahren erlaubt ist. Von dieser Frage würden dann Maßnahmen zum Training und zum Equipment abhängen, nach dem Motto: Wie schaffe ich es, einem leicht stärkeren Fahrer wie eine Briefmarke am Arsch zu kleben? Oder miteinander zu kooperieren?
Nach den Vorgaben des Veranstalters wäre das möglich, ich finde das aber nicht gut. Das widerspracht meiner Meinung nach dem Gedanken des Sports, die Stecke "unsupported" zu fahren. Ich stelle mir eine Kooperation mit einem Fremden über viele Stunden und Tage sehr schwierig vor. Man müsste gleichzeitig Pinkeln, Einkaufen, Essen, Schlafen etc. ansonsten ist es mit dem Zusammenfahren gleich vorbei. Ob man das so adhoc hin bekommt.
Ganz anders wird das übrigens beim "Unknown Race" an Ostern sein. Da fahren die Liebste und ich offiziell als "Pair". Wir werden also als Einheit gesehen, dürfen zusammenarbeiten, müssen aber eben auch als Paar ins Ziel kommen. Das hält dann wieder andere Herausforderung parat. Ich werde berichten.
Bei mir wird es meist so ab 1 Uhr schwierig, sobald ich das erste bisschen Helligkeit sehe, geht es dann wieder. Ich hab die letzten zwei Jahre mehrfach mal versucht, eine Nacht komplett durchzufahren, was mir aber leider nicht gelungen ist. Bis 3 Uhr nachts schaffe ich es, aber dann werde ich so müde, dass ich viel zu unkonzentriert bin und Fahrfehler mache (Schlaglöcher oder Boardsteinkanten übersehen, Kurven falsch eingeschätzt etc).
2h scheint bei mir das Minumum an Schlaf zu sein, das ich pro Nacht brauche um sicher unterwegs zu sein. Das plane ich auch für das Rennen ein.
Koffeein-Zufuhr wirst Du sicher getestet haben?
Bringt das nix oder etwas?
Koffeein-Zufuhr wirst Du sicher getestet haben?
Bringt das nix oder etwas?
Bedingt. Kaffee trinke ich regelmäßig, Cola selten, Energydrinks nie. Irgendwann hilft das auch nicht mehr will.
Zuletzt habe mal mit Koffein-Tablette experiementiert. In dem Setup war ich aber erst um 24 Uhr los gefahren und habe vorher 2h geschlafen. Das war also auch nicht so richtig durch die Nacht gefahren.
Gerade experiementiere ich mit einer vorherigen Koffein-Entwöhnung. Das heißt ich trinke weniger Kaffee um mich zu entwöhnen. Die zwei Wochen vor dem kommenden Rennen an Ostern will ich möglichst gar kein Koffein zu mir nehmen um die Wirkung im Rennen zu verstärken. Ist ein Tipp von Christoph Straßer, mal sehen, ob das bei mir auch funktioniert.
Bedingt. Kaffee trinke ich regelmäßig, Cola selten, Energydrinks nie. Irgendwann hilft das auch nicht mehr will.
Zuletzt habe mal mit Koffein-Tablette experiementiert. In dem Setup war ich aber erst um 24 Uhr los gefahren und habe vorher 2h geschlafen. Das war also auch nicht so richtig durch die Nacht gefahren.
Gerade experiementiere ich mit einer vorherigen Koffein-Entwöhnung. Das heißt ich trinke weniger Kaffee um mich zu entwöhnen. Die zwei Wochen vor dem kommenden Rennen an Ostern will ich möglichst gar kein Koffein zu mir nehmen um die Wirkung im Rennen zu verstärken. Ist ein Tipp von Christoph Straßer, mal sehen, ob das bei mir auch funktioniert.
Hallöchen,
Koffeinverzicht hilft ungemein, kann ich bestätigen.
Trinke keinen Kaffee (bisher 9 Tassen in knapp 55 Jahren, jeder Hawaii-Besuch = eine Tasse vor Ort auf einer Coffee Farm) und kaum Cola (vielleicht 1 Liter/Monat).
Und bei mir wirken selbst so nieder-dosierte koffeinhaltige Ergänzungsmittel im Training wie das Maurten Gel white oder GU Roctane Iso mit Koffein spürbar und relativ lang anhaltend.
Und seit meiner Ernährungsumstellung (Veggie) nutze ich paar zusätzliche Vitalstoffe eines Markenherstellers, seither fit&munter.
Und bei abendlichen Events (Zwift Racing League mit Startzeiten um 20 Uhr, was für mich normalerweise schon fast Tiefschlafphase bedeutet) habe ich mir immer 300 ml mit einem aufgelösten Kick-the-Schweinehund-Out-Pulver rein ge-ext und war dann bis 22-23 Uhr fit wie‘n Duracell-Häschen.
Vielleicht auch sowas mal überlegen…
Ansonsten hab ich aktuell bei Deinem Training aktuell paar Bedenken, dass Du das Abenteuer heile und ohne Langzeitschäden überstehen wirst.
Da sollte noch mächtig an der Umfangschraube gedreht werden.
Zwift als Option, zeitsparender in Form zu kommen und eine intensivere Stunde vorm TV mit 2h Outdoor gleichzusetzen ist ein zu schönes Märchen, das funktioniert bei Deiner Long Distance-Zielstellung nicht.
Klingt wie früher im Schwimm-Club, als wir auch gesagt hatten, 100 Meter im 50 m Becken sind so effizient wie 150 Meter im 25 m Pool…
There are no Short-Cuts…
Selber merke ich bei meinen „Jan-Ullrich-Gedächtnis-Brücken“ aktuell mit 4-5-6h-Rides an aufeinander folgenden Tagen, dass die Power und Konzentration am Tag 3 rapide nachgelassen hat und ich kaum noch Watt aufs Pedal bringe…
Und tags drauf sitz ich 90 Minuten vorm TV und schepper 2x20 Minuten Rennen mit einer Power nahe am FTP, anstrengend aber gut machbar.
Und wäre ich stattdessen erneut 5h Outdoor gefahren, hätte ich wahrscheinlich die letzten Anstiege schieben statt im Wiegetritt hochwuchten können, wäre vom Speed her kein Unterschied gewesen.…
P.S. Muntermacher&Sport:
Ich will keine Werbung für irgendein Zeug machen, was ich auch nur nach diversen Beratungen durch Leute vom Fach und zusätzliches Probieren gefunden habe, zumal’ s definitiv auch kein Schnäppchen ist, vielleicht bei Interesse mal nach den Schlagwörtern „Be Recharged Citrus“ googeln, da gibt’s vielleicht paar Treffer, alternativ PN …
Gerade experiementiere ich mit einer vorherigen Koffein-Entwöhnung. Das heißt ich trinke weniger Kaffee um mich zu entwöhnen. Die zwei Wochen vor dem kommenden Rennen an Ostern will ich möglichst gar kein Koffein zu mir nehmen um die Wirkung im Rennen zu verstärken. Ist ein Tipp von Christoph Straßer, mal sehen, ob das bei mir auch funktioniert.
Im Rahmen von "Nimm ab oder du blechst!" habe ich meinen Kaffeekonsum komplett eingestellt. Das hat positiv zur Folge, dass ich kaum noch Heißhungerattacken habe und mich, durch die fehlenden up and downs des Koffeins, fitter und weniger müde gefühlt habe.
Und wenn ich jetzt auf einer langen Tour doch mal eine halbe Koffeintablette nehme, ist die Wirkung bei mir deutlich verstärkt zu vorher. Sehr deutlich
Koffeinverzicht hilft ungemein, kann ich bestätigen. Trinke keinen Kaffee (bisher 9 Tassen in knapp 55 Jahren, jeder Hawaii-Besuch = eine Tasse vor Ort auf einer Coffee Farm) und kaum Cola (vielleicht 1 Liter/Monat). Und bei mir wirken selbst so nieder-dosierte koffeinhaltige Ergänzungsmittel im Training wie das Maurten Gel white oder GU Roctane Iso mit Koffein spürbar und relativ lang anhaltend.
Koffeinverzicht ("washing out") steigert nicht die Wirkung von Koffein, wenn man aktuellen Studien glaubt. Eher im Gegenteil: Erhöhte Gaben von Koffein im Wettkampf wirken bei jenen, die täglich Koffein konsumieren, am besten. Ein vorangehender Verzicht auf Koffein vermindert die positive Wirkung.