Zitat:
Zitat von Hütchen
Ich hab gelesen, dass höhere W/kg zu treten eher eine Aussage haben, ob du ein guter Kletterer bist oder nicht?? In der Ebene lassen dich die Athleten mit den real mehr Watt ( ohne Relation zum Gewicht) stehen, weil sie einfach im Stande sind mehr Watt zu treten. Klang zumindest für mich logisch und deckt sich bei mir auch mit meinen Erfahrungen. Ich bin eher leicht, lass am Anstieg viele hinter mir, die mich dann auf der Ebene wieder einsammeln.
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Das kannn man ja auch mit ein paar meiner Meinung nach zulässigen Annahmen begründen.
In der Ebene werden naturgemäß bei gegebener Tretleistung höhere Geschwindigkeiten erreicht als bergauf.
Schon bei moderaten Anstiegen (sagen wir mal 5 Prozent) ergibt sich ein recht hoher Geschwindigkeitunterschied.
Die Folge davon ist, dass in der Ebene der Luftwiderstand bei Weitem überwiegt und eben bergauf der Fahrwiderstand, der sich aus der Hubarbeit ergibt.
Die Hubarbeit bzw. der entsprechende Widerstand wächst proportional zum Systemgewicht (Fahrer inklusive Rad mit allem was dazugehört).
Der Luftwiderstand dagegen wächst quadratisch mit der Geschwindigkeit (bei Windstille) bzw. proportional mit der Windangriffsfläche.
Die Windangriffsfläche hängt sicher auch vom Gewicht des Fahrers ab, aber auf keinen Fall proportional, sondern sie wächst deutlich weniger.
Wer eine Wampe vor sich herschiebt ;-) hat da das unverschämte Glück, dass sie dem Fahrtwind von vorne (und bei Windstille kommt er ja von vorne) nicht den Weg versperrt, womöglich ist sie sogar aerodynamisch günstiger von der Form her als ein Waschbrettbauch, denn stromlinienförmige Helme sind ja relativ ähnlich geformt ;-).
Kurz und bündig auf den Punkt gebracht:
Radfahren in der Ebene (erstrecht und bergab) ist voll unfair ;-)!