Meine Erfahrung ist, dass sich viele Radfahrer gerade in stockendem Verkehr gerne durchschlängeln und auch gerne mal zum großen Überholen ansetzen. Die Frage war eben: Wenn die Regeln für alle gelten, halten sich auch die Radfahrer daran? Da wir hier eben viele sehr schnelle Radfahrer haben, aus meiner Sicht eine nicht unberechtigte Frage.
Gilt denn für Radfahrer ein generelles Überholverbot bei stockendem Verkehr?
Wenn man mitten in der Stadt wohnt und diese Annehmlichkeiten genießt, muss man auch einen gewissen Geräuschpegel ertragen.
Folglich wären die Grenzwerte für Verkehrslärm in der Stadt anders festzusetzen als auf dem Land?
Weil, wer in der Stadt an einer verkehrsreichen Straße wohnt, ja selbst schuld ist und hinnehmen muss, dass jene, die lieber im Grünen wohnen, da zügig durchfahren wollen?
Statt der ganzen Regeln einfach die niederländische Variante. Drempel da wo langsam gefahren werde soll, die großen Durchgangsstraßen frei halten.
Ist ja auch nicht so als wenn es auf dem Land und in Kleinstädten keinen Verkehrslärm gäbe. Aber da wäre es sinniger erstmal die ganzen "Sport"-Abgasanlagen aus dem Verkehr zu ziehen, die Kandidaten nerven viel mehr als der normale Durchgangsverkehr.
Man hätte noch viel mehr Lenkungsmöglichkeit. Kostenlos parken für alles was Smart oder kleiner ist, parken teurer machen als ÖPNV, zur Abwechslung mal vernünftige Radwege, Ampelschaltungen die konsequenter ÖPNV und Fahrradverkehr begünstigen und nicht nur alles aufhalten, ...
Gilt denn für Radfahrer ein generelles Überholverbot bei stockendem Verkehr?
Nein, aber natürlich sind auch Radfahrer an die STVO gebunden, die einige Einschränkungen zum Thema Überholen gibt. Daran halten sich aus meiner Erfahrung viele Rennradfahrer nicht. ist aber egal, es geht nicht darum, mit dem Finger auf andere zu zeigen, sondern insgesamt ein friedliches und möglichst sicheres Miteinander im Straßenverkehr zu erreichen.
In meinen Augen ist jeder einzelne Verkehrstote genauso furchtbar und überflüssig wie jedes einzelne Attentat, das von Menschen mit Migrationshintergrund ausgeführt wird.
Wo ist aber der öffentliche Aufstand, die panikartig eingebrachten Gesetzesänderungen und Bundestagsanträge gegen den Autoverkehr?
Wird hier mit zweierlei Maß gemessen?
Also ich sehe schon einen Unterschied zwischen Unfalltoten und Opfer von Mordanschlägen - zumindest in einem Land, in dem letzteres lange Zeit eine Randerscheinung war. Wenn die Häufigkeit sich annähert, dann werden Mordanschläge auch zum normalen Lebensrisiko - ich hoffe, das nicht erleben zu müssen.
Folglich wären die Grenzwerte für Verkehrslärm in der Stadt anders festzusetzen als auf dem Land?
Weil, wer in der Stadt an einer verkehrsreichen Straße wohnt, ja selbst schuld ist und hinnehmen muss, dass jene, die lieber im Grünen wohnen, da zügig durchfahren wollen?
Natürlich sollte man versuchen, Lärm zu minimieren. Lärm kann zu einem gesundheitlichen Problem werden. Man muss aber auch bedenken, dass Straßenverkehr einen Nutzen hat und dass eben 30 nicht bloß 50-20 ist.
Mir geht es auch nur um das "generell". Z.B. in einer großen Stadt wie Stuttgart. Der Sinn erschließt sich mir nicht.
Aber um deine Frage zu beantworten: ja, wohnt man mitten in der Stadt, muss man mit einem gewissen Geräuschpegel leben, ansonsten muss man umziehen. Man kann nicht die Ruhe wie in Kleinobergreutelbach erwarten.
Statt der ganzen Regeln einfach die niederländische Variante. Drempel da wo langsam gefahren werde soll, die großen Durchgangsstraßen frei halten.
Ist ja auch nicht so als wenn es auf dem Land und in Kleinstädten keinen Verkehrslärm gäbe. Aber da wäre es sinniger erstmal die ganzen "Sport"-Abgasanlagen aus dem Verkehr zu ziehen, die Kandidaten nerven viel mehr als der normale Durchgangsverkehr.
Man hätte noch viel mehr Lenkungsmöglichkeit. Kostenlos parken für alles was Smart oder kleiner ist, parken teurer machen als ÖPNV, zur Abwechslung mal vernünftige Radwege, Ampelschaltungen die konsequenter ÖPNV und Fahrradverkehr begünstigen und nicht nur alles aufhalten, ...
Ja, differenzieren, an Gegebenheiten adaptieren, gezielt verbessern...klingt alles sehr vernünftig, aber leider auch komplizierter, als ein plakativer Tempolimit-Aufruf, passt nicht so gut in die heutige politische Kultur der einfachen Universallösungen .
Zu den "Sport-Abgasanlagen": Ich frage mich immer wieder, wieso man nicht zumindest bei den 2-Takter-Mofas ein Schlussstrich ziehen kann - dafür gibt es wirklich bezahlbare und funktional glechwertige Elektro-Lösungen. Hier hätte sogar ich ein Verbot schon lange für akzeptabel gehalten, z.B. mit Übergangszeit von 2010 bis 2020. Der Gewinn im Bereich Verkehrslärm und Emissionen wäre sicher von vielen gewürdigt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)