Ich weiss, dass Europa militärisch nicht wirklich robust aufgestellt ist, um die USA komplett zu ersetzen. Aber was wir hier vergessen ist, dass Europa sich an anderen Stellen gegen ein über unseren Kopf und unserer Sicherheitsinteressen verhandeltes Abkommen querstellen kann: Aufrechterhaltung der Sanktionen gegen RU. Russland ist wirtschaftlich ziemlich am After, derzeit verlieren sie wohl sogar Geld beim Ölgeschäft. Die Kriegskasse ist ziemlich leer.
Die Ukrainer zerlegen derzeit ziemlich effizient die Basis der russischen Wirtschaft, das Ölgeschäft. Gestern ist wieder eine Raffinerie "durch Drohnentrümmer" in Brand geraten. Ausserdem ein grosse Pumpstation einer Ölpipeline. Das hat alles direkte Auswirkungen auf die russische Wirtschaft.
Russlang ist moralisch bankrott, sie verüben jedes auch nur erdenkliche Kriegsverbrechen. Sie bedrohen uns im TV direkt mit Atomschlägen. Sie verheizen ihre eigenen Leute an der Front als gäbe es kein Morgen. Die Kremlmafia hält sich nur noch mit Unterdrückung an der Macht - das Geld für Wohltaten für die Bevölkeerung ist längst für Kanonen ausgegeben. Damit ist die stillschweigende Übereinkunft mit der Bevölkerung hinfällig.
Irgendwann merkt das Volk auch in RU, vermutlich zuerst an der Peripherie, dass der Koloss nur aus Ton und ausserdem hohl ist. Dann kann es sehr schnell gehen.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
Bei einem Angriff auf ein Nato Land würde im übrigen Art. 5 des Nato Vertrages gelten, d.h. die Nato verfügt auch über Kräfte aus den USA. Der soll allein für die Ukraine nicht gelten.
Der NATO-Vertrag ist nur Papier. Trump sagte unter dem johlenden Beifall seiner Anhänger, dass Putin mit NATO-Ländern, die zu wenig in ihre Rüstung investieren, zum Teufel machen solle, was er will.
Meiner Meinung nach sollte man diese völkerrechtliche Entgleisung nicht auf Geld reduzieren. Da steckt eine grundsätzlichere Haltung dahinter. Trump wird nicht für Lettland, Litauen oder Estland in den Krieg ziehen.
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Ich meine, den Nutzen der Argumentation von Selensky, ein solches gesamteuropäisches Bedrohungsszenario zu verbreiten, liegt auf der Hand. Ich würde von EU-weiter Desinformation sprechen. Da die EU den Krieg weiter führen wolle, habe sie auch keinen Platz am Verhandlungstisch, ist die Auffassung in Russland.
Ich vermute, in der Ukraine wird es in diesem Jahr einen Regierungswechsel geben.
Man muss das Szenario, dass Russland auf andere europäische Länder aus ist, auch deshalb weiterhin diskutieren, weil man wohl um diese sog. "Friedenstruppen" nicht vorbeikommen wird. Nur so wird der Jürgen und die Christiane zustimmen, dass Elias und Leon teilnehmen.
Das ist ja schrecklich, dass die die Kohle einfach so geraubt haben und dann damit den Krieg der Ukraine unterstützt haben! Was tust du gegen dieses "Unrecht", qbz?
IMHO muss qbz nicht so direkt angegangen werden, ich bin auch nicht immer seiner Meinung, aber es wurden schon zig Themen wegen Ukraine Thematik zu gemacht, wäre schade wenn das auch dem DT Faden passieren würde
Ich bin ja überzeugt, dass Putins mittelfristiger Plan ist, die Ausdehnung Russlands auf dem Stand der ehemaligen UDSSR wiederherzustellen und langfristig das Russische Kaiserreich nachzubilden.
Das bedroht konkret Estland, Lettland und Litauen sowie Finnland und Polen.
Die fehlenden kleineren Gebiete der Türkei sind zu verschmerzen und Alaska zu erobern ist nicht realistisch und verschmerzbar.
Wäre ich Putin, würde ich nach Einverleibung der ukrainischen Gebiete mal die baltischen Staaten ins Auge fassen und sehen, wie ernst es die Nato an ihren äußersten Rändern meint. Im Zweifel liegen diese Länder ja sehr stategisch günstig, um darauf zu verzichten. Polen wäre da riskanter und die Skandinavischen Länder sind sehr westlich geprägt und voll von Bodenschätzen. Eine Bündnisgrenze mit Russland in Norwegen wird auch keiner wollen.
PS: Wie Arne Schreibt, ich glaube auch nicht, das Trump das Baltikum verteidigen wird. Allerdings muss es sich auch Europa zuschreiben, sich dazu nicht im Stande zu sehen aktuell. Das es sinnvoll wäre, da handlungsfähig zu sein, hat sich seit Beginn des Jahrtausends abgezeichnet.
ich glaub selensky in dem Punkt, das Putin, da er die Russen in Königsberg schützen will und eines der baltischen Staaten die Stromversorgung unterbrochen hat, sich einen Landweg nach Kaliningrad inkl. Stromversorgung organisieren wird - vor einer NATO macht er da auch keinen Halt.
Gestern abend ein Beitarg über die eingesetzten Waffen - ukraine-artillerie pro Tag 7.000 Geschosse - Russen-Artilerie pro Tag 20.000 Geschosse.
und jetzt wollen die Irren Politiker nochamal für 700 mrd€ nachlegen - solchterne oarschlecher.
Der NATO-Vertrag ist nur Papier. Trump sagte unter dem johlenden Beifall seiner Anhänger, dass Putin mit NATO-Ländern, die zu wenig in ihre Rüstung investieren, zum Teufel machen solle, was er will.
Meiner Meinung nach sollte man diese völkerrechtliche Entgleisung nicht auf Geld reduzieren. Da steckt eine grundsätzlichere Haltung dahinter. Trump wird nicht für Lettland, Litauen oder Estland in den Krieg ziehen.
Dies ist das Signal, das bei Putin ankommt.
Nach meiner Meinung muss die Lösung der Konflikte primär diplomatisch erfolgen in Gesprächen mit Russland und nicht in Hochrüstung, die auf Spekulationen beruht. Leider hat die EU / DE darauf 3 Jahre verzichtet und stattdessen auf ein "As long as it takes" gesetzt, ohne dazu in der Lage zu sein.
Diplomatie statt Rüstung: Im neuen Jahrtausend sind sukzessive alle relevanten Verträge zur Rüstungskontrolle und Begrenzung gekündigt / beendet worden und stattdessen hat eine Rüstungsspirale und ein Krieg in Europa begonnen. Russland (Putin) hat in dem jahr vor Beginn des Ukrainekrieges neue Vorschläge für eine europäische Sicherheitsordnung an die EU / USA geschickt und eine Einladung, darüber zu sprechen. An der Stelle muss nach einem Frieden in der Ukraine ein neuer Faden gesponnen werden, das würde mehr Sicherheit in Europa garantieren, während Aufrüstung zulasten der Infrastruktur, Bildung, Wissenschaft / Forschung, Soziales geht. Leider wollen die zur Zeit bestimmenden Kräfte in der EU / DE einen anderen Weg gehen.