Brennstoffzelle war doch letztens auch ein Thema auf dem Autogipfel. Da hat der VDA gejammert, dass der Staat ja keine Zapfstellen zur Verfügung stellen würde...
Das tun aber dafür andere, und zwar recht fleißig:
Tesla hat die alleine gestemmt, ohne staatliche Subventionen...
Was das eigentlich faszinierende an Tesla/Musk ist. Der Laden hat über 10 Jahre und mehr nur Verluste geschrieben und trotzdem sind die Geldgeber nicht abgesprungen.
Das war Pokern und Bluffen der höchsten Schule - wenn man sich den aktuellen Stand anguckt wahrscheinlich mit erfolgreichem Ausgang.
Irgendwo muss das Startkapital halt herkommen. Private Geldgeber, Banken oder der Staat. Ob Wasserstofftankstellen oder Ladestationen, die sind noch einige Jahre ein Minusgeschäft und Risikoinvestition.
D...Für mich selber ist bei 400-500 km die Grenze und wenn ich dann 1-2 mal stehen bleiben muss um 1h zu tanken bin ich auch nicht böse, kann ich mir wenigstens die Beine vertreten.
Das Problem wird aber noch auf lange Sicht sein, dass an der E-Tanke schon 100 andere E-Mobile stehen und auch "nur" 1 Stunde tanken müssen. (5e vor einem würden mir auch schon reichen)
Als ich 1994 meine Diplomarbeit geschrieben hatte, waren sie im Nachbarlabor dabei, die Brennstoffzelle serienreif zu machen....
"In 5 Jahren fahren wir alle damit rum...." war der Traum.
Hat damals schon Sinn gemacht, wollte aber keiner haben, von denen die etwas zu sagen hatten. Vielleicht wird es ja jetzt was.
Man sollte jeden Samstag Nachmittag einen Vorstandsvorsitzenden der deutschen Autoindustrie auf dem Berliner Reichstagsplatz erst an den Pranger stellen, ihn dort mit frischer Katzenscheisse bewerfen und danach dann teeren und federn und nach getaner Arbeit ihn zur Stadt hinausjagen.
Ja! Das hört sich nach einer praktikablen und konsensfähigen Lösung an.
Das werden viele Wutbürger, alte weiße Männer so wie Du unterschreiben.
@Jan: lass mich raten; Du bist aus der Automobilbranche, gehst zum Lachen in den Keller und Dein Geburtsdatum ist nach 1995...
Kleiner Spaß...
Mich (ebenfalls alter weißer Mann) nervt da, dass da dauernd Gewinne privatisiert und Risiken sozialisiert werden sollen. Denn nun kommen nach der Kohleindustrie auch die Autobauer zu Angie und wollen ein paar Milliarden Steuergelder, um sich in den Vorständen nochmal ordentlich Boni auszahlen, äh nee, ordentlich zugunsten der Ökologie forschen zu können. Muss ja sein. Demnächst stehen dann auch noch die vier großen Unternehmensberatungsagenturen vorm Bundeskanzleramt, die Aufklärung der Cum/ex Geschäfte und die daraus resultierenden Gerichtsverfahren kosten so viel, ob das nicht der von ihnen betrogene und beraubte Steuermichel bezahlen kann...
Rechtsnormen ändern sich, damit auch Rahmenbedingungen und unternehmerische Risiken. Weltweit Konsens, nur in D wird von den Firmen immerzu in das Steuersäckel gegriffen. Macht Elon Musk halt anders, aber in den US&A herrscht da halt auch anderes Investitionsklima für solche Ideen.
Ich schweife ab, sorry für OT und BTT...
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.„
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Mich ... nervt da, dass da dauernd Gewinne privatisiert und Risiken sozialisiert werden sollen. Denn nun kommen nach der Kohleindustrie auch die Autobauer zu Angie und wollen ein paar Milliarden Steuergelder,...
Macht Elon Musk halt anders, aber in den USA herrscht da halt auch anderes Investitionsklima für solche Ideen.
Musk macht es vielleicht in den USA anders. Hier hält er auch die Hand auf.
Das ist legitim und nachvollziehbar, aber er ist damit eben auch nicht besser als andere.
Bei 4 Milliarden Investitionsvolumen und erwarteten 7000 neuen Arbeitsplätzen in einer Region, die dies dringend gebrauchen kann, sind die beantragten 280 Mio Euro ja geradezu Peanuts.