Flassbeck hat ein ein neues (Lehr)Buch zur Ökonomie (Heiner Flassbeck: "Grundlagen einer relevanten Ökonomik") geschrieben, in dem er viele Erkenntnisse der modernen Ökonomie darlegt und Empirie und Logik mit historischen Beispielen verbindet. Sahra Wagenknecht z.B. und die Ökonomen in ihrem Team kennen diese, von Heiner Flassbeck gelehrten Konzepte.
Hmm, ein fast 75jähriger abgehalfterter Ex-Staatssekretär unter Lafontaine, welcher ja zufällig mit der Wagenknecht verheiratet ist, als einer der vielen Untergangsapologeten...
Und zu deinem Beispiel VW, da sehe ich aus meiner Laiensicht eher die Strukturprobleme in dem Laden selbst (den lupenreinen Putinfreund Schröder bei den Big Bosses noch ganz außen vor) als in Deutschland generell, BMW zB scheint das besser zu können...
Ähnlich sieht man das übrigens beim Handelsblatt: https://www.handelsblatt.com/meinung...urce=Twit ter
Spontan würde ich beides mit Nein beantworten. Aber darum geht es doch gar nicht.
Wir haben scheinbar struktuerelle Probleme und das BSW gibt es erst seit ein paar Monaten. Ich meine: einfach selbst mal Hausaufgaben machen und nicht so viele über Frau Wagenknecht oder die AfD reden. Beide würden sich von selbst erledigen.
Das Problem ist doch daß Frau Wagenknecht in dem Falle strukturelle Problem, die VW intern hat, als Aufgabe der Politik benennt. Wenn ich mich nicht täusche Du ja auch. Insofern haben Wagenknecht und auch Merz recht, es sind strukturelle Probleme. Aber diese sind halt Firmenintern. Dementsprechend nichts weshalb man auf politische Konkurrenz zeigen muß. Selbst wenn sollte man so ehrlich sein und klarstellen daß z.B. noch 2018 eine CDU/CSU Umwelministerin in Brüssel gescheitert ist wegen schärferer Schadstoffregeln. Also nicht wirklich die Grünen und schon gar nicht alleine verantwortlich sind für die aktuelle Gesetzeslage und dafür daß man unter anderem bei VW die Entwicklungen nicht sehen wollte.
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PB
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29.10.2017 3:15:05 FfM M
Hmm, ein fast 75jähriger abgehalfterter Ex-Staatssekretär unter Lafontaine, welcher ja zufällig mit der Wagenknecht verheiratet ist, als einer der vielen Untergangsapologeten...
"Von November 2000 bis Dezember 2002 arbeitete er als Senior-Ökonom bei der Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung. Von Januar 2003 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2012 war er Chef-Volkswirt (Chief of Macroeconomics and Development) der UNCTAD, seit August 2003 Leiter der Abteilung für Globalisierung und Entwicklung (Director of Division on Globalization and Development Strategies). "
Wer sich nur ein bisschen auskennt, weiss, dass er einer der ganz wenigen war, die z.B. die Inflationsentwicklung 2021/2 richtig vorausgesagt und deswegen zu recht die Zinserhöhungen der EZB kritisiert und auf deren negativen Folgen hingewiesen haben.
Zitat:
Zitat von TriVet
Und zu deinem Beispiel VW, da sehe ich aus meiner Laiensicht eher die Strukturprobleme in dem Laden selbst (den lupenreinen Putinfreund Schröder bei den Big Bosses noch ganz außen vor) als in Deutschland generell, BMW zB scheint das besser zu können...
Ich habe mal gelesen, es gäbe da gewisse Unterschiede bei VW und BMW bei den Marktsegmenten. Aber herrlich, dass selbst bei der VW-Konzern-Krise Putin bemüht wird.
Offenbar zeigt Sahra Wagenknecht mit ihrer Einschätzung mehr Sachverstand als der fachfremde, ahnungslose Wirtschaftsminister mit seinen teuren Fehlinterventionen seit Beginn seiner Amtszeit.
Welche sparsamen Verbrenner sollen denn die Chinesen in Zukunft kaufen können wollen? Auf welchen Märkten soll denn VW in Zukunft bestehen nach Ihrem Sachverstand? Das habe ich nicht herauslesen können.
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PB
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Du meinst diese Einschätzung hier?
Welche sparsamen Verbrenner sollen denn die Chinesen in Zukunft kaufen können wollen? Auf welchen Märkten soll denn VW in Zukunft bestehen nach Ihrem Sachverstand? Das habe ich nicht herauslesen können.
Hast Du den verlinkten Artikel gelesen. Da stehen die Möglichkeiten, die Stellschrauben für die Rahmenbedingungen der Politik als Hilfe für den VW Konzern in Deutschland. Die Subventionen für die Dienstwagen wird keine sein.
Wer sich nur ein bisschen auskennt, weiss, dass er einer der ganz wenigen war, die z.B. die Inflationsentwicklung 2021/2 richtig vorausgesagt und deswegen zu recht die Zinserhöhungen der EZB kritisiert und auf deren negativen Folgen hingewiesen haben.
Naja ... ich weiß nicht genau, wie du das meinst. Ich finde man muss genau hinschauen.
Ich schätze Flassbeck sehr, an sich ebenso wie z.B. Sinn oder Fuest. In einem Punkt liegt meiner ganz bescheidenen Meinung nach Flassbeck inhaltlich ganz weit z.B. vor den anderen beiden - und den Damen und Herren bei der EZB: Flassbeck lehnt den Monetarismus, die Steuerung der Inflationsrate durch die Geldmenge ab. Die konkrete Inflationsentwicklung ab der 2020/2021 sieht er (ex post) durch eine Angebotsverknappung und nicht durch eine Nachfragesteigerung (aufgrund Geldmengenerhöhung) begründet. Ich stimme ihm da völlig zu - wie man das (gerichtet an andere Ökonomen) nicht sehen kann ist mir völlig schleierhaft. Aus dieser Position heraus hielt Flassbeck die Zinsschritte für falsch und wies zurecht auf die negativen Konsequenzen hin.
Richtigerweise hat Flassbeck auch darauf hingewiesen, dass Löhne, Produktivität und Preise zueinander passen müssen. Insofern konnte er zwar grundsätzlich "Vorhersagen", dass es aus seiner Sicht nach zu einer inflationären Entwicklungen kommen wird (Löhne stagnierten ja). Die konkreten externen Faktoren wie Covid-19 und Lieferengpässe konnte er sicher nicht vorhersagen.
Hast Du den verlinkten Artikel gelesen. Da stehen die Möglichkeiten, die Stellschrauben für die Rahmenbedingungen der Politik als Hilfe für den VW Konzern in Deutschland. Die Subventionen für die Dienstwagen wird keine sein.
Aus Deinem Spinnerartikel: "Sie könnte die Mobilitätswende samt Verbrennerverbot abschwächen oder einen realistischeren zeitlichen Rahmen definieren, der die Marktreife alternativer Brennstoffe und Antriebskonzepte als Alternative zur reinen E-Mobilität vorsieht." Auf deutsch: nichts machen, Zeit schinden und hoffen, dass jemand in der Zwischenzeit die Thermodynamik überlistet. Vogel-Strauss-Politik nennt man sowas. Das kann man nicht ernst nehmen.
Btw- Volkswagen China produziert für den chinesischen markt, ja. Aber die Entwicklungskosten für neue Modelle sind so horrend, dass Du kein Modell und erst recht keine Technologieplattform nur für einen einzigen Markt entwickeln kannst, weil Du damit niemals kostendeckend arbeiten wirst. Entweder, Du machst es richtig, und damit global, oder gar nicht.
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