Solarthermie, PV (mit Einspeisung), Guerilla-PV... was baut man sich 2020 aufs Dach? - Seite 18 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Wechselrichter sind fast austauschbar (Huawei mittlerweile der Preis-Leistung-Tip), man darf sich halt nur nicht Solaredge mit Optimierern aufschwatzen lassen.
Wir haben uns vor drei Jahren einen "aufschwatzen" lassen bzw. damals dafür entschieden, weil die Garantie mit 12 Jahren relativ lange war und die Kondensatoren in so einem Wechselrichter ja gerne mal hops gehen. Weiterhin ist ein Teil der Anlage zeitweilig beschattet, so dass wir jedes Modul hätten einzeln ansteuern müssen, damit nicht immer 1/3 der Anlage keinen Strom liefert. So viel günstiger wäre das auch nicht gekommen.
Hier noch ein gutes Tool (aus meiner Sicht) bzgl. Speichergröße usw.
Wir haben uns vor drei Jahren einen "aufschwatzen" lassen bzw. damals dafür entschieden, weil die Garantie mit 12 Jahren relativ lange war und die Kondensatoren in so einem Wechselrichter ja gerne mal hops gehen. Weiterhin ist ein Teil der Anlage zeitweilig beschattet, so dass wir jedes Modul hätten einzeln ansteuern müssen, damit nicht immer 1/3 der Anlage keinen Strom liefert. So viel günstiger wäre das auch nicht gekommen.
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Wenn es komplizierte Dachformen (verschiedene Ausrichtung und Winkel) sind und verschiedene Verschattungen, dann kann Solaredge schon Sinn machen. Aber ein vernünftiges Schattenmanagement haben mittlerweile alle Wechselrichter, d.h. wenn Module eines Strings im Schatten liegen, liefern die anderen weiter. Aus Schatten Sonne machen können die Optimierer auch nicht.
Bei den gewaltigen Differenzen zwischen Sommer und Winter hoffe ich immer noch auf die Speicher-Revolution, die meinen kompletten Sommer-einspeisestrom bis zum Winter verlustarm und wirtschaftlich aufnehmen kann. Mein Stromüberschuss könnte über eine Wärmepumpe ungefähr meinen Heizbedarf im Winter decken. Das würde dann die Schwankungen aus dem Netz nehmen, und dezentral-autarke Lösungen ermöglichen.
Langzeitspeicherlösungen gibt es mittlerweile über Speicherung in Wasserstoff.
Ne entsprechende Anlage kostet aber.
Langzeitspeicherlösungen gibt es mittlerweile über Speicherung in Wasserstoff.
Ne entsprechende Anlage kostet aber.
Weiß ich, ca. 70 k€. Und dann habe ich erst mal nur Wasserstoff; dann muß ich ggf. die Gastherme anpassen und H2-Leitung legen um den Gasverbrauch durch Mischbetrieb zu senken (alles kann ich mit Wasserstoff aus 10 kWp leider nicht ersetzen), oder eine Brennstoffzelle anschaffen, um aus Wasserstoff Strom zu machen und eine Wärmepumpe anschaffen, dafür dann Heizkörper ändern, u.s.w.... Die Technik existiert für alles. Würde ich völlig isoliert in der Pampa neu etwas bauen, wäre es eine denkbare Option (statt hoher Erschließungskosten); mit bezahlbarem Netzanschluß an Strom und Gas natürlich nicht sinnvoll. Es hatte schon einen Grund, daß ich auch "wirtschaftlich" schrieb .
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
OK, das war ja nur meine bescheidene Meinung, ich gestehe dir gerne eine andere Meinung zu. Wenn ein halb so großer Speicher das Doppelte kostet, dann macht das natürlich schon Sinn. Ich persönlich würde die Finger von DIY lassen, das Risiko wäre mir viel zu groß (ich kenne mich da nicht wirklich aus). Der Teufel ist ein Eichhörnchen und wenn dann mal wirklich was zu Brennen anfängt, dann wird bei DIY wahrscheinlich die Versicherung ziemlich rumzicken und dann wurde am falschen Ende gespart.
Zu deiner Rechnung möchte ich noch so viel sagen: Mit Durchschnittswerten kannst du rechnen, das stimmt aber nicht so ganz dann, weil die Verteilung über das Jahr eben nicht linear verläuft, sondern eher wie eine Glocke. Als Bsp.: Ich habe eine 9,6 kWp Anlage auf dem Dach, fast ideal nach Süden ausgerichtet, Dachneigung 38°, dies nun seit 3 Jahren. Diese lieferte dabei im Schnitt 11.000 kWh Strom pro Jahr. Somit ist deine Rechnung zum Gesamtertrag richtig.
Aber wenn wir uns jetzt mal die durchschnittliche monatliche Verteilung ansehen, ist festzustellen, dass die Verteilung eben nicht linear ist (bzw. auf dein Beispiel durch 3 geteilt, zum leichteren Rechnen):
Jan: 400 kWh 133 kWh
Feb: 600 kWh 200 kWh
Mrz: 1000 kWh 333 kWh
Apr: 1300 kWh 433 kWh
Mai: 1300 kWh 433 kWh
Juni: 1300 kWh 433 kWh
Juli: 1400 kWh 466 kWh
Aug: 1200 kWh 400 kWh
Sep. 1200 kWh 400 kWh
Okt. 600 kWh 200 kWh
Nov: 500 kWh 166 kWh
Dez: 300 kWh 100 kWh
Dann habe ich einmal durchgezählt, an wie vielen Tagen von Oktober 2020 bis März 2021 der Tagesertrag über 36 kWh lag: an 40 Tagen von 182 Tagen. Zusätzlich ist bei 46 Tagen von April 2021 bis September 2021 der Ertrag unter 36 kWh gelegen, also an 188 Tagen in diesen 12 Monaten hätte deine Anlage keine Möglichkeit gehabt, den Speicher von 0 auf 100% zu laden. (Und das unter der Annahme, dass dabei gleichzeitig keine eigenen Verbraucher laufen, sonst sieht die Rechnung sogar noch schlechter aus)
Dann hängt die Situation natürlich auch noch vom individuellen Stromverbrauch ab. Wir haben einen Stromverbrauch von rd. 6000 kWh (Heizung und Warmwasser über Luft-Luft-WP), 2000 davon decken wir über die PV-Anlage ab. Im Winter benötigen wir mehr Strom als im Sommer (und produzieren natürlich weniger), das wird sich mit dem Bau eines Pools wahrscheinlich etwas verschieben, was wir für dieses Jahr geplant haben. Im Sommer brauchen wir pro Tag weniger als 3 kWh, im Winter manchmal über 20 kWh. Somit hast du das Problem (falls dein Verbrauch ähnlich gelagert ist, dass du von deinem Stromspeicher im Sommer nur einen Bruchteil verbrauchst, während er im Winter quasi dauernd leer ist).
Dass die Gewerblichen einen möglichst großen Akku empfehlen, liegt aus meiner Sicht daran, dass sie dann ihren eigenen Profit vergrößern.
Natürlich ist das jetzt auch schon wieder 3,5 Jahre her, aber als wir uns unsere Anlage mit Speicher anbieten haben lassen, hat man uns einen Akku mit max. 10 kWh Kapazität empfohlen. Wir haben uns damals noch dagegen entschieden, weil es nicht wirtschaftlich gewesen wäre.
Und wie hieß es in einem der anderen Beiträge: Es ist alles sehr ähnlich, aber letztendlich doch individuell verschieden.
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung.
Darf ich fragen wieviel Du letztlich eingespeist hast? an kWh, 4000?
Passt nicht mehr auf das Dach? Oder hat der Anbieter was von <10kWp gefaselt?
ich wäre dankbar, hier nochmal Rat zu bekommen:
mein Dach hat mittig eine Gaube mit Dachfläche ziemlich exakt Ost und West, auf der bisheriger Planung je zwei Module vorgesehen sind, Montage hochkant.
Bei Montage quer könnte ich aber drei Module unterbringen und damit jeweils die Morgen- bzw. Abendsonne besser nutzen.
Dann wäre ich aber eben über 10kWp.
Oder ich nehme die zwei Module von der "Hauptfläche" weg.