Hast Du noch einige neuere (Thread ist ja schon ein bißchen älter) Tipps?
Ich muss mal bei Gelegenheit schauen, was ich in letzter Zeit lohnend fand. So viel hat sich grundsätzlich ja nicht geändert.
Zitat:
Zitat von speedskater
Kannst Du z.B. einen Link zu Taormina empfehlen?
Von Sheila gibt es leider kein aktualisiertes Material, das genau zur Neuauflage ihrer Swim Speed Secrets passt (die ich übrigens - ergänzt durch die Swim Speed Workouts - sehr empfehlenswert finde). Aber die Drills für die erste Auflage, die teilweise immer noch relevant sind, finden sich in dieser Playlist: Swim Speed Workouts: Freestyle Swimming Drills
In der neuen Auflage gibt es z.B. zusätzlich den Catch-Lift-Drill und Superman. Für Superman hatte ich bislang kein Beispiel, habe aber dann das hier gefunden: Shark Fin Drill. Das ist genau das, was Sheila "Superman" nennt, "Shark fin" ist bei Sheila wieder was ganz anderes.
Wenn die Leute sich mal auf einheitliche Namen einigen könnten.
Und ich bin vor einiger Zeit auf einen tollen YouTube-Channel gestoßen, wo man auch die obskursten Drills erstklassig vorgeschwommen sehen kann, ohne Eigenwerbung und Gelaber: Personal Swimming
Vermutlich sind hier viele
für jede NÜTZLICHE Empfehlung dankbar.
Nützlich = plausibel, reputabel,
praktikabel für "Späteinsteiger-Triathlon-Freiwasser-Schwimmer",
erfolgreicher Test in der Praxis.
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Keep TRI-ing!
dieser Thread beschäftigt mich schon etwas länger, nicht wirklich lange, aber … -
Der Schlumpf auf dem Startblock guckt irgendwie bedröppelt drein, falls ihr mich fragt. Der Schlumpf im Avatar von meinem Vorredner hier. Der offensichtlich das letzte Wort auf dem Siegerpodest haben möchte. Ok, Gedankenstrich. Scheint sich wohl vielmehr um einen Startblock zu handeln. Da gibt es ja welche, die ganze Legoparadiese in ihren Wohnungen haben und manchmal auch Filme mit Legofigürchen drehen. Na, ja, ist auch egal.
Ich kann nur die Videos von Alexander Popov empfehlen. Da braucht es keine systematisch erstellten Listen. Einfach den russischen Athleten mal zugucken, wie der zum Beispiel Rücken schwimmt, mit Absprung vom Beckenrand- und auch Startblock.
Zum Genießen.
An anderer Stelle im Internet wurde auch debattiert, wie die richtige Technik wohl geht. Clavincula hatte damals das Video auf YouTube. hochgeladen. Später nannte sich der Mann Prof. Schwimm. Ist eine schöne Suchbeschäftigung. Tipp: es wurde im bayrischen Fernsehen (BR3) ausgestrahlt und dann eben "youtubisiert", was in Ordnung geht, ich hatte das Video "Der Angriff der Schwimm-Rambos" oder "Der Angriff der Ramboschwimmer" auch schon verlinkt. Ein Klassiker, wenn man so möchte.
Und so ist es eben nicht nur eine Frage der Garmin, sondern auch eine Frage der anderen Garmins, die im Pool "umeinanderhechteln". Wer hat wo wieviel Platz und so weiter.
Vielleicht wartet er, dieser symbolische Schlumpf auf Schlumpfine? Oder auf Gesellschaft? Wie gesagt, will hier niemanden zu nahe treten, von daher auch mal überlegen bitte, welche Aspekte für ein gelungenes Schwimmsportraining noch beachtet werden können.
Also dann, noch einen schönen Abend.
LG.
M.
Geändert von Trimichi (04.12.2019 um 21:12 Uhr).
Grund: Editierung.
I. Prolog
Beim Atmen sehe ich bei mir (und vielen anderen) noch viel Potential....
und würde gerne "langatmiger" werden.
II. Hauptteil mit 4 Fragen
Über welche(n) Weg(e) soll man unter Wasser ausatmen?
Möglichkeiten:
a. Nase
b. Mund
c. Nase (Prio A) und Mund (Prio B)
d. Mund (Prio A) und Nase (Prio B)
Bisher habe ich mich als 3er Zug Schwimmer auf d. konzentriert,
um (Ziel) in Unterschied zu a. oder b. kompletter C02 ausatmen zu können
und damit Platz für O2 bei der Einatmung zu bekommen.
Bei überzeugenden Argumenten würde ich eine Umstellung ausprobieren.
Vorher wollte ich aber hier fragen.
Bei der Top Adresse effortlessswimming.com meine ich mehrfach in Nebensätzen verstanden zu haben,
dass Brenton zu c. tendiert.
Eine Erklärung habe ich weder in seinen Videos noch Podcasts vernommen.
1. Was könnte der Grund für die Nasenpriorität bei effortlessswimming sein?
Gegen sie spricht (oder?), dass sie einen kleineren Durchmesser hat
und weniger "frei" (Sekret, Haare) ist als ein größerer Mund.
Ergo müßte d. vorteilhafter sein, oder?
Leider bin ich bei "es" kein Mitglied und kann diese Frage nicht so einfach dort stellen.
(Gibt es hier vllt. einen Fori, der das kann?)
Randbemerkung:
In neueren Podcasts von ihm und seinen Experten immer wieder darauf hingewiesen, dass die Atmung noch stark unterschätzt wird und sowohl bei Olympiaschwimmern als auch Bleienten zukünftig noch viel rauszuholen ist.
Das vermute ich auch.
Deshalb diese Nerd Frage.
Zu obigen Kanälen: 2. Was empfehlen "Tri-Schwimmer" Koryphäen wie Taormina, Holger Lüning, Wolfgarten, Sutton u. andere?
Hat Sheila eigentlich eine online Domain?
Finde im ersten Anlauf nichts.
Gibt es von den Koryphäen Videos (siehe Thread Titel) oder Podcasts zu diesem spezifischen Thema?
Anmerkung: Bei der Topadresse swimsmooth habe ich zu der Spezfizierung noch nie etwas mitbekommen.
Die weisen nur immer wieder im allgemeinen darauf hin,
wie zentral und unerläßlich (für den 3er Zug) das vollständige Ausatmen sei.
3. Was ist Eure Empfehlung?
4. Wie sind Eure Erfahrungen mit obigen Kanälen?
Danke.
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Geändert von speedskater (08.12.2019 um 23:51 Uhr).
Das Ganze nennt sich "Foundational Breathing Method" und soll durch veränderte Atmung und Atemhaltung die Rumpfstabilität und die Wasserlage verbessern. Weil es mir keine Ruhe gelassen hat, habe ich als frühes Ostergeschenk die Kohle in die Hand genommen, umgerechnet 85 Euro mit Mehrwertsteuer, und den Online-Kurs gebucht.
Insgesamt finde ich die Inhalte etwas mager aber das Preis-Leistungs-Verhältnis ist gerade noch vertretbar. Wie in vielen anderen Fällen erkauft man sich die Zeit, die man ansonsten bräuchte, sich das Material selbst zusammenzusuchen und verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren.
Aufs Wesentliche reduziert läuft es auf Folgendes hinaus:
Bei der Atmung auf Zwerchfellatmung konzentrieren und den unteren Rumpfbereich "aufblasen"
Ausatmen wenn die ziehende Hand auf Höhe des Brustkorbes ist
Explosiv ausatmen, aber die Lunge nur zur Hälfte entleeren
Beim Einatmen die Lunge nur zu 80% füllen
Ansonsten beim Schwimmen die Luft anhalten
Diese Vorgaben habe ich heute zum ersten Mal ins Wasser gebracht und eine ganze Zeit gebraucht, mich an diese ziemlich ungewohnte Form der Atmung zu gewöhnen. Was mir direkt auffiel, war die spürbare Verbesserung der Wasserlage. Normalerweise muss ich mich sehr strecken und verschiedene Muskeln aktiv ansteuern, um flach im Wasser zu liegen. Das wurde heute ganz alleine durch die Konzentration auf das Luftmanagement erledigt. Der untere Rücken poppte korkenähnlich an die Wasseroberfläche - zumindest fühlte es sich so an.
Nach einigem Üben hatte ich das Gefühl, dass ich die Sache ansatzweise begriffen und unter Kontrolle habe und ich wollte mal überprüfen, ob sich das irgendwie messbar auf mein Tempo niederschlägt. Also habe ich den Wecker mitlaufen lassen. Nachdem ich sah, dass vergleichsweise lockeres Schwimmen mit 1:44.x auf 100 m schneller war als sonst (fühlte sich eher an wie 1:50), habe ich kurzentschlossen einen 100-m-Bestzeit-Versuch gemacht, der nicht besonders toll vorbereitet oder umgesetzt war.
Trotz der halbherzigen und technisch fragwürdigen Exekution habe ich meine alte Bestzeit von 1:40.21 ziemlich deutlich unterboten: Die 1:37.94 hätte ich mir nicht zugetraut. Danach bin ich noch einen zügigen, verdutzten 100er geschwommen und auch da fiel es mir relativ leicht, unter 1:41 zu bleiben.
Es scheint tatsächlich so zu sein, dass diese Art der roboterhaften Atemtechnik dafür sorgt, dass ich besser schwimme. Ich werde in den nächsten Wochen mal sehen, wie ich damit zurecht komme und dann entscheiden, wie es weitergeht mit der schnodolischen Atmung. Für heute bin ich auf jeden Fall sehr mit mir zufrieden und habe entschieden, dass ich von meiner 30-Tage-Geld-zurück-Garantie keinen Gebrauch machen werde.
Garry Hall Senior sagt darin, dass sie gemessen haben, dass durch die Luftblasen, die beim permanenten Ausatmen durch die Nase ("trickle exhalation"), unter dem Körper entlang wandern der Strömungswiderstand um fast 10% reduziert wird, verglichen mit Luftanhalten und explosivem Luftaustausch.
"Wer misst, misst Mist" heißt es bekanntlich, aber mich würde interessieren, ob da etwas dran ist.
Leider ist die Atmung aus meiner Sicht ein komplexes Thema, bei dem es keinen allgemeingültigen richtigen Weg gibt, sondern wo jede(r) - oft unter Mühen - für sich selbst herausfinden muss, was funktioniert und was nicht. Auch ich kann Dir also - wenig überraschend - nicht sagen, was das Beste für Dich ist, sondern Dir höchstens Anregungen zum Ausprobieren geben.
Was die oft empfohlene komplette Entleerung der Lunge angeht, so meine ich, dass diese schwerer zu erreichen ist, als sich viele vorstellen und ich bezweifle, dass sie wünschenswert ist. Ich möchte wetten, dass die meisten, die meinen im Wasser "vollständig auszuatmen", noch ordentlich Luft im Tank haben. macoio weiß, wovon er schreibt. Bei den angesprochenen Sink-Downs merkt man schon, dass es anstrengend ist, die Lunge komplett zu entleeren. Und gerade das Atmen sollte aus meiner Sicht nicht auch noch in außergewöhnliche zusätzliche Anstrengung ausarten, sondern möglichst unauffällig nebenher geschehen - "an afterthought", wie es mal jemand treffend beschrieben hat.
Als ich heute nach zwei Wochen endlich mal wieder geschwommen bin, musste ich an diesen Thread denken und hatte eine Idee, die ich ausprobiert habe. Momentan schwimme ich ziemlich viel mit Schnorchel, weil ich merke, dass die Bewegung, die fürs Atmen notwendig ist, mich zu sehr von den Technikdefiziten ablenkt, die ich noch zuhauf habe. Ich habe heute versucht, auch beim Schwimmen mit Schnorchel die Atemsequenz so zu koordinieren als würde ich ohne Schnorchel schwimmen. Das war anfangs ungewohnt, weil ich normalerweise mit Schnorchel nach Lust und Laune atme, hat sich dann aber eingependelt. Dabei habe ich gemerkt, dass ich oft unbewusst eine Pause einfüge, die nicht produktiv ist. D.h. ich atme kurz vor dem Finish des Zuges heftig aus, mache dann unbeabsichtigt die Pause, und atme dann erst ein. Eigentlich ist es so gedacht, dass das kräftige Ausatmen eine Unterdruck erzeugt (vielleicht auch nur in meinem Kopf), der die frische Luft fast von selbst die Lunge bzw. den Bauchraum fluten lässt.
Lange Rede, kurzer Sinn, hier eine Anregung für Dich: Falls Du einen Schnorchel hast, benutze diesen und simuliere die Atmung - 2er, 3er, 5er, was Du so im Programm hast und vergleiche, wie es sich anfühlt, um festzustellen wo es hakt und experimentiere mit gleichmäßiger und explosiver Ausatmung. So hast Du die Möglichkeit die Atmung zu variieren, ohne durch die Kopfbewegung die Wahrnehmung zu stören.
dieser Thread beschäftigt mich schon etwas länger, nicht wirklich lange, aber … -
Der Schlumpf auf dem Startblock guckt irgendwie bedröppelt drein, falls ihr mich fragt. Der Schlumpf im Avatar von meinem Vorredner hier. Der offensichtlich das letzte Wort auf dem Siegerpodest haben möchte. Ok, Gedankenstrich. Scheint sich wohl vielmehr um einen Startblock zu handeln. Da gibt es ja welche, die ganze Legoparadiese in ihren Wohnungen haben und manchmal auch Filme mit Legofigürchen drehen. Na, ja, ist auch egal.
...???. Lese ich jetzt erst ??? und verstehe ich auch nicht.
Geändert von Schlumpf2017 (09.12.2019 um 16:51 Uhr).