. Sie suchen händeringend, finden aber absolut kein Personal, weil die großen Konzerne ihnen die Leute wegschnappt und neue Leute hier keine Wohnung finden. Man hat sogar schon darüber nachgedacht, deshalb den Standort zu wechseln.
Das wollte ich gerade anmerken. Das müsste sich doch von selbst regulieren eigentlich. In der Stadt kann keiner mehr einen Job annehmen mit weniger als 2500 € netto oder so die Unternehmen heben entweder die Löhne so an das die Leute die Miete bezahlen können oder gehen woanders hin. Wenn viele Unternehmen weg sind werden ja auch die Wohnungen wieder frei und billiger.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wieso man da überhaupt freiwillig wohnen will. Ich habe Stuttgart bei meinen bisherigen Besuchen nicht als besonders attraktiv empfunden. warum es Leute überhaupt mitten in eine große Stadt zieht werde ich eh nie verstehen. Besonders uns Triathleten sollte es ja eher aufs Dorf ziehen.
Das wollte ich gerade anmerken. Das müsste sich doch von selbst regulieren eigentlich. In der Stadt kann keiner mehr einen Job annehmen mit weniger als 2500 € netto oder so die Unternehmen heben entweder die Löhne so an das die Leute die Miete bezahlen können oder gehen woanders hin. Wenn viele Unternehmen weg sind werden ja auch die Wohnungen wieder frei und billiger.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wieso man da überhaupt freiwillig wohnen will. Ich habe Stuttgart bei meinen bisherigen Besuchen nicht als besonders attraktiv empfunden. warum es Leute überhaupt mitten in eine große Stadt zieht werde ich eh nie verstehen. Besonders uns Triathleten sollte es ja eher aufs Dorf ziehen.
Ich wohne außerhalb... auf dem Dorf. Hier in der Region gibt es zu viele große Konzerne. Porsche, Bosch, Daimler... gleich 3 ganz große. Deshalb ist die Region attraktiv. Ich habe ja zuletzt ein paar Gehaltsnachweise gesehen. Leute, die bei den großen 3 anfangen oder arbeiten, haben sehr gute Einstiegsgehälter. Alle anderen nicht. Sie haben Durchschnittsgehälter und sind (wie ich auch) SEHR weit entfernt von Deinen 2.500 netto. Das führt dazu, dass man damit rechnen muss, ca. die Hälfte seines Einkommens für Wohnen zu kalkulieren.
Bei meinem Ex Arbeitgeber ist das sicher ein Grund, weshalb die Fluktuation extrem hoch ist. Im Schnitt bleiben die Leute dort um die 2 Jahre und nutzen das Unternehmen bewusst nur als Einstieg. Dann gehen sie woanders hin. Das Unternehmen weiß das und tut deshalb nichts beim Thema Gehalt. Gar nichts. Wer das Thema anspricht, wird gegangen. Das Gehalt ist ok, wenn man mit jemandem zusammen lebt, der bei einem der Großen (oder Zulieferer) arbeitet. Dann spielt das Gehalt keine so große Rolle. Diese Leute bleiben länger im Unternehmen, weil sie es sich leisten können.
__________________
Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Oh ok. Das ist krass. Dann will ich nix gesagt haben. Ich nehme malles zurück.
Ich hab ja auch eh leicht reden, da ich ja auch bei einem eher großen Unternehmen mit guten Gehältern arbeite.
Das ist ein wesentlicher Grund (neben der für mich schwierigen Mentalität der Schwaben), weshalb ich hier wieder weggehe. Obwohl ich ein Durchschnittsgehalt (Maßstab Deutschland) habe, lebe ich hier am Existenzminimum (ich zahle noch Bafög zurück...). Ich will da nicht rumjammern. Ich habe alles, was ich brauche... jedenfalls im materiellen Sinn. Anderen Menschen geht es mit Sicherheit schlechter. Der Unterschied ist, dass ich daran für meine Situation etwas ändern kann. Man muss sich halt bewegen.
Ich glaube, dass das nicht in allen Regionen so extrem ist. Hier spürt man es aber ganz besonders. Hier dreht sich eben alles nur ums Geld verdienen. München wird da ähnlich schwierig sein und - ganz überraschend - Freiburg auch. Ich hatte in Freiburg ein Gespräch bei einem guten Unternehmen. Das scheiterte daran, dass es in FB überhaupt gar keine Wohnungen gibt. Es gibt dort kaum Leerstand und wenn, dann ist das absurd teuer. Noch teurer als hier. Vielleicht hatte ich die falschen Quellen... Standard halt.
Ich denke aber, dass das in Zukunft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor wird, der ein Wachstum in allen Branchen stören wird. Stimmen die Rahmenbedingungen nicht, ist davon auch nach und nach der Rest betroffen. Fachkräftemangel? Glaube ich nicht. Eher schwierige Rahmenbedingungen. Es gibt Fachkräfte. Die wohnen nur nicht da, wo sie gebraucht werden.
__________________
Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wieso man da überhaupt freiwillig wohnen will. Ich habe Stuttgart bei meinen bisherigen Besuchen nicht als besonders attraktiv empfunden. warum es Leute überhaupt mitten in eine große Stadt zieht werde ich eh nie verstehen. Besonders uns Triathleten sollte es ja eher aufs Dorf ziehen.
Die meisten sind wegen der Arbeit hier oder hierher gekommen, so war das auch vor 20 Jahren bei mir. Im Sektor Technik gibt es sehr interessante und lukrative Arbeitgeber. Das zieht natürlich andere Arbeitgeber nach sich. Da ich in diesem Bereich arbeite, geht es uns recht gut. Seit ein paar Jahren ist die Stadt halt wegen S21 eine große Baustelle mit vielen Löchern, aber das wird wieder.
Trotz ihrer Größe von 600.000 Einwohnern hat die Stadt und ihre Bewohner ihren dörflichen Charakter erhalten und tut nicht so verweifelt weltmännisch, wie das in anderen deutschen Städten der Fall ist. Die Mischung aus Hightech und Kehrwoche finde ich sehr angenehm.
Gehaltstechnisch kann die Steiermark da nicht mithalten. Als Arbeitskraft der Erwachsenenbildung Vollzeit wobei ich 35 Stunden unterrichten und 3 Stunden vorbereiten darf verdient man laut Kollektiv 1400 Euro netto 14 Mal im Jahr. Natürlich gibt es auch hier Arbeitsstellen wo die Vorbereitungszeit großzügiger bemessen ist aber ohne große Beziehungen oder seit Geburt bei einer politischen Partei sind die nicht erreichbar. Um einen guten Job zu machen heißt es also noch einmal 15 Stunden in der Freizeit sich vorzubereiten.
Meine LAP arbeitet im gehobenen medizinischen Dienst um 1600 € netto. Damit sie Verwandte in der Ukraine unterstützen kann lebt sie in 35 Quadratmeter Substandard in übelsten Viertel von Graz denn andere Mieten wären zu hoch.
Um in einer Genossenschaftswohnung zu wohnen beträgt die durchschnittliche Anmeldungszeit 15 Jahre.
Das schöne ist dass wir rundherum glücklich sind mit unserem Leben denn wir hatten bisher jeden Tag zu essen immer ein Dach über den Kopf sauberes Trinkwasser und medizinische Basisversorgung. Es geht uns besser als die meisten Menschen unseres Planeten.
Achtung das war nicht ironisch gemeint wir fühlen uns wirklich so privilegiert
Geändert von poldi (12.03.2018 um 09:42 Uhr).
Grund: Gehalt angepasst
Gehaltstechnisch kann die Steiermark da nicht mithalten. Als Arbeitskraft der Erwachsenenbildung Vollzeit wobei ich 35 Stunden unterrichten und 3 Stunden vorbereiten darf verdient man laut Kollektiv 1400 Euro netto 14 Mal im Monat. Natürlich gibt es auch hier Arbeitsstellen wo die Vorbereitungszeit großzügiger bemessen ist aber ohne große Beziehungen oder seit Geburt bei einer politischen Partei sind die nicht erreichbar. Um einen guten Job zu machen heißt es also noch einmal 15 Stunden in der Freizeit sich vorzubereiten.
Meine LAP arbeitet im gehobenen medizinischen Dienst um 1600 € netto. Damit sie Verwandte in der Ukraine unterstützen kann lebt sie in 35 Quadratmeter Substandard in übelsten Viertel von Graz denn andere Mieten wären zu hoch.
Um in einer Genossenschaftswohnung zu wohnen beträgt die durchschnittliche Anmeldungszeit 15 Jahre.
Das schöne ist dass wir rundherum glücklich sind mit unserem Leben denn wir hatten bisher jeden Tag zu essen immer ein Dach über den Kopf sauberes Trinkwasser und medizinische Basisversorgung. Es geht uns besser als die meisten Menschen unseres Planeten.
Achtung das war nicht ironisch gemeint wir fühlen uns wirklich so privilegiert
Ich mache mal die Rechnung für Stuttgart auf: Wohnen (Eigentum oder Miete) sollte max. 1/3 sein. Die meisten, die ich kenne, brauchen dafür ca 1000€. Also geht es bei 3.000€ netto los. Mit Zweiteinkommen und Kindergeld würde ich bei einer Familie 4-5000 netto empfehlen. Damit lebt es sich bequem. Die 2500€, die weiter oben im Raum standen, sind für mich schwer vorstellbar. Vermutlich müssten wir dann ein Auto verkaufen.
Das schöne ist dass wir rundherum glücklich sind mit unserem Leben denn wir hatten bisher jeden Tag zu essen immer ein Dach über den Kopf sauberes Trinkwasser und medizinische Basisversorgung. Es geht uns besser als die meisten Menschen unseres Planeten.
Achtung das war nicht ironisch gemeint wir fühlen uns wirklich so privilegiert
Das kann ich gut nachvollziehen. Wir gehören zu jenen Menschen, die zufällig in Europa geboren wurden. Insofern... ja. Wir sind priviligiert. Mit sehr wenig Geld ist man allerdings auch in Europa sehr einsam, denn so Dinge wie weggehen, essen gehen, spontan zu Freunden reisen waren für mich absolut nicht drin. Wenn Du immer alles absagen musst, fragt Dich halt irgendwann keiner mehr, ob Du mitkommst. Ich habe hier nie richtig Anschluss finden können. Materiell geht es mir sicher gut. Da bin ich ganz bei Dir.
__________________
Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.