Die USA haben ein gewaltiges Investitionsprogramm für Umwelttechnologien. Dasselbe gilt für China.
Davon merkt man vielleicht als Bürger oder Bürgerin lange nichts. Bis diese Technologien plötzlich allgegenwärtig sind. Lange Zeit bekommt man zunächst nur am Rande mit, dass Windräder aufgestellt, Stromnetze gezogen und Batterien entwickelt werden. Wenn alle diese Zutaten einmal da sind, geht es ratzfatz.
Deutschland war einmal führend bei Spiegelreflexkameras. Ich bin selbst Besitzer einer mechanischen Leica für Negativfilme. Der gesamte Markt dafür ist innerhalb weniger Jahre verschwunden. So ging es auch der Schreibmaschine, dem Walkman und der Pferdekutsche, und so wird es auch dem Verbrennungsmotor gehen.
Naja, es gibt auch viele Entwicklungen, die floppten.
Aktuell sehe ich das so, also solle alles munter weitergehen, nur eben elektrisch. Aus meiner Sicht sind wir an der Stelle nicht ehrlich, sondern wir mogeln. So entstehen dann Kapriolen, bei denen mein Nachbar mir sagt, er tut was für das Klima und zeigt mir seinen 2000kg schweren Tesla. Das wird nicht funktioieren, das ist eine Mogelpackung.
Du schon, das stimmt. Und ich habe höflich geantwortet.
Du hast höflich gesagt, dass Du meine Frage nach einem konkreten Politiker nicht beantworten willst.
Aus meiner Sicht würde Deine tiefe Ablehnung der Grünen an Substanz gewinnen, wenn Du einen Klimapolitiker nennen könntest, der es Deiner Meinung nach besser machen würde, als die Grünen.
Aktuell sehe ich das so, also solle alles munter weitergehen, nur eben elektrisch. Aus meiner Sicht sind wir an der Stelle nicht ehrlich, sondern wir mogeln. So entstehen dann Kapriolen, bei denen mein Nachbar mir sagt, er tut was für das Klima und zeigt mir seinen 2000kg schweren Tesla. Das wird nicht funktioieren, das ist eine Mogelpackung.
Der Tesla ist Teil einer Entwicklung in die richtige Richtung. Er stellt nicht "die" Lösung dar, mit der wir die Klimaneutralität erreichen. Das behauptet auch niemand.
Dir ist das möglicherweise nicht bewusst, aber diese Art der Argumentation ist unter Klimaleugnern verbreitet. Man mokiert bei jeden Teilschritt, der uns der Klimaneutralität näher bringt, er sei keine Lösung. Man kann beispielsweise bei jedem einzelnen neu gebauten Radweg behaupten, er bringe praktisch nichts für’s Klima, der Effekt sei verschwindend gering.
Es ist wichtig, das größere Bild nicht aus dem Augen zu verlieren. Der Tesla ist ein Teil in dem Puzzle.
So entstehen dann Kapriolen, bei denen mein Nachbar mir sagt, er tut was für das Klima und zeigt mir seinen 2000kg schweren Tesla. Das wird nicht funktioieren, das ist eine Mogelpackung.
Der Tesla benötigt nur ein Drittel der Energie eines vergleichbaren Verbrenners. Natürlich ist das ein riesiger Fortschritt. Warum reproduzierst du ununterbrochen diese Klimawandelleugnerargumente hier?
Ich hatte Dich ganz höflich gefragt, welcher Politiker Deiner Ansicht nach maßgeblich die nichtgrüne Klimapolitik repräsentiert.
Allerdings muss man dazu sagen: Es gibt keine.
Im aktuellen Podcast das Klima wurden ein Paper vorgestellt, in dem 60.000 Pressemitteilungen von 68 Parteien aus 9 Ländern über einen Zeitraum von 10 Jahren untersucht wurden.
Welche Partei äussert sich nach Extremwetterereignissen und verlangt z.b. Massnahmen.
Das Ergebnis ist: Keine Effekte.
Eine einzige Ausnahme gibt es: Die Grünen. Wenn auch nur einen kleinen Effekt.
Florian Freistätter erklärt sich das so, dass die anderen Parteien die Klimakrise als Thema der Grünen sehen und sich nicht wirklich dazu äußern (wollen). Auch weil sie Angst haben ihre Wähler zu verprellen.
Der Tesla ist Teil einer Entwicklung in die richtige Richtung. Er stellt nicht "die" Lösung dar, mit der wir die Klimaneutralität erreichen. Das behauptet auch niemand.
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Es ist wichtig, das größere Bild nicht aus dem Augen zu verlieren. Der Tesla ist ein Teil in dem Puzzle.
Aber ich bin doch derjenige, der ständig auf das "größere Bild" hinweist. Dazu gehört auch das Bevölkerungswachstum oder auch geopolitische Zusammenarbeit.
Natürlich ereicht man auch große Ziele letztendlich nur durch einen ersten kleinen Schritt oder durch viele kleine. Nur höre ich das schon seit etlichen Jahren.
Natürlich erreicht man auch große Ziele letztendlich nur durch einen ersten kleinen Schritt oder durch viele kleine. Nur höre ich das schon seit etlichen Jahren.
Da ist was dran. Wenn wir so weiter machen wie bisher, krabbeln wir weiter auf der +4-6°C-Linie nach oben, noch in diesem Jahrhundert. Folglich müssen wir bei unseren Bemühungen eine Schippe drauf legen.
In der Wirtschaft wird einiges unternommen, um den steigenden CO2-Preisen Rechnung zu tragen. Politisch werden aber selbst kleine Maßnahmen sofort verhetzt. Höre Dir mal auf Youtube an, wie Frau Wagenknecht gegen Wärmepumpen Stimmung gemacht hat – wohlwissend, dass wir nicht drumherum kommen werden.
Der Klimaschutz ist kein technologisches und auch kein wirtschaftliches Problem. Sondern ein gesellschaftliches. Wir schaffen es als demokratische Gesellschaft nicht, uns auf das Notwendige zu einigen. Wer diese Formulierung übertrieben findet, mag warten, bis Donald Trump an der Macht ist.