Vielleicht wären gestaffelte Studiengebühren eine Möglichkeit? Wenn langfristig Mediziner gebraucht werden, sinken deren Studiengebühren. Wenn wir bereits eine Schwemme von arbeitslosen, taxifahrenden Archäologen und Lateinlehrern haben, müssten Studenten dieser Fächer entsprechend einen höheren Teil der Kosten für ihre Ausbildung selbst übernehmen.
Ich verstehe schon, was Du meinst, will aber die Frage stellen, warum der Theologe, der hinterher in der Unternehmensberatung richtig Geld kassiert und damit in Deinen Augen Wertschöpfung betreibt zur Kasse gebeten werden soll, der BWLer aber nicht.
Oder willst Du dem Theologen dann hinterher sein Geld zurückzahlen weil er ja wider Erwarten nun doch erheblich zum BSP beiträgt? Ich finde die Abgrenzung schwierig.
Ebenso schwierig finde ich die Abgrenzung nach Doppelverdiener oder Häuslebauer. Ich kenne genügend Doppelverdiener, die grade so über die Runden kommen - da brauche ich mir unsere Kunden nur anzuschauen.
Und es gibt auch genügend "Häuslebauer", die mit Familie auf dem Land leben, wo es keine Mietwohnungen gibt und grade so über die Runden kommen. So einfach ist das Alles IMHO nicht...
[/quote]Die häufigste Variante in solchen Diskussionen ist stets, für soziale Dinge einzutreten, solange man sicher, dass andere das bezahlen.[/quote]
Da ich eher zahle als bezahlt werde, stehe ich eher auf er "anderen Seite".
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Schule nein. Beim Studium käme es darauf an. Wenn ein Fach nichts zur Wertschöpfung beiträgt, dann würde ich nicht sofort einsehen, warum der Studiengang aus der Gemeinschaftskasse bezahlt werden soll. Wer beispielsweise Theologie, Parapsychologie, Islamwissenschaften und Judaismus studiert, kann dieses Hobby zumindest ein Stück weit selber bezahlen. Ich habe übrigens mein Studium (Naturwissenschaft) selber finanziert, indem ich zwei Tage pro Woche gearbeitet habe. Davor habe ich 18 Monate Zivildienst geleistet.
Wenn ein Elternpaar seine Kinder nachmittags in eine Betreuung gibt und und beide in der Zeit arbeiten gehen – völlig in Ordnung! Zwei Gehälter sind besser als eines. Doch warum sollen dadurch nötig gewordenen zusätzlichen Betreuungskosten von der Allgemeinheit übernommen werden?
Einkommensverteilungen rechtfertigen sich für mein Verständnis aus dem Solidarprinzip: Wer auf finanzielle Hilfe angewiesen ist, bekommt finanzielle Unterstützung aus der Gemeinschaftskasse. Das hat meine volle Zustimmung. Ob jedoch auch Doppelverdiener die Solidarität der Gemeinschaft bei der Betreuung ihrer eigenen Kinder benötigen – da bin ich nicht so sicher.
Wieviel kostet das Semester in so einer privaten Uni, die ohne kirchliche/staatliche Zuschüsse auskommt, daß man sowohl das Studium an sich, als auch alle Zusatzkosten, Kosten der Unterkunft und das Geld zu Leben als Student finanzieren kann?
Was ist Wertschöpfung? Was schöpft so ein BWLer? So ein Unternehmensberater, der Arbeitsplätze weg rationalisiert? Mathematiker, Physiker, Chemiker und dergleichen, die irgendwas berechnen und forschen, was eh keiner braucht? Meist finanziert von staatlichen Forschungsgeldern? Daß der Psychologe und Pädagoge keine meßbare Wertschöpfung leistet ist ja eh klar.
Private Kita, die ohne kirchliche/staatliche/kommunale Zuschüsse auskommt? Was kostet da der Platz? Wieviel Doppelverdiener erhalten noch ergänzende Leistungen aus der Grundsicherung, weil das Geld nicht reicht? Häuslebauer haben viel Geld und brauchen keine geförderten Kita-Plätze? Wer ein Haus gebaut hat, hat meistens erstmal gar kein Geld übrig.
Die meisten Eltern arbeiten beide, weil sie das Geld brauchen - und warum sollte denn der Mann zu Hause bleiben, wenn er auch gerne arbeiten möchte? Oder nein... im alten Schema bleibt ja dann die Frau zu Hause und hütet das Kind, verliert den Anschluß in der Arbeit, Fortbildungen und Aufstieg gehen an ihr vorbei und die Rentenansprüche gehen auch in den Keller.
Wer ein Haus gebaut hat, hat meistens erstmal gar kein Geld übrig.
Mir kommen gleich die Tränen. Ja, da muss sofort der Steuerzahler aushelfen! Macht die Kassiererin oder der Bäckergeselle, die zur Miete wohnen, bestimmt gerne.
Wer sich ein eigenes Haus leisten will (niemand wird dazu gezwungen), muss es sich leisten können. Es ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht die Sache der Steuerzahler, Menschen zu subventionieren, denen es derart gut geht. Andere brauchen unsere Unterstützung weit dringender.
(Auf Deine 11 Fragen gehe ich aus Zeitgründen nicht ein, weil mir das etwas zu viel ist.)
Mir kommen gleich die Tränen. Ja, da muss sofort der Steuerzahler aushelfen! Macht die Kassiererin oder der Bäckergeselle, die zur Miete wohnen, bestimmt gerne.
Wer sich ein eigenes Haus leisten will (niemand wird dazu gezwungen), muss es sich leisten können. Es ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht die Sache der Steuerzahler, Menschen zu subventionieren, denen es derart gut geht. Andere brauchen unsere Unterstützung weit dringender.
(Auf Deine 11 Fragen gehe ich aus Zeitgründen nicht ein, weil mir das etwas zu viel ist.)
Schade, hätte ich spannend gefunden.
Daß viele Menschen bauen (mit hoher Finanzierung - was ich zwar nicht verstehe, ist aber so) um sich damit ihre Leben im Alter zu finanzieren ist aber schon auch klar. Bei anderen zahlt die Grundsicherung dann die Miete - beim Eigenheimbesitzer zahlt sie dann nichts (sofern abbezahlt). Warum muß die Allgemeinheit die Mieten von Leuten zahlen, die sich nichts eigenes gebaut oder gekauft haben?
Die Allgemeinheit zahlt auch jedes Theater, Oper, Museum usw.
Was ist Wertschöpfung? Was schöpft so ein BWLer? So ein Unternehmensberater, der Arbeitsplätze weg rationalisiert? Mathematiker, Physiker, Chemiker und dergleichen, die irgendwas berechnen und forschen, was eh keiner braucht? Meist finanziert von staatlichen Forschungsgeldern? Daß der Psychologe und Pädagoge keine meßbare Wertschöpfung leistet ist ja eh klar.
Man könnte es auf das Einkommen runterbrechen, das ein Absolvent durchschnittlich verdient und das mit den Kosten seiner Fakultät vergleichen. Somit hätte man eine Black/White Liste. Den "schlechten" Fakultäten dreht man den Geldhahn zu. Dieses System wäre sehr grob, ich könnte ihm aber zumindest gedanklich folgen. Doch warum diese Bilanzierung nur bei Hochschulstudenten? Warum nicht bei anderen staatlichen Leistungen für Jugendliche und Erwachsene zur Ausbildungsförderung? An die Schule für geistig Behinderte am Ende unsere Straße möchte ich gar nicht denken.
Leider geht es vielen Politikern doch in erster Linie darum Wahlen zu gewinnen.
Infolgedessen ist man häufig darum bemüht potenzielle Wähler für sich zu gewinnen.
Das kann erreicht werden, indem man sich den Problemen annimmt, die diese haben bzw. über die diese klagen.
Anzahlmäßig eher bedeutungslose Gruppen fallen so viel eher einfach herunter, insbesondere dann, wenn man weiß oder annimmt darunter werden eh viele gar nicht wählen gehen.
Letztendlich geht es doch sehr oft um Geld.
Wer es in den (Wirtschafts-)Kreislauf bringen oder es ihm oder Teilen davon entziehen kann, der verfügt über ein ungeheueres Machtmittel.
Während "er" sich zurücklehnen kann und es gezielt einsetzt, bühlen alle anderen ;-) um seine Gunst und streiten sich darüber, ob es nicht sehr unsozial ist, dass die eine oder andere Gruppe viel mehr bekommt als andere Gruppen.
Kann man nix machen ;-)!
Wer sich ein eigenes Haus leisten will (niemand wird dazu gezwungen), muss es sich leisten können. Es ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht die Sache der Steuerzahler, Menschen zu subventionieren, denen es derart gut geht. Andere brauchen unsere Unterstützung weit dringender.
Eigenheim ist die beste Altersvorsorge und somit eine Investition in die Zukunft. Daran sollte also ein Staat ein reges Interesse haben. Zudem verdient jede Kommune gut mit.