Diskutiere eigentlich nicht auf fb, aber hab auch mal kommentiert, damit die Kunden nicht auf die Idee kommen in der Mehrheit zu sein und sich auch noch bestätigt fühlen.
Obs nun angemessen ist jmd so etwas ziemlich eindeutig adressiert hinterher zu rufen... Ich denke nicht wirklich und ich würds deswegen auch nicht machen. Meine politisch weniger korrekte Seite findets aber schon amüsant. Ich gratuliere aber beim Überholen auch gern mal dem ein oder anderen Lutscher zu ihrem/seinem starken Rennen.
Aber die Reaktion von MW geht mal gar nicht. Offensichtlich fehlten ihm die Mittel sich verbal zu helfen, wie auch in seinem FB Post jetzt wieder deutlich wird. Keine Ahnung wer das glauben soll.
Geändert von gaehnforscher (30.07.2019 um 22:41 Uhr).
Kleiner FunFact. Hütthalter hat am Wochenende den Trumer Triathlon gewonnen über die olympische Distanz. Das ist natürlich nicht der Funpart. Der Zeitungsartikel dazu hat folgende Überschrift:
"Abschied mit Giglmayr beschenkte Trumer Triathlon zum 10 jährigen-Jubiläum mit Mitteldistanz Bestmarke - Hollaus führte Salzburger ÖM Podium auf der Kurzdistanz an - Hehenwarter überraschend am Damen Stockerl -
Kein Wort über Hütthaler, die wird in dem ganzen Artikel nur einmal ganz kurz erwähnt und der Fokus liegt auf Pia Hehenwarter. Man findet auch kein Foto von Hütthaler in dem ganzen Artikel!
Die Zeitung bzw. der Redakteur verhält sich meiner Meinung nach falsch. Seine Aufgabe sehe ich darin, zu berichten. Er ist Berichterstatter und kein Richter. Er hätte vollständig und neutral über das Rennen berichten müssen. Er hat ja die Möglichkeit, die abgesessene Dopingsperre der Siegerin zu erwähnen. Das kann er sogar an hervorgehobener Stelle seines Artikels tun, etwa in einem Infokasten oder einer Kommentarspalte.
Der Redakteur missbraucht die ihm zur Verfügung stehenden Mittel, um sich zum Richter zu machen in einem Fall, über den legitimierte Richter bereits geurteilt haben. Offenbar genügt ihm die verhängte Strafe nicht, und packt mit seiner Zeitung nach eigenem Gutdünken noch etwas drauf.
Ich halte das für falsch und schlechten Journalismus. Es stellt sich die Frage, ob an anderer Stelle ebenfalls tendenziös berichtet wird, beispielsweise zugunsten oder zulasten eines Politikers oder einer Volksgruppe. Das ist Günstlingswirtschaft, für die es von mir keinen Applaus gibt.
Die Zeitung bzw. der Redakteur verhält sich meiner Meinung nach falsch.......
also ich kenne jetzt den konkreten wortlaut des artikels nicht. wenn er die siegerin als solche einmal erwähnt hat, ist der journalistischen sorgfaltspflicht genüge getan. der storyaufhänger ist halt ein anderer. das steht ihm frei.
Ich sehe meine Aktion als einen Akt zivilen Ungehorsams an, denn ich finde es nicht in Ordnung, dass (ehemals) gedopte Sportler nochmals an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen.
Was mich mindestens genauso erschüttert wie der Faustschlag des Dopers ist die Tatsache, dass ganz viele Triathleten finden, die Reaktion von Weiss sei gerechtfertigt, bzw. an seiner Stelle hätten sie noch fester zugeschlagen, oder direkt ins Gesicht, bzw. ich soll nicht so rumheulen u.ä.m. Nachzulesen auf Facebook.
Für mich ist der Vorfall tatsächlich ne kleine Randnotiz, für mich überwiegt das geile Rennwochenende mit guten Freunden und ner geilen Podiumsplatzierung.
Umso erschreckender ist der Abgrund der sich auftut, wenn man hinter die heile Triathlonwelt blickt.
Mein Fazit: Ich würd wieder so handeln!
Das kann ich leider so bestätigen. Viele glauben deiner Darstellung einfach nicht. Wundert mich auch.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Ich sehe meine Aktion als einen Akt zivilen Ungehorsams an, denn ich finde es nicht in Ordnung, dass (ehemals) gedopte Sportler nochmals an einem sportlichen Wettkampf teilnehmen.
[…]Mein Fazit: Ich würd wieder so handeln!
Ich habe ein gewisses Verständnis für Deine Argumentation. Vor allem unter dem Aspekt, dass für Dich wohl alles recht schnell ging, was wir hier in Ruhe und mit Abstand diskutieren. Dein Fazit sehe ich aber mit gemischten Gefühlen.
Wo ziehen wir die Grenze?
Anschreien im Wettkampf ist für Dich offenbar in Ordnung. Andere haben in diesem Thread berichtet, dass sie ehemals gesperrten Athleten die Rücken zudrehen, wo immer sie diesen begegnen. Was ist mit Anschreien auf der Pastaparty? Oder, etwas leiser, wenn alle aufstehen, sobald er mit seinem Teller Nudeln an den Tisch kommt, sodass er alleine isst, bis er abhaut? Was wäre mit Anrempeln auf der Triathlonmesse? …
Soziales Mobbing hat viele, oft sehr subtile Formen, die überaus wirksam sein können. Obwohl jeder nur einen kleinen Stein wirft. Aber wollen wir das wirklich so? Ich bin der Meinung, dass unser Rechtssystem nicht perfekt ist, aber es ist gewiss gerechter ist als soziales Mobbing. Ich meine damit nicht speziell Deine als beleidigend empfundene und gemeinte Ruferei. Sondern das, was aus dieser Form der kollektiven Bestrafung werden kann, wenn man sie einmal als Mittel zur Durchsetzung von Recht und Ordnung akzeptiert. Mir scheint, da kommt nichts Gutes dabei heraus.
Falls er mir mal irgendwo begegnet, werde ich rufen „Bitte nicht hauen!“ - seine Aggressionen stören mich noch mehr als sein Doping. Dieser Aspekt fehlt mir in deiner Überlegung zum Mobbing-Gedanken. Wenn Uli Fuhme noch hier wäre, würde der sogar systematisches Mobbing seitens der Veranstalter-Szene fordern.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Anschreien im Wettkampf ist für Dich offenbar in Ordnung.
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Ich schreie gerne Lutscher im Wettkampf an.
Ist vielleicht unstrittiger als beim Weiss, weil es sich um einen aktuellen Regelverstoß handelt, und ich mache dass natürlich nur bei eindeutigen und dreisten Fällen.
Ich habe ein gewisses Verständnis für Deine Argumentation. Vor allem unter dem Aspekt, dass für Dich wohl alles recht schnell ging, was wir hier in Ruhe und mit Abstand diskutieren. Dein Fazit sehe ich aber mit gemischten Gefühlen.
Wo ziehen wir die Grenze?
Anschreien im Wettkampf ist für Dich offenbar in Ordnung. Andere haben in diesem Thread berichtet, dass sie ehemals gesperrten Athleten die Rücken zudrehen, wo immer sie diesen begegnen. Was ist mit Anschreien auf der Pastaparty? Oder, etwas leiser, wenn alle aufstehen, sobald er mit seinem Teller Nudeln an den Tisch kommt, sodass er alleine isst, bis er abhaut? Was wäre mit Anrempeln auf der Triathlonmesse? …
Soziales Mobbing hat viele, oft sehr subtile Formen, die überaus wirksam sein können. Obwohl jeder nur einen kleinen Stein wirft. Aber wollen wir das wirklich so? Ich bin der Meinung, dass unser Rechtssystem nicht perfekt ist, aber es ist gewiss gerechter ist als soziales Mobbing. Ich meine damit nicht speziell Deine als beleidigend empfundene und gemeinte Ruferei. Sondern das, was aus dieser Form der kollektiven Bestrafung werden kann, wenn man sie einmal als Mittel zur Durchsetzung von Recht und Ordnung akzeptiert. Mir scheint, da kommt nichts Gutes dabei heraus.
Du hältst es also für falsch Dopern zu sagen, dass man nicht ok findet was sie taten? Oder zumindest darf die Konfrontation mit dem Thema nicht unangenehm für diesen sein? Ob sich der Doper auch so feinfühlige Gedanken gemacht hat beim Setzen der Spritze oder der Infusion und seinem Jubel beim Sieg und Betrug am Rest des Feldes. Oder als er dem zweiten lächelnd die Hand schüttelt im Wissen warum er gewonnen hat?