Nur wenn es sich lohnt, also Profit bringt. Sonst nicht.
Jaja, völlig richtig. Ich bin mir aber sicher, dass es immer einen Profit bringen wird. Alles andere würde ein Weltkartell voraussetzen. Und wie Du selbst richtig schreibst, sind wir da weit von entfernt. Wir wollen das gar nicht.
Jaja, völlig richtig. Ich bin mir aber sicher, dass es immer einen Profit bringen wird. Alles andere würde ein Weltkartell voraussetzen. Und wie Du selbst richtig schreibst, sind wir da weit von entfernt. Wir wollen das gar nicht.
Warum soll die Öl- bzw. Gasförderung und Verbrennung immer Profit bringen?
Jede Quelle hat ihre spezifischen Kosten, steigt der Marktpreis, werden mehr Quellen erschlossen bzw. aus mehr existierenden Quellen gefördert.
Wenn aber die Energieerzeugung aus PV, Wind etc. immer günstiger wird, werden immer mehr Quellen (bzw. das Erschließen neuer Quellen) nicht mehr konkurrenzfähig sein. Natürlich sind die einfachen Quellen aktuell noch extrem profitabel. Aber z.B. sind bei den letzten Wirtschaftskrisen die Frackingaktivitäten o.ä. fast komplett eingebrochen. Meine Firma beliefert Hersteller von Bohrköpfen, da ging 2-3 Jahre gar nichts.
Wenn zu den sinkenden Kosten der regenerativen dann noch globale CO2 Abgaben o.ä, dazukommt, dann wird es irgendwann eng.
Und natürlich hilft es nicht, wenn ein Land oder nur die EU was tut. Aber das Pariser Abkommen ist global, andere Länder können auch rechnen und investieren deutlich mehr in regenerative Energien und selbst bei den beliebten Wärmepumpen sind wir eher unterdurchschnittlich versorgt.
Aber eigentlich wollte ich trainieren
Warum soll die Öl- bzw. Gasförderung und Verbrennung immer Profit bringen?
Öl wird nicht nur verheizt. Das ist Bestandteil von Bitumen, Schmiermittel, etc. In der chemischen Industrie ist es nicht wegzudenken.
Zitat:
Wenn aber die Energieerzeugung aus PV, Wind etc. immer günstiger wird, werden immer mehr Quellen (bzw. das Erschließen neuer Quellen) nicht mehr konkurrenzfähig sein.
Schau Dir an, was die Förderkosten von Öl sind. Das ist ein Witz. Die Extraktionskosten für die Scheichs liegen bei drei bis vier Dollar pro Barrel inklusive Explorationskosten. Selbst mit Aufschlag wärst Du hier immer noch deutlich billiger als Energie aus Sonne und Wind. Dazu kommt, dass die Verfügbarkeit von Öl nicht vom vorhandenen Wind oder der Tageszeit abhängt. Es ist immer da.
Beim Fracking sind die Extraktionskosten deutlich höher. Da sieht die Rechnung sicher anders aus. Aber auch hier gilt, dass der Anteil zwar bei uns extrem hoch ist, ist er international eher zweitrangig.
Anmerkung: Arne wird hier anmerken, dass die externen Kosten nicht eingerechnet sind. Das ist auch richtig, sind sie aber bei der Herstellung der Solarpanele auch nicht.
Zitat:
Und natürlich hilft es nicht, wenn ein Land oder nur die EU was tut. Aber das Pariser Abkommen ist global, andere Länder können auch rechnen und investieren deutlich mehr in regenerative Energien und selbst bei den beliebten Wärmepumpen sind wir eher unterdurchschnittlich versorgt.
Das Pariser Abkommen haben 198 Parteien unterschrieben. Das ist richtig. Es ist aber erstens nicht verbindlich und zweitens verpflichtet es nur einen kleinen Teil der unterschreibenden Länder. Welchen Wert hat die Unterschrift von z.B. China oder Indien, wenn diese sich zu nichts verpflichten?
Das Pariser Abkommen haben 198 Parteien unterschrieben. Das ist richtig. Es ist aber erstens nicht verbindlich und zweitens verpflichtet es nur einen kleinen Teil der unterschreibenden Länder. Welchen Wert hat die Unterschrift von z.B. China oder Indien, wenn diese sich zu nichts verpflichten?
Im Gegensatz zu uns wird aber China (Zwischen-) Ziele sogar schon früher erreichen als im Abkommen, während wir Milchmädchenrechnungen machen (Aufgabe des Sektorenbezugs für die FDP). D ist in vielen Bereichen des Umweltschutzes einfach kein Vorreiter mehr.
Im Gegensatz zu uns wird aber China (Zwischen-) Ziele sogar schon früher erreichen als im Abkommen, während wir Milchmädchenrechnungen machen (Aufgabe des Sektorenbezugs für die FDP). D ist in vielen Bereichen des Umweltschutzes einfach kein Vorreiter mehr.
Letzteres ist richtig. Zweitens ist relativ klar. Die Chinesen wollen bis 2030 den Peak CO2 Ausstoß erreichen. Bei Licht betrachtet, muss man auch sagen, dass der CO2 Ausstoß bis dahin weiter steigen wird. Und so richtig viel mehr Kohle kannst Du dann auch parallel nicht durch den Schornstein jagen.
Positiv steht aber auch zu Buche, was sie an Leistung aus PV aufbauen. Ihr Weltanteil an CO2 Ausstoß wird dennoch weiter wachsen
Dazu kommt, dass die Verfügbarkeit von Öl nicht vom vorhandenen Wind oder der Tageszeit abhängt. Es ist immer da
Cool.
Erdöl erneuerbar.😁
Und ich dachte immer, die Vorräte wären begrenzt. 😉
Und wie du schreibst, das Zeug ist wahrhaftig viel zu schade, um es nur in die Atmosphäre zu blasen.
Schau Dir an, was die Förderkosten von Öl sind. Das ist ein Witz.
Ein schöner Satz. Er steht für das Missverhältnis zwischen politischer und wirtschaftlicher Macht: Die Wirtschaft macht, was sie will.
Dass verboten wird was verboten gehört, diese Sorge hat in der Wirtschaft schon lange niemand mehr. Zu recht.
Wenn Profitstreben (oder reine Geldgier, denn die Scheichs haben wahrlich genug Geld) die nächsten Milliarden Tonnen Öl aus dem Boden pumpen will, dann wird das einfach gemacht. Die Politik, die das Gemeinwohl vertritt, hat wenig zu melden.
Das sind Folgen eines gigantischen Marktversagens. Welchen Beweis braucht es denn noch, dass uns die liberalisierten, freien Märkte Probleme einbrocken, die wir nicht mehr beherrschen können?
Der Klimawandel ist aber gleichzeitig der Ausdruck eines weitgehenden Staatsversagens. .....
Kein Widerspruch. Ich habe ja Ähnliches hier schon desöfteren formuliert.