triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Radfahren (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=13)
-   -   Wattwerte Frauen (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=43064)

Vicky 31.10.2017 07:46

Wattwerte Frauen
 
Hallo liebe Forengemeinde.

wie es der Titel schon verrät, interessiert es mich, was die Frauen so im Allgemeinen und Besonderen für Wattwerte treten.

Das soll natürlich kein ... äääh... *** - Vergleich werden. Nee. Es geht eher darum, ganz allgemein die Leistungen der Frauen etwas besser einschätzen zu können. Wir reden/schreiben/diskutieren hier im Forum ja quasi ausschließlich die Männerwerte. Da kann man ganz gut einen Überblick bekommen und hat wirklich gute Anhaltspunkte. Das fehlt irgendwie für die Mädels.

Wir Mädels treten ja doch ein paar Watt weniger. Das liegt in der Natur der Sache. Mich würde sehr interessieren, wie viel weniger wir so treten im Schnitt. Kann man das ungefähr beziffern? Also es geht nicht um genaue Werte.

Bei den Männern wissen wir sehr genau, was so die Spitzenwerte sind. Bei den Frauen eher nicht... aber es wäre schön zu wissen.

Gleich noch ne Frage zu dem Thema hinterher geschoben:

Mir ist auch schon häufig aufgefallen, dass viele Frauen eine eher niedrige und sehr kraftbetonte Trittfrequenz fahren (Beispiele: Daniela Ryf). Warum? Bei mir ist es ähnlich. Ich fühle mich besser mit einer kraftbetonteren, niedrigeren TF, obwohl ich in Sachen KA eigentlich ein Schlaffi bin.

Vielleicht haben ja ein paar Mädels hier nen Wattmesser und können dazu etwas sagen. :Blumen:

shoki 31.10.2017 08:04

Kennst du diese Tabelle? So als Vergleich ganz brauchbar.
https://www.google.de/search?q=watt+...ayuqtjgrEeaoM:

ThomasG 31.10.2017 08:22

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1339555)

Wir Mädels treten ja doch ein paar Watt weniger. Das liegt in der Natur der Sache. Mich würde sehr interessieren, wie viel weniger wir so treten im Schnitt. Kann man das ungefähr beziffern? Also es geht nicht um genaue Werte.

Bei den Männern wissen wir sehr genau, was so die Spitzenwerte sind. Bei den Frauen eher nicht... aber es wäre schön zu wissen.

Beim Langstreckenlaufen geht man davon aus, dass eine Leistung einer Frau mit der eines gleichaltrigen Mannes gleichwertig ist, wenn sie etwa 8 % (viele rechnen der Einfachheit halber mit 10 %) länger braucht.
In Bezug auf die Leistung beim Radfahren würde ich diesen Wert auch nehmen allerdings in Bezug auf die gewichtsbezogene Leistung (dann natürlich abziehen).
Zitat:

Gleich noch ne Frage zu dem Thema hinterher geschoben:

Mir ist auch schon häufig aufgefallen, dass viele Frauen eine eher niedrige und sehr kraftbetonte Trittfrequenz fahren (Beispiele: Daniela Ryf). Warum? Bei mir ist es ähnlich. Ich fühle mich besser mit einer kraftbetonteren, niedrigeren TF, obwohl ich in Sachen KA eigentlich ein Schlaffi bin.

Vielleicht haben ja ein paar Mädels hier nen Wattmesser und können dazu etwas sagen. :Blumen:
Das könnte was zu tun haben mit der Faserverteilung in der Arbeitsmuskulatur.
Höhere Trittfrequenzen fallen denke ich leichter, wenn man einen höheren Anteil hat an schnellkräftigen Muskelfasern (da gibt es welche, die enzymatisch gut für aerobe Ausdauerleistungen ausgestattet sind und deren Anteil man durch Training vermehren kann).
Ich denke, dass relativ gleichtstarke Frauen im Mittel einen höheren Anteil an langsamzuckenden Muskelfasern haben und ihnen deshalb hohe Trittfrequenzen relativ schwerer fallen.
Ist bei mir auch so, obwohl ich kein Mädel bin.
Aber muskulär bin ich armer Tropf wahrscheinlich auch eher benachteiligt (eine Runde Mitleid bitte jetzt ;-)!)
Ich fahre auch oft relativ gesehen ziemlich dick.
Mein Gefühl sagt mir, dass anders die Leistung geringer wäre.
Ist natürlich schwer rein gefühlsmäßig zu beurteilen, ob das stimmt, vor allem wenn man keinen Leistungsmesser am Rad hat.
Ich wollte schon mal fragen zwischendurch wie das so ist mit der Tretleistung, wenn man ziemlich dick fährt im Mittel.
Das fühlt sich ja durchaus recht belastend an, weil da halt immer das Druckgefühl da ist.
Ich fürchte aber die Leistung ist dabei oft deutlich geringer wie man glaubt.
Nehmt mir diesen Glauben aber nur weg, wenn ihr ganz sicher seid, dass ihr mir was Besseres dafür liefern könnt ;-).
(Frei nach dem Spruch "Man sollte einem Menschen nur eine Illusion rauben, wenn man ihm etwas Besseres dafür gibt!" oder so ähnlich halt.)

Vicky 31.10.2017 08:23

Hmmmh... ich finde diese Watt pro Kg immer ein bisschen schwierig. Ein übergewichtiger oder untergewichtiger Mensch fällt da so ein bisschen aus dieser w/kg Tabelle raus.

Dieser Mensch tritt vielleicht gute Werte, aber wenig/viel w/kg. Weißt was ich meine?

Beispiel:
Zwei Jungs treten 220 Watt im Wettkampf).
M 1 wiegt 100 kg; = 2,2 w/kg
M2 wiegt 60 kg. = 3,66 w/kg
Die Unterschiede bei den w/kg sind riesig.

Wie schätzt Du die Leistung ein, wenn Du hier nur die w/kg siehst? Die FTP kennen wir ja nicht. Nur die Werte aus dem Wettkampf.

Da hilft diese Tabelle (die ich kenne) irgendwie nicht weiter bzw nur sehr bedingt weiter.

Vicky 31.10.2017 08:28

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1339564)
Ich wollte schon mal fragen zwischendurch wie das so ist mit der Tretleistung, wenn man ziemlich dick fährt im Mittel.
Das fühlt sich ja durchaus recht belastend an, weil da halt immer das Druckgefühl da ist.
Ich fürchte aber die Leistung ist dabei oft deutlich geringer wie man glaubt.

Ja ich trete auch eher dicker und langsamer. Klar ist das muskulär deutlich spürbar, aber... ich bin auch schon mit hoher TF und leichteren Gängen gefahren. Das hat mich gekillt, weil das halt aufs Herz-Kreislauf-System geht. Das hat meine Ausdauer nicht mitgemacht, weil ich da dauerhaft überm Limit war. Deshalb versuche ich es nun anders herum. Höherer Kraftaufwand auf dem Rad funktioniert bisher etwas besser. Allerdings bin ich momentan auch recht schlapp auf dem Rad.

ThomasG 31.10.2017 08:36

Zitat:

Zitat von Vicky (Beitrag 1339566)
Hmmmh... ich finde diese Watt pro Kg immer ein bisschen schwierig. Ein übergewichtiger oder untergewichtiger Mensch fällt da so ein bisschen aus dieser w/kg Tabelle raus.

Da würde ich einfach mir überlegen, was in etwa das ideale Gewicht wäre.
Das können ja recht viele Sportler in Bezug auf sich selbst recht gut abschätzen und dann eben in Bezug auf dieses Gewicht eine relative Tretleistung ermitteln und die dann halt auf das sagen wir mal nicht ganz so ideale reale Gewicht umrechnen.

Beispiel:

reales Gewicht: 65 kg
ideales Gewicht: 55 kg
angestrebte relative Tretleistung in Bezug auf das iedale Gewicht: 3 W/kg
angestrebte absolute Tretleistung bei Idealgewicht und realem Gewicht: 3 * 55 = 165 W
angestrebte relative Tretleistung bei Realgewicht: 165/65 = 2,54 W/kg

Vicky 31.10.2017 08:42

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1339569)
Da würde ich einfach mir überlegen, was in etwa das ideale Gewicht wäre.
Das können ja recht viele Sportler in Bezug auf sich selbst recht gut abschätzen und dann eben in Bezug auf dieses Gewicht eine relative Tretleistung ermitteln und die dann halt auf das sagen wir mal nicht ganz so ideale reale Gewicht umrechnen.

Ok... aber was sind denn UNGEFÄHRE Richtwerte bei den Frauen? Bei den Männern wissen wir, was Lionel Sanders auf Hawaii die 180 km getreten ist.

Bei den Frauen... hmmmpf... Immerhin habe ich eine Auswertung aus 2016 gefunden.

Bei den Männern gibt es aus dem gleichen Jahr 5 Auswertungen.

Vicky 31.10.2017 08:45

PS.: Ah hier habe ich noch etwas aus 2017 gefunden... 3 Frauen mit Werten. Aus 2016 gibt es ne Tabelle mit 4 Frauen.

Damit kann ich was anfangen. :-)


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:41 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.