(in den 90er und 00er-Jahren war die UCI hochgradig korrupt, durfte das Management ihrer Proben, das seit über 10 Jahren in den Händen der WADA liegt, selbst übernehmen und hat wie später bekannt wurde, in vielen Fällen Dopingverfahren unter den Tisch fallen lassen, teilweise gegen "Spendenzahlung" oder mit lächerlichen symbolischen Sperren abgeschlossen)
Mir ist kein Fall eines Fahrers bekannt, der "jahrelang randvoll" war und "dennoch nie eine positive Probe" hatte, zumindest wenn er ins ADAMS-System eingebunden ist/war und somit auch Trainingskontrollen unterlag.
Trainingskontrollen gibt es ohnehin erst seit rund 20 Jahren (früher wurde nur nach Wettkämpfen getestet) und den biologischen Pass, der insbesondere hilfreich ist zum Aufdecken von Blutdoping gibt es erst seit 2008.
Das ist nicht ganz richtig. Rasmussen und di Luca haben klar zugegeben, fast ihre komplette Karriere gedopt zu haben und gefühlt 1000 Mal getestet worden zu sein. Wie oft sind die letztendlich aufgeflogen? Rasmussen hat zugegeben, nach seinem Tour-Ausschluss und Wiedereinstieg permanent gedopt zu haben, viel ist dabei nicht rausgekommen. Und hier reden wir über die absoluten Spitzenleute. Nicht nur die Tester werden kreativ, sondern auch die Getesteten. Ein Katze und Maus-Spiel.
Ich meine mal irgendwo eine Studie gelesen zu haben die die Wirkung von EPO untersucht hat, die Leistungssteigerung war im Bereich weniger % (2-3%).
Nimmt man die explosionsartige Entwicklung der Bestzeiten an bekannten Anstiegen des Radsports in den 90er Jahren, als EPO-Doping seinen Durchbruch feierte und der Nachweis nicht direkt möglich war, kann man davon ausgehen, dass die Wirkung deutlich darüber liegt. Viele der Rekorde haben bis heute ihre Gültigkeit, obwohl sich speziell das Material weiter verbessert hat.
Selbst Pidcock, der ja immerhin (mittlerweile) Olympiasieger im Mountainbike ist, und ebenfalls ein Künstler auf dem Rennrad musste dort ein ums andere Mal absteigen und ein Stück schieben.
Es sind auch beide Ausnahmetalente im Cross, wobei MvdP die etwas saubere Radbeherrschung hat, was dazu führte, dass er in der Vergangenheit im Cross etwas erfolgreicher war als WvA. Auf der Straße kommt WvA seine enorme, brachiale Kraft entgegen, kombiniert mit einer extremen Fahrttechnik. Dies ist aus meiner Sicht auch der Grund, warum WvA auf der Straße vielseitiger ist als MvdP. Pidcock ist in der Tat gut, hat aber das Pech, in einer Zeit mit 2 Fahrern zu leben, die talentierter sind als er. Schaut man sich seinen Cross-WM-Titel an, muss man nüchtern festhalten, dass er ihn lediglich aufgrund des Fehlens der Vorgenanten gewonnen hat. Tolle Leistung, ohne Frage.
Ich habe nicht gesagt, dass nicht gedopt wurde, ich habe gesagt, dass der Leistungsvorteil durch Doping damals noch überschaubar war und deshalb ein Erfolg eines Supertalents noch dazu mit technischem Vorteil gegen gedopte Konkurrenz prinzipiell möglich war.
LeMond fuhr damals einen so hohen Schnitt, weil es sich um ein A nach B Zeitfahren mit Rückenwind gehandelt hat und deshalb auch die Konkurrenz ihren jeweiligen persönlichen Rekordschnitt an diesem Tag aufstellen konnte. Zudem hatte LeMond als einziger Topfahrer den Vorteil eines Tria-Aufsatzes.
Das ist mir etwas zu dünn. Es war nicht das erste und letzte Zeitfahren von A nach B und auch nicht das erste / letzte TT mit Rückenwind. Auffliegen ist zwar schön und gut, sein Rad war bei weitem nicht ausgereift. Zudem führen teilweise die auf schwerem Belag.
Zugegeben, man kann TTs aufgrund des Proils, Winds / Wetters etc. Nicht miteinander vergleichen, trotzdem ist ein knapper 55er Schnitt mehr als ein Wort.
Das ist nicht ganz richtig. Rasmussen und di Luca haben klar zugegeben, fast ihre komplette Karriere gedopt zu haben und gefühlt 1000 Mal getestet worden zu sein. Wie oft sind die letztendlich aufgeflogen? Rasmussen hat zugegeben, nach seinem Tour-Ausschluss und Wiedereinstieg permanent gedopt zu haben, viel ist dabei nicht rausgekommen. Und hier reden wir über die absoluten Spitzenleute. Nicht nur die Tester werden kreativ, sondern auch die Getesteten. Ein Katze und Maus-Spiel.
Rasmussen und Di Luca wurden beide mehrfach erwischt und wegen Doping gesperrt. irgendwann dann nachdem sie Wiederholungstäter waren, dann auch lebenslang. Sie sind damit geradezu Paradebeispiele, dass man eben nicht jahrelang Dopen kann, ohne auffällig zu werden.
Dass es erst seit 20 Jahren Trainingskontrollen im Profiradsport in nennenswertem Umfang gibt und erst sei 2008 es biologische Pässe gibt, habe ich doch in meinem anderen Beitrag schon erwähnt. Ebenso wie ich erwähnt habe, dass UCI und Tour-de-France-Organisation in den 90er und 0er-Jahren korrupt bzw. zumindest durch Interessenkonflikte gelähmt waren, weil sie selbst für das Management ihrer Dopingkontrollen zuständig waren, was seit über 10 Jahren anders ist.
Selbst Armstrong, der sicherlich professionell beraten gedopt hat, fiel schon mehrfach mit positiven Dopingkontrollen (z.B. bei der Tour de Suisse) auf. Nur hat er es geschafft sich aus den drohenden sportrechtlichen Maßnahmen herauszukaufen, was nur wegen Korruption bei der UCI möglich war.
Das ist mir etwas zu dünn. Es war nicht das erste und letzte Zeitfahren von A nach B und auch nicht das erste / letzte TT mit Rückenwind. Auffliegen ist zwar schön und gut, sein Rad war bei weitem nicht ausgereift. Zudem führen teilweise die auf schwerem Belag.
Zugegeben, man kann TTs aufgrund des Proils, Winds / Wetters etc. Nicht miteinander vergleichen, trotzdem ist ein knapper 55er Schnitt mehr als ein Wort.
Meine Güte! Was ist wahrscheinlicher, wenn alle Fahrer an ein und demselben Tag ihren persönlichen Rekordschnitt aufgestellt haben. Dass die Bedingungen besonders günstig waren oder alle besonders gedopt waren? Vielleicht war auch die Streckenlänge falsch vermessen.
Jedenfalls war LeMonds Leistung an diesem Tag nicht herausragend, ohne Aerovorteil wäre er nicht einmal in den Top 5 gelandet.
Meine Güte! Was ist wahrscheinlicher, wenn alle Fahrer an ein und demselben Tag ihren persönlichen Rekordschnitt aufgestellt haben. Dass die Bedingungen besonders günstig waren oder alle besonders gedopt waren? Vielleicht war auch die Streckenlänge falsch vermessen.
Jedenfalls war LeMonds Leistung an diesem Tag nicht herausragend, ohne Aerovorteil wäre er nicht einmal in den Top 5 gelandet.
Ich habe lediglich geschrieben, dass NIEMAND behaupten kann, dass LeMond sauber oder nicht gewesen ist. Fignon hat zB Doping gestanden, ohne mW erwischt worden zu sein.
Das ist nicht ganz richtig. Rasmussen und di Luca haben klar zugegeben, fast ihre komplette Karriere gedopt zu haben und gefühlt 1000 Mal getestet worden zu sein. Wie oft sind die letztendlich aufgeflogen? Rasmussen hat zugegeben, nach seinem Tour-Ausschluss und Wiedereinstieg permanent gedopt zu haben, viel ist dabei nicht rausgekommen. Und hier reden wir über die absoluten Spitzenleute. Nicht nur die Tester werden kreativ, sondern auch die Getesteten. Ein Katze und Maus-Spiel.
Dazu kommen die Ermittlungen der "Operation Aderlass", bei der es um das aktuelle Blutdoping geht. Wer sich für die Details interessiert, kann dort nachlesen, wie man Blutdoping verschleiert.