Ich hoffe, dass die Regenzeit den östlichen Aufmarsch ausbremst. Im Süden hat die Versenkung der Moskau wohl sämtliche übrigen Kriegsschiffe vertrieben. Dies bedeutet wohl erstmal keine Landungsoperation.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Ah-ja. Wir sprechen also über die so-called Retraumatisierung von "Altenheimern"? ???
Die Stunde Null sagt dir etwas?
Deutschland hat den Krieg verloren, nochmalig.
Deutschland, Stunde Null und Traumata - darum geht's bei "Holiday from History is over" ganz sicher nicht.
Ich bin auf dieses in Sicherheits-Kreisen schon seit längerem geflügelte Wort in einem Artikel des Manager Magazins gestoßen. Auf der Münchener Sicherheitskonferenz 2019 hat ein Referent seinen vielbeachteten Vortrag damit beendet. In dem Kommentar ging es darum, dass auf der Konferenz 2021 auch viele Familienunternehmer gesichtet wurden, die sich um ihre Investitionen und Lieferketten in / mit Russland und China sorgen. Ein Artikel, der vor dem Krieg des russischen Giftzwergs erschien.
Zeitgleich wurde ich in einer der Ausstellungen im Humboldt-Forum auf das Forschungsprojekt "Ist das liberale Skript noch zu retten?" aufmerksam. Das passt - leider.
BTW, die Ausstellungen im Humboldt Forum sind wirklich schwach, architektonisch aber alles fantastisch. Offensichtlich wurde das Budget für den Bau dermaßen überschritten, dass für die Ausstellungen nix mehr übrig war.
Mal konkret: Wo müsste die Bundeswehr einmarschieren, Deiner Meinung nach, als Akt der Übernahme von Verantwortung?
Übernahme von Verantwortung im Rahmen von UN legitimierten NATO Einsätzen. Es kann doch nicht sein, dass wir zB in Afghanistan nicht in der Lage sind, die Menschen zu beschützen, die dort als Ortskräfte für uns gearbeitet haben und nach dem Abzug der NATO Truppen in akuter Lebensgefahr zurückgelassen werden.
Ich stelle mit Diplomatie in unsicheren Sxhwellenländern auch deutlich einfacher vor, wenn man „Schutz“ bieten kann. Wir helfen zB beim Schaffen demokratischer Strukturen und dem Aufbau der Wirtschaft unter Berücksichtigung des Klimawandels , aber müssen diesen Aufbau gleichermaßen Schützen vor all den Einflüssen die dies zu verhindern versuchen.
Wer in einer Globalisierten offenen Welt leben möchte, muss eben auch in dieser Verantwortung übernehmen
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Das stimmt, man kann hier nur spekulieren. Man kann nicht wissen, welche Option die bessere gewesen wäre. Jede Besserwisserei ist hier fehl am Platz.
Aber wenn das alles so ungewiss ist, verstehe ich die Entschiedenheit Deines Standpunktes zugunsten militärischer Gegenwehr nicht. Wie triffst Du die Entscheidung zwischen zwei Optionen, ohne über deren wahrscheinliche Folgen zu spekulieren?
Mir scheint, dass man auf Deinem Standpunkt ebenso auf Spekulationen angewiesen ist wie die Gegenseite, die Du dafür kritisierst.
Zumindest Selenskyjs Sicht ist ziemlich klar:
Je schneller und je mehr Waffen sie bekommen, desto schneller werden sie Russland besiegen und desto mehr ukrainische Leben können gerettet werden: https://ua.interfax.com.ua/news/general/825628.html
Nur als Beispiel für Militärhilfe: die USA hilft bei Instandsetzung ukrainischer Militärflugzeuge und bildet für Bedienung von zu liefernden Artillerie aus
... dann statt SPD / Grüne eher die PdL gewählt, was die Rüstungspolitik angeht, obwohl man sich über den grünen Rüstungskurs von Baerbock/Habeck eigentlich vor der Wahl trotz der Versprechungen keine Illlusionen machen konnte.
Das ist der übliche Unsinn. Es gibt schlimm keine "Versprechungen" vor einer Wahl. Ein Wahlprogramm enthält Ziele, die man unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen erreichen möchte. Ändern sich die Rahmenbedingungen, muss an anders handeln und die Ziele anpassen und genau das tun Baerbock und Habeck zum Glück. Die machen richtig gute Politik und das wird innerhalb der Partei von den allermeisten so gesehen.
Dass sich Wähler im großen Umfang in der aktuellen Situation für einen außenpolitischen-Harakiri-Kurs ala PdL entscheidet halte ich für eine völlig Illusion deinerseits.
Ohne jetzt etwas beschwichtigen zu wollen: es ist davon auszugehen, dass ohnehin jede der im UN-Sicherheitsrat sitzenden Nuklearmächte jeden beliebigen Punkt auf der Erde mit einer strategischen Atombombe erreichen könnten, sei es landgestützt oder im Falle Frankreichs und Großbritanniens U-Boot-gestützt. Insofern ist dieser Test meines Erachtens als der Versuch einer Machtdemonstration anzusehen, der das aktuelle nukleare Bedrohungsszenario nicht weiter verändert.
Dass die USA ihren Minuteman-III-Test Anfang März oder wann es war verschoben haben, reduziert ja auch nicht deren nukleare Abschreckung.
Das alles zumindest sage ich mir, wenn ich doch Angst bekomme.