Es macht keinen Sinn, nur Autofahrer als das alleinige Risiko darzustellen und sich dann als Radfahrer zurückzulehnen und zu sagen: "Von mir geht ja keine Gefahr aus, deshalb muss es für mich keine Regeln geben."
Ich überlese Deine Übertreibung im letzten Satz.
Hast Du mal eine Statistik zur Hand, bei der man die Unfalltoten oder Verletzten, die von Radfahrern verursacht werden, mit jenen des Autoverkehrs vergleichen kann?
Und du meinst, von einem lautlosen Radfahrer, der mit 30 oder mehr unterwegs ist, geht keine Gefahr aus?
Im Vergleich zur Gefährdung von Autos kann man das in meinen Augen vernachlässigen! Schon rein statistisch durch die wesentlich höhere Anzahl von Autos gegen Radfahrern und zweitens weil ein "bremsbereiter" Fahrradfahrer aus purem Selbstschutz nur äußerst selten mit 30km/h auf ein stehendes Hindernis rauscht.
Hast Du mal eine Statistik zur Hand, bei der man die Unfalltoten oder Verletzten, die von Radfahrern verursacht werden, mit jenen des Autoverkehrs vergleichen kann?
Habe ich nicht und werde ich auch nicht raussuchen. Die bisherigen Antworten reichen mir.
Nebenbei: Laut dem von MattF verlinkten Artikel gelten besonders ausgezeichnete Tempolimits, wie sie aktuell in vielen Ortschaften zu finden sind, bereits jetzt auch für Radfahrer. Insofern wäre meine Frage auch ohne größere argumentative Umwege und Grundsatzdiskussionen zu beantworten gewesen.
Ein Autofahrer darf "einfach mal zur Seite ziehen", Deiner Meinung nach?
Ja, innerhalb seiner Spur kann er mal eher links, mal eher rechts rollen, besonders im Stop-and-Go verkehr. Wenn ich mich durchschlängele, muß ich damit rechnen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Es geht hier doch um CO 2 Ausstoß und potentielle Gefährdung, nicht um abstruse Gerechtigkeitsvorstellungen....
Nein, es geht bei Tempo 30 in der Stadt primär um Gefährdung schwächerer Verkehrsteilnehmer. Radfahrer gefährden Fußgänger (die z.B. von hinter einem parkenden Auto auf die Fahrbahn treten können). Der Unterschied im CO2-Ausstoß im Stadtverkehr ist marginal, weil die mittlere Geschwindigkeit sich wenig ändert. Die Standzeiten an den Ampeln und die Gangwahl haben mehr Einfluß auf den CO2-Ausstoß, als das theoretische Tempolimit.
Zitat:
Zitat von Harm
Im Vergleich zur Gefährdung von Autos kann man das in meinen Augen vernachlässigen! Schon rein statistisch durch die wesentlich höhere Anzahl von Autos gegen Radfahrern und zweitens weil ein "bremsbereiter" Fahrradfahrer aus purem Selbstschutz nur äußerst selten mit 30km/h auf ein stehendes Hindernis rauscht.
Nur weil die Zahl kleiner ist, als bei Radfahrer gegen Auto, ist es nicht irrelevant:
Ich würde dann mal sofort einfordern, daß mir für mein Fahrrad auch die gleiche Fläche zum Parken von der Stadt zur Verfügung gestellt wird wie für ein Auto.
Ja, es sollten immer für Fahrräder angemessene Stellplätze verfügbar sein, nicht die gleiche Fläche (das wäre Unsinn, Du bekommst für dein PKW auch einen anderen Stellplatz, als für einen Bus), sondern eine in passender Größe.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Insofern wäre meine Frage auch ohne größere argumentative Umwege und Grundsatzdiskussionen zu beantworten gewesen.
Hat denn jemand Anlass zur Deiner Unterstellung gegeben:
Es macht keinen Sinn, nur Autofahrer als das alleinige Risiko darzustellen und sich dann als Radfahrer zurückzulehnen und zu sagen: "Von mir geht ja keine Gefahr aus, deshalb muss es für mich keine Regeln geben."
Als Radfahrer halten wir uns doch die ganze Zeit an eine Vielzahl von Verkehrsregeln. Wie kommst Du zu Deiner Hypothese, die Radfahrer würden Verkehrsregeln nicht auf sich selbst beziehen?
Hat denn jemand Anlass zur Deiner Unterstellung gegeben:
Es macht keinen Sinn, nur Autofahrer als das alleinige Risiko darzustellen und sich dann als Radfahrer zurückzulehnen und zu sagen: "Von mir geht ja keine Gefahr aus, deshalb muss es für mich keine Regeln geben."
Als Radfahrer halten wir uns doch die ganze Zeit an eine Vielzahl von Verkehrsregeln. Wie kommst Du zu Deiner Hypothese, die Radfahrer würden Verkehrsregeln nicht auf sich selbst beziehen?
Ich habe mit keinem Wort geschrieben oder unterstellt, dass Radfahrer (bestehende) Regeln nicht auf sich beziehen würden. Das ist eine Unterstellung deinerseits.
ich habe lediglich für mich aus den bisherigen Kommentaren die Schlussfolgerung gezogen, dass offensichtlich die Ansicht besteht, dass neue Regeln nicht zwangsläufig auch für Radfahrer gelten müssen.
Zwei unterschiedliche Punkte und keine Unterstellung meinerseits.
M.
Wenn aber die Antwort sowieso ist: Wir halten uns an alle Verkehrsregeln, wäre die Diskussion mit einem eindeutigen "Natürlich fahre ich langsamer, wenn innerorts 30 ausgeschildert sind!" beendet gewesen. Habe ich aber nirgends gelesen.