Was mich aber auch erschüttert und mir Angst für die Zukunft macht, ist, wenn ich lese, daß hier mancher, der sich für Verfechter demokratischer und menschlicher Werte hält, nicht sicher ist, ob das richtig oder falsch ist, oder darüber sinniert, ob er gar enttäuscht sein könnte, weil Trump noch lebt.
Siebenschweins Empörungspulver zur Verteidigung der Demokratie wurde eventuell vor ein paar Wochen schon verschossen, als "von rechts nach links" geprügelt wurde (SPD-Politiker Matthias Ecke beim Plakatiieren attackiert) :
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer … Und ich finde, daß ein körperlicher Angriff auf jemanden immer gleich schlimm ist, egal ob es ein Politiker ist, oder sonst jemand.
….
Natürlich siehst Du hier keine zweite politische Ebene, wäre auch zu viel verlangt. Indem Du das auf das gleiche Niveau wie eine x-beliebige Kneipenschlägerei stellst, zeigt das schon mal, wes Geistes Kind Du bist.
Wenn Dich ein Angriff auf die Demokratie nicht mehr interessiert als eine Schlägerei unter Betrunkenen mit gleichem Ausgang, kann Dir vermutlich keiner mehr helfen.
Sorry- so direkt muss ich das leider formulieren.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer …
Übrigens: "Angriff auf die Demokratie" halte ich für viel zu pathetisch und auch unwahrscheinlich als Täterabsicht, so weitreichend dürften die Gedanken solcher Schläger kaum sein (erst recht kaum mit 17), und ich halte "die Demokratie" auch durch eine solche Tat kaum für gefährdet. Ich nenne es einen indiskutablen Angriff auf den politischen Gegner - wobei wir natürlich beide nicht wissen können, was die Absichten des Täters waren, ist also beides eh nur Spekulation.
Ja klar, abwiegeln, relativieren, ausser persönlichem Pech für den Angegriffenen nichts sehen wollen.
Dass Demokratie davon lebt, dass Politiker frei und ungestört ihre Meinung sagen können, dass sie Wahlwerbung machen können ohne Angst davor haben zu müssen, körperlich angegangen zu werden… alles egal. Du willst es nicht sehen, und das finde ich so übel. Ich schätze Dich ja als intelligent genug ein, das zu begreifen. Von daher muss ich davon ausgehen, dass Du absichtlich diesen Kram von „alle Gewalt ist gleich schlimm“ schreibst. Was dann meiner Meinung nach wieder mal eine Charakterschwäche andeutet.
Sorry - bei solchen Sachen bin ich definitiv intolerant.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Gegenfrage, wenn Du persönliche Angriffe bevorzugst: ist für Dich also aus Sicht des verletzten Menschen nicht alle Gewalt gleich schlimm? Gibt es für Dich akzeptable oder weniger schlimme Angriffe auf Menschen, wenn ja, in welchen Fällen?
Siehe oben - Gewalt ist für das Opfer an sich immer schlimm, das bestritt ich nie. Es ging um die politische Ebene. Stichwort Demokratie. Aber die siehst Du dadurch ja nicht gefährdet. Man müsse ja erstmal ermitteln, ob das überhaupt einen politischen Hintergrund hat...
Wenn es gegen den richtigen geht, kann man es offensichtlich auch so sehen :
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Hab mich beim Lesen der News aber auch gefragt, ob ich mich nicht gefreut hätte, wenn es geklappt hätte resp. ob ich nicht gerade ein wenig enttäuscht sein sollte.
Der Attentäter ist 20, keine Ahnung, da kommen viele Motive, Hintergründe infrage. Er soll auch mal für die Demokraten eine kleine Spende gezeichnet haben. In DE gab es ja auch Einzel-Attentate auf Schäuble und Lafontaine.
Ich denke mir nur, ein ausgebildeter, erfahrener Profiauftragskiller benutzt ein anderes Gewehr, feuert keine Salven und trifft aus 120m liegend ins Schwarze.
Zitat:
Zitat von dr_big
Von Profi-Killer war keine Rede, warte doch einfach auf Fakten statt wild zu spekulieren.
Handelt es sich um ein Auftragsattentat, werden die Auftraggeber keine Laien, sondern ausgebildete Leute engagieren. Nur darum ging es.
Das verwendete Gewehr, die Distanz und die Salven sind übrigens in den Medien berichtete Fakten genauso wie die Ergebnisse, worauf meine wahrscheinlichen Folgerungen beruhen. Z.B. niemand, der nicht an Selbstmord denkt, würde eine Selbstinszenierung so durchführen lassen. Also kann man das schon mal sehr wahrscheinlich ausschliessen.
Wir sind doch hier kein Gericht und ich tausche meine Gedanken nur aus. Genauso wie bei der offen wahrnehmbaren Alterserkrankung von Biden, was Neurologen in Medien jetzt als beginnende Parkinson charakterisieren.
Von Profi-Killer war keine Rede, warte doch einfach auf Fakten statt wild zu spekulieren.
Hat qbz hier wild spekuliert? Das war ein Zusammentragen von Überlegungen, die sich schlüssig lesen. Und es gab keine Schuldzuweisungen. Er hat lediglich darauf verwiesen, dass hier einiges gegen ein "Inszenierungsattentat" spricht.
Wie 5cm mehr oder weniger den Lauf der Geschichte verändern können…
Sehr diplomatische Umschreibung, danke...
Zitat:
Was auch bedrückt: es gab einen Toten… ist in der Berichterstattung schon vergessen…
Bei mir nicht. 'Treusorgender Vater, Feuerwehrmann, Super Hero, hat sich schützend vor seine Familie gworfen, ...'
Du hast die falsche Bubble...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Das ist wohl die Frucht der jahrelangen Hetze gegen Trump
Ich glaube du verwechselst da was. Der einzige der hetzt, ist Trump selbst.
Man sollte nicht vergessen, dass Donald Trump (indirekt) durch seine Stimmungsmache und die Mobilisierung seiner Anhänger für den Sturm auf das Capitol 5 Menschenleben zu verantworten hat, dazu kommen 140 verletzte Polizisten.
Dieses Gelaber um die gestohlene Wahl usw. hat das erst möglich gemacht.
Ich glaube du verwechselst da was. Der einzige der hetzt, ist Trump selbst.
Man sollte nicht vergessen, dass Donald Trump (indirekt) durch seine Stimmungsmache und die Mobilisierung seiner Anhänger für den Sturm auf das Capitol 5 Menschenleben zu verantworten hat, dazu kommen 140 verletzte Polizisten.
Dieses Gelaber um die gestohlene Wahl usw. hat das erst möglich gemacht.
Vielleicht sollte man auch einfach mal den umgekehrten Fall überdenken, wenn ein Rivale Trumps bei einem Attentat zuschaden gekommen wäre.
Ich glaube kaum, dass er in einem solchen Moment darauf verzichtet hätte, weiter zu hetzen...
Davon ganz ab hoffe ich, auch wenn ich nicht so recht dran glauben mag, dass mich der Lauf der Dinge im weiteren Fortgang der Weltgeschichte nicht noch häufiger an von Stauffenbergs Attentat auf Hitler erinnern wird...
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