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Alt 23.08.2017, 17:07   #97
Mirko
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Zitat von tria ghost Beitrag anzeigen
Bei 160 Puls kann man sich noch gut unterhalten - ist aber trotzdem kein Indiz ob du zu schnell trainierst oder nicht...in deinem Fall aber definitv zu schnell für die Streckenlänge und deine bisherigen Umfänge...
Ich finde den Puls sollte man gerade als Anfänger ohne Erfahrung damit nicht überbewerten. Wenn man seinen Maximalpuls genau kennt mag das vielleicht Sinn machen. Wenn man so läuft, dass man sich noch unterhalten kann und auch WILL ist man im Grundlagenbereich unterwegs. Wenn man sich noch unterhalten könnte, aber sich eigentlich schon lieber den Atem sparen würde ist man zu schnell für die langsamen Läufe. Das passt meiner Erfahrung nach besser als Pulswerte zu vergleichen. Ich bin bei Puls 160 schon ziemlich hart unterwegs, einer meiner Laufkumpels hat das beim Aufwärmen und läuft mit 180 locker mit mir mit und erzähl dabei.
Mirko ist offline  
Alt 25.08.2017, 09:24   #98
Triathlonator
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Zitat:
Zitat von Mirko Beitrag anzeigen
Ich finde den Puls sollte man gerade als Anfänger ohne Erfahrung damit nicht überbewerten. Wenn man seinen Maximalpuls genau kennt mag das vielleicht Sinn machen. Wenn man so läuft, dass man sich noch unterhalten kann und auch WILL ist man im Grundlagenbereich unterwegs. Wenn man sich noch unterhalten könnte, aber sich eigentlich schon lieber den Atem sparen würde ist man zu schnell für die langsamen Läufe. Das passt meiner Erfahrung nach besser als Pulswerte zu vergleichen. Ich bin bei Puls 160 schon ziemlich hart unterwegs, einer meiner Laufkumpels hat das beim Aufwärmen und läuft mit 180 locker mit mir mit und erzähl dabei.
Gefühl > Daten, aber Daten > Gefühl wenn man ein strukturiertes Training aufbauen möchte. Nicht unbedingt weil man sich strikt an die Daten halten muss, sondern weil einem die Vergleichswerte deutlich machen, ob es besser wird oder nicht.

*****

Sodelle,

morgen ist es schon wieder so weit. Weiteres Training gabs die Woche keins, dafür aber massig Futter. Hab's kalorientechnisch mal wieder derbe übertrieben, das dann morgen alles wieder verbratzelt werden darf. Mach ich mir aber kein Kopp, da ich heute morgen das erste mal seit, ich glaub 3 Monaten oder so, Maße genommen hab. 100-83-98. Will heissen seit Ende Mai sind da noch mal 4cm Bauchfett weggeschmolzen. Also bleib ich auf Kurs, trotz gelegentlicher Fressattacken. Frau sagt da schimmert langsam ein 8-Pack durch(jup, scheine ein 8-Pack zu haben, weiss der Geier warum?), das sagt sie aber bestimmt nur um mich für morgen zu motivieren...

Der Wettbewerb beginnt um 9:00 und ab da hat man bis 11:00 Zeit die Startunterlagen abzuholen. Will heissen ich muss aller spätestens um 8:30 los. Dann gehts 2 Stunden die A5 hoch. Ich denke aber ich werde als alter Jäger, doch schon viel früher lostigern und die "Lage sondieren". Vor allem den Teich muss ich mir anschauen, da es diesmal in einer geraden Linie drüber geht. Also nix mit lebensrettendem Uferschwimmen, falls man potentiell absäuft. Wobei ich da die Ruhe mittlerweile weg haben sollte, bei eingeübten 2km Maximum.

Schwimmen(400m): Die Technik hab ich schon angesprochen, ich versuche von Anfang an so viel wie möglich zu kraulen, ohne in Sauerstoffschuld zu geraten. Sobald ich in Sauerstoffschuld gerate, gehe ich zu langsamen Brust über, erhole mich und kraule dann weiter, also eben genau so wie im Training. Das gute am See ist, hier kann ich das in Ruhe umsetzen, wenn ich mich am Rand aufhalte, in der Enge des Schwimmbeckens in Maibach war das ja von Anfang an für die Katz. Die einzige Bammel die dann noch bleibt, ist mitten im See ein Wadenkrampf zu bekommen. Aber das scheint ja eine generelle Sorge, sehr vieler Triathleten zu sein, so zumindest Aschwers Literatur. Schwimmzeit kann ich wie immer nur schätzen. Ich leg mich mal auf 12 Minuten fest.

Rad(23km): Der Radteil findet in 2 Runden, auf, soweit ich das beurteilen kann, absolut flacher Straße statt. Goggle Maps gibt max. 40 HM an. Das kommt mir natürlich entgegen. Jedoch soll man da nicht zu früh frohlocken, da die Ergebnisse des Vorjahres eine dichtes Mittel bei den Zeiten aufweist. Flaches Land liegt offensichtlich nicht nur mir. Trotzdem scheint mir eine ähnliche Zeit wie in Maibach realistisch(also um die 40-45). Zu Vergleichen wären hier 41:41 für 17km mit 700 HM, zu 23km mit 40HM. Bei einem erhofftem Flachlandmittel von 32-36 km/h käm ich dann auf 23km/34km/h = 0.67*60 = 40.2 = 00:40:12? Mit einem Standardschnitt meiner Trainingsbergwertungen wären es dann: 26/34 = 0.76/60 = 45.9 = 00:45:54.

Lauf(5km)
: 30 Minuten. Das ist mein Anspruch. Hier muss Trainingszeit mal umgesetzt werden, zumal es ja auch alles Flachland ist. Ein kleiner Hoffnungschimmer im Hinterkopf diktiert, dass es diesmal deutlich besser *läuft*, ich keinen Krampf haben werde und alles geben kann. Wenn dem so ist, werde ich die Taktik von Dienstag anwenden und jeden Kilometer einen kurzen Sprint einbauen, plus 400-500m vorm Ziel das Tempo deutlich anziehen. Aber hier gilt auch wie immer: "hätte hätte Fahrradkette". Wenn nix geht, dann...papperlapapp...dir tret ich diesmal in Arsch... Also im Optimalfall gibt es hier eine 28:00 Zeit.

Macht in der Summe dann eine Gesamtzeit(plus wieder 4 Minuten WZ), zwischen 1:34:00 und 1:24:00, sprich wieder unteres Mittelfeld oder deutlich nach hinten durchgereicht, wenn auch nicht allerletzter. Und natürlich nur noch 900m Schwimmen bis zum erhofftem Seepferdchen. Für die Sub 100 bräuchte ich eine Zeit nahe 1:17, scheint mir aber eher unrealistisch bei meinen Schwimmskills. Insbesondere wenn dann der von Dennis so stark gewünschte "Leistungsknick" eintritt...

Heut gibts nur noch Equipmentpflege, Auto packen und "Hungerkur". Geladen bin ich genug und ein bischen Weissbrot plus Banänchen morgen früh vor dem losfahren sollten ausreichen. Ansonsten wüsste ich nicht was sonst noch zu tun wäre.
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Alt 25.08.2017, 09:56   #99
heshsesh
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Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Schwimmen(400m): ... Sobald ich in Sauerstoffschuld gerate, gehe ich zu langsamen Brust über, erhole mich und kraule dann weiter, also eben genau so wie im Training.
So wie sich das liest, kommt die Sauerstoffnot ja nicht abrupt, sondern steigert sich langsam. Hast du schon einmal versucht, in solch einem Moment 1-2 Mal betont stark auszuatmen unter Wasser und etwas mehr einzuatmen über Wasser. Ich bin zwar auch noch grausiger Kraulanfänger, aber so kann ich immerhin 1500m am Stück kraulen
heshsesh ist offline  
Alt 25.08.2017, 10:49   #100
tria ghost
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Beiträge: 551
[quote=Triathlonator;1324901] Insbesondere wenn dann der von Dennis so stark gewünschte "Leistungsknick" eintritt...
QUOTE]

Der ist nicht gewünscht, sondern eher befürchtet.

Ich kann da ein kleines Wörtchen mitreden, da ich auch meine Umfänge im ersten Jahr zu schnell gesteigert habe und "zu schnell" trainiert habe.

Der Rundum Check beim Kardiologen inkl. großem Blutbild hat übrigens rein gar nichts bei mir aufgezeigt - eher das ich Topfit wäre. Verlasse dich also nicht darauf. Kardiologen sind eher schlechte Sportärzte, da Sie i.d.R. nicht wissen was Übertraining ist, wenn sie keinen sportlichen Hintergrund haben oder spezialisert sind darauf.
Das ganze ausgelöst durch eine "Notfallüberweisung" mit Verdacht auf Herzmuskelentzündung vom Hausarzt.

Bei mir hat das - Gott sei dank rechtzeitig bemerkte - leichte Übertraining auch mit Müdigkeit, Schwindel und sogar leichtem Zittern begonnen.
Ähnlich wie von dir im Trainingslog beschrieben.

1 1/2 Monate ohne Training und mir ging es wieder gut. Seit dem trainiere ich nach Plan in durch richtige Tests vorgegeben Zonen und es passt.


Ich will nur meine Erfahrungen möglichst weitergeben um zu verhindern dass du solche Fehler auch machst.

Aber ist ja deine Gesundheit...
dann helfen dir auch keine Smileys mehr hinter jeder Empfehlung die du mit persönlich angegriffenem Ego abschmetterst.
tria ghost ist offline  
Alt 26.08.2017, 00:12   #101
Triathlonator
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Zitat:
Zitat von heshsesh Beitrag anzeigen
So wie sich das liest, kommt die Sauerstoffnot ja nicht abrupt, sondern steigert sich langsam. Hast du schon einmal versucht, in solch einem Moment 1-2 Mal betont stark auszuatmen unter Wasser und etwas mehr einzuatmen über Wasser. Ich bin zwar auch noch grausiger Kraulanfänger, aber so kann ich immerhin 1500m am Stück kraulen
Das trifft es ziemlich genau. Die Sauerstoffschuld baut sich nach und nach auf...jetzt...nach ein bischen üben, vorher war das anders, da hab ich sämtlichen Sauerstoff auf den ersten 25m verblasen, weil ich mit 4'er Zügen gearbeitet hab, oder manchmal gar nicht erst Luft geholt und gleich 25m durchgekrault bin...

Zitat:
Zitat von tria ghost Beitrag anzeigen
...
Ja mein Ego...Mein Ego und ich, geht jetzt mit mir, meiner Frau und meiner neuen Garmin ins Bett und dann werd ich mich richtig an meiner Garmin...ehrm...an meinem Ego ergötzen...Nacht...
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Triathlonator ist offline  
Alt 27.08.2017, 21:24   #102
Triathlonator
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Guten Abend,

kurzgefasst möchte ich das Thema Eschwege als "Stressathron" abhaken. Das fing schon morgens an. Abfahrt Friedberg gesperrt wegen kaputter Ampel...die komplette Abfahrt...wegen ner Ampel...ALLLTTTTEEERR...wegen ner Ampel! Will heissen erst nomma 15 Minuten in die falsche Richtung, ergo Süden nach Frankfurt, an der 661 gedreht und wieder hoch. Dann bin ich natürlich gehackt wie ne gesenkte Sau, wusste gar nicht das meine A-Klasse so schnell ist, obwohl ich dann doch lieber die B von meiner Frau gehabt hätte.

Auf jedsten oben angekommen, dann erst mal wieder Google-Maps-Suche für Detailnavigation. Bis ich dann gerafft hab, dass es nicht der Werratalsee, sondern ein Nebensee gennant Meinhausdorflandirgendwassee...ach was weiss ich...schreibt's doch einfach korrekt in die Info anstatt Werratalsee. Beschilderung hätt's auch getan, zumal der eine See, ja nur 2-3km vom anderen See entfernt war. Zum Glück hat mir dann die Sichtung der örtlichen Feuerwehr, die Suche erleichtert. Was macht man nicht ohne die freiwilligen...kudos to you guys...

Joar, dann war's halt schon 10:30. Ich denk mir noch:"Cool, dann hast ja noch ein wenig Zeit zur Anmeldung und dann in Ruhe zurück, umziehen und Equipment holen". Klaaaarrr...was sonst. Die Frage an den Feuerwehrman ob es noch weit seie, bejate er und wies darauf hin, dass ja bald die Besprechung anfängt. "Ach echt jetzt", "Schnellmerker" denk ich mir so...*grummel grummel*. Also ging es stressvoll weiter.

Während das gesamte Event sehr professionell aufgezogen war, eben Kleinstadtniveau, im Vergleich zu den zwei vorherigen "Dorfniveaus", empfand ich es...milde ausgedrückt...SUBOPTIMAL!!!...das der ganze 2km lange Weg vom Auto bis zur Wechselzone abgesperrt war, so das man ständig noch nen Kilometer mehr dranhängen musste, um hin und zurück zu dackeln. Herrgott, ich nehm doch keine Reisekoffer bzw. einen Wertsachensafe mit zu solchen Events. Ist doch klar, dass ich ab und zu nochmal ans Auto muss. Ebenso die 500 anderen Teilnehmer. Bin mir auf dem Weg manchmal vorgekommen, wie auf ner Einkaufsmeile, so voll war es da...und jetzt kommt's...allles wegen einer Brücke...einer Engstelle unter der Brücke, jenseits der jeder wieder normal auf der Straße latschen durfte, obwohl da die Rennteilnehmer in Zeitfahrhaltung entlang gehackt sind. Alter...jetzt mal im Ernst...geht's noch?!? Naja, egal, ich war nicht der einzige der nen Hals gehabt hat. Und "Sicherheit" geht ja bekanntlich über alles.

Von Anmeldung bis Rennstart(in zugewiesenen Gruppen???, ganz neues System, ergo unvertraut, ich dachte es gäbe immer nur Alterklassengruppen???) vergingen dann nochmal 2,5 Stunden. Ja? Und was macht man da anderes, als sich ständig wieder über die lokalen Favoriten der Triathlonszene zu unterhalten? Richtig. Man entzieht sich dem Trubel und geht ans Auto ein bischen Deftones, Nirvana, Rammstein und MSI hören. Irgendwie hatte ich Aggros abzubauen...

Ne, im Ernst, waren ein paar coole Jungs und Mädels dabei, mit denen ich ein wenig über Streckenbeschaffenheit, lokale Rivalitäten und den generellen Sinn des Triathlonsports geschnackt habe. Und dann war ja noch die Werbung und die Werbetreibenden...überall...ja...ich schwör...die sind mir hinterher gelaufen. Nicht das sie auf einmal aus dem Maisacker hüpfen und mir irgendwas andrehen wollen. War wirklich nicht schön. Hatte für mich alles den Beigeschmack von Marketingmasche, um unwissende abzuziehen. Aber naja, irgendwie müssen se ja so Events finanzieren.

Zum Rennverlauf gibt's eigentlich nicht viel zu sagen, ausser das ich meine gesteckten Ziele wieder ein wenig übertroffen habe. Ich hab versucht mit der Garmin das komplette Rennen zu "dokumentieren", das wollte aber nicht so richtig, hauptsächlich weil ich offensichtlich nach einem Tag noch zu unbegabt war, das Ding schnell und sauber im Stress zu bedienen. Am Schluß kam dann eine Zeit von 1:24 raus, in der ich 725m zurück gelegt habe. Wat?

Gott sei Dank hat die Autodokufunktion(oder wie das jetzt genau heisst) der Garmin, die einzelnen Disziplinen getrennt von einander aufgezeichnet, allerdings nur die (ungenaue)Zeit in Bewegung, Distanz und Pace. Die WZ-Zeiten hatte ich mit der simplen Stopuhr getrackt. Insgesamt kam ich auf eine Zeit von 1:30 irgendwas, mit satten 9 Minuten in den Wechselzonen(wahrscheinlich geringfügig weniger, da ich immer erst gestoppt habe, nachdem ich aus der WZ komplett raus war). Allerdings gab es dafür Gründe. Ich hatte mit sowieso ausreichenden Ruhezeit in der Wechselzone geplant, um die Beine aufzulockern und auszuschütteln, allerdings hatte ich nach dem ganzen Stress schon nach dem Schwimmen keine Lust mehr. Stand wirklich kurz vorm Abbruch, wäre da nicht der nette Kommentator gewesen. Der lies mich relativ wenig beeindruckt, als er irgendwas über meine Handschuhe erzählt hat, die schwierig mit nassen Händen anzuziehen sind. Nein! Echt jetzt? Beim Stutzenanziehen hat der mich schon als so neugierig angeklotzt. "Komm runter setz dich mit mir aufs Rad und lass fahrn du Schwätzer", hab ich mir nur gedacht. Steht da vorne mit seinem Yuppie-Headset...

Die Zeiten sind nicht 100% akkurat, einer Gesamtzeit von 1:30:50,3 liegen laut Garmin und Stoppuhr zugrunde:

Schwimmen: 12:xx(:45?)
WZ1: 5:18
Rad: 41:xx(50?)
WZ2: 3:44
Laufen: 27:06

Im Gesamtergebnis wurde es dann nur der 165. von 184., da ich am Schluß beim Laufen auch einfach kein Bock mehr hatte. Es ging drei Runden durch die Innenstadt, irgend so einen komischen Radwegmörderhügel hoch über Stufen mit einer Steigung von...ungelogen...100%. Hab zugegbenermaßen nicht mehr richtig gebissen, wofür ich mir jetzt in Arsch beissen könnte, weil ich da auch nomma 2-3 Minuten hab liegen lassen. Anhand der Ergebnisse kann man sehen, dass 3 Minuten den Unterschied zu Sub 150 ausgemacht hätten. Klopp ich da nochmal 4 WZ drauf, sind's sub 130. Fauler Sack! Am Ende durften wir dann alle die 5km wieder zurücklaufen. Kein Witz. Die komplette Laufstrecke wieder zurückgehen. Da hat's dann endgültig Klick gemacht und ich bin vor lauter Frust einfach wieder zurück gerannt, sonst wär ich da noch Amok gelaufen! Ergebnisse hätte es sowieso erst um 18:30, wer hätte es gedacht, nach der After-Show-Werbe-Dinner-Schieß-Mich-Tot-Irgendwas-Party, gegeben. Also exakto 4 Stunden nach meinem Zieleinlauf und das obwohl die letzte Gruppe schon längst gestartet war.

Wie gesagt, wird abgehakt und nochmal geb ich mir so'n Stress nicht ohne Family. 6 Stunden Autofahrt. Davon hat mir der Arsch, Füße, Beine und Rücken hinterher mehr wehgetan, als vom Fahrrad fahren und Laufen. Nen kleinen Wadenkrampf gab's dann mitten auf der Autobahn auch noch, weil man ja ständig die Beine unter Spannung am Gas- bzw. Bremspedal hält. War am Schluß einfach nur noch heilfroh daheim anzukommen. Vor lauter Frust hab ich auch noch den lokalen McDonalds geplündert. Warum? Ja, weil's da nur Bratwurst und Bier gab. Bratwurst! Des Sportlers wohlverdiente Lieblingsnahrung. Gibt doch nix geileres als mit nem flauen Magen ein Bier und ne Bratwurst zu kippen...ZUCKER und fettfreies Fleisch brauch ich...aber vor allem ZUCKER!!! Ok, McDonalds ist da sicherlich auch nicht die beste Wahl, aber manchmal siegt halt der "kleine" Hunger und die hatten Cola.

Nun gut. Wie immer, hab ich auch diesmal ne Menge positives mitgenommen. Die Zeiten der Disziplinen haben sich maßgeblich verbessert. Also für meine Verhältnisse. In Maibach hatte ich z.B. nur 4 Minuten WZ. Mit einer gescheiten WZ und weniger Frust im Bauch, hätte die von mir gewünschte 1:24 locker stehen können. Ich bin beim Schwimmen diesmal nur als drittletzter aus dem Wasser, hab gut 75-100m gekrault(könnt mir da aber auch wieder in Arsch beißen, weil da viel mehr ging, ich es einfach nur aus Faulheit und "leckt mich doch alle"-Einstellung nicht abgerufen hab), durfte das erste mal in den Genuß kommen, wie es ist sich durch's Wasser "zu kloppen", weil einem jeder in der Bahn im Weg ist(und komischerweise haben die auch alle Platz gemacht, um mich dann wieder zu überholen, als ich in Brust überging... ) und hab ein sehr nettes Mädel kennen gelernt. Also sportlich...sportlich! Ihr Lächeln war das einzige wwas mir den Tag versüßt hat.

Auf dem Rad bin ich förmlich geflogen. Wie erwartet fast nahtlos ohne Steigung. An einer Tour Zeitfahrhaltung, niedrigstes Ritzel(was bei mir leider nur 24 sind). Ich denke meine Trittfrequenz war jenseits der 140-150. Umso mehr brauch ich ein neues Blatt mit mehr Gängen! Wir sind in einer Gruppe ins Wasser. Als drittletzter bin ich aus dem Wasser. Als vierzehnter(von 40?)kam ich nach dem Radeln zurück, wenn ich richtig gezählt hab und 24 Fahrer überholt habe. Inwiefern da noch andere aus der vorherigen Gruppen dabei waren kann ich nicht sagen. Da die Gruppen aber weit auseinander gestartet sind, ist es eher unwahrscheinlich, dass da noch einer unterwegs war.

Im Laufen durfte ich wieder zwei überholen, wurde aber von mindestens 10 kassiert und sicherlich den Rest, den ich vorher auf der Straße überholt hab, in der WZ. Soweit ich mich erinnern kann, bin ich als letzter aus WZ1 raus, obwohl ich nicht letzter aus dem Wasser war. Muss halt noch die Stutzen über die nassen Beine quetschen. Wie gesagt, am Ende hat ich sowieso kein Bock mehr. Die ganzen Menschenmassen waren mir nicht grad behagen. Im Zieleinlauf gab's ne Dosis Monoxid, wegen Partyrauchmitteln...yeah, geilster Kick ever, wenn man eh schon ohne Luft durchs Ziel läuft.

Da musste im übrigen jeder durch. Ich dachte mir hinterher:"Hat sich da wirklich keiner Gedanken gemacht? Rauch am Zieldurchlauf?". Naja, es paart sich natürlich mit dem Gesundheitsgedanken der fetten Bratwurst. Obwohl, wenn ich jetzt überlege. Die wollten uns töten. Ganz klar! Erst nen blöden Radfahrhügel, dann Rauch, dann Bratwurst und Bier. Die wollten Herzinfarkte züchten. Das ist bestimmt der Neid auf unsere flachen Bäuche.*Rofl*

Positiv war auch keine körperlichen Vorkomnisse, keine Energieprobleme, die Ruhe mit der ich ans, wenn auch langsam ausgeführte, Werk gegangen bin. Und die Erkentnis, dass Zeit nicht alles ist, wenn man maßgeblich das bronzene Abzeichen(nur noch 900m...yeah!) und vor allem das hier im Auge hat...



...jup, offizielll die Schallmauer von 80kg durchbrochen. Zwar speicherentleert nach dem heutigen Morgenlauf, da abzusehen, als ich heute Morgen, nach gestriger McDonalds-Völlerei, trotzdem 81,6kg auf die Waage brachte. Die Maße sind mit 100-83-97 auch, vor allem an den richtigen Stellen, gesunken. Und mein KFA ist nun auf 13%, mit Calliper- und Navymethodenrechnung. Demnach bin ich nicht mehr weit von einer Form entfernt, die überhaupt richtiges Training und Wettkampftaktik zulässt. Also hat sich die ganze Schinderei der letzten 3 Monate voll und ganz gelohnt. Der aufmerksame Leser (ungeneigte) sollte bereits frühzeitig über diesen primären Wunsch aufgeklärt gewesen sein. Also hört gut zu. Ich hab's gefressen euer "Übertraining" und es hat mich dünner gemacht! *Zwinker* (warum geht mir jetzt gerade Stephen Kings Thinner durch den Kopf?)

Ich rechne spätestens anfang nächsten Jahres mit einem KFA von 12% und einem Gewicht, um die 77-78kg im November, was für mich und meine dann eventuell vorhandenen Ambitionen die perfekte Ausgangsbasis wäre. Ich muss nur ständig weiter Eiweiß bechern, damit ich auf gar keinen Fall Muskeln verliere und mir dann 1-2 Jahre geben, um eine gescheite Grundlagenausdauer zu schaffen. Den ein oder anderen Wettkampf nächstes Jahr, werde ich trotzdem nicht vernachlässigen.

Sonst noch was? Ach ja! Mein neues Spielzeug. Hab jetzt ne Garmin Vivoactive. Nettes kleines Armkleid und ungemein nützlich. Praktisch noch dazu. Weiss selbst nach 2 Tagen noch nicht, wie ich das gesamte Potential nutze. Hab gestern ein bischen Zeit damit verbracht Zusätze vom IQ-Shop zu saugen und die Uhr ein wenig "aufzuräumen". Nachrichten und so'n Blödsinn brauch ich nicht auf einer Uhr, wo ich sie eh nicht lesen kann. Für den Hauptbildschirm gab's ein Fenster, das alle Infos in einem vereint, so kann ich mir die ständige Scrollerei sparen. Nur das Wetter hat den Kahlschlag überlebt. Wenn ne Strumfront beim Training heranzieht, sollte man das schon wissen.

Dementsprechend konnte ich heute morgen auch das erste mal gescheit Daten nehmen, nachdem ich ja schon mal am Freitag mit Schwimmen angestestet hatte. Richtig geil finde ich wie schön markant die Intervalle rausgehoben werden. Die Herzfrequenz relativiert sich im Gesamtkontext auch viel weniger dramatisch, als auf Runtastic. Obwohl ich langsam lerne, dass ich wirklich zu denen gehöre die zwischen 150-160 ihr "grünes" Level haben. Hab heute mal Musik mitgenommen und mitgesungen...Metal...Deftones...da braucht man Luft...das summt man nicht einfach mal so vor sich hin. Ist natürlich mit eine Begründung warum man auch hier in Sauerstoff bzw. Pulsschuld gerät. Für gewöhnlich soll man ja beim Sport nen gescheiten Atemrhythmus aufbauen. *Klugscheißmodus aus*

Die Schrittfrequenz ist natürlich auch sehr hilfreich. Jetzt muss ich natürlich lernen, was denn so für meine Statur die beste ist. Ich denke kleine Menschen machen eher kleine, viele Schritte und große umgekehrt. Oder lieg ich hier gänzlich falsch und ist es aus energietechnischen Gründen gerade umgekehrt, dass der kleine, leichte Mensch mit Musklen arbeitet, weil er weniger trägt und der große, schwere Mensch lieber trippled, also hohe Trittfrequenz, um durch sein Gewicht die Muskeln und Bänder nicht zu stark zu beanspruchen. Wie auch immer, der austrainierte, große Athlet dürfte hier wegen Schrittlänge und Kraftpotential wohl ein Vorteil haben. Allerdings muss er ja erst mal mit Ausdauer konstant die Kraft halten können. Ich werd's irgendwann in Erfahrung bringen.

Sodelle, zum weiteren Verlauf, da ja am So. 3.9 schon wieder ein Wettkampf ist und ich heute eigentlich mein Wochenlaufpensum erfüllt habe, hab ich auf jedsten erst mal das doch etwas anspruchsvollere Dienstagslauftraining abgesagt und werde statt dessen lieber noch mal zwei Kraft und Schwimmeinheiten bis spätestens Do. einlegen. Eventuell mach ich irgendwann die Woche noch ein leichtes Koppeltraining, wenn ich Bock habe. Aber spätestens Do. ist komplett Schluß(es sei denn ich kauf mir wieder ein neues Spielzeug, dass ich dann bei einem Schwimmtraining ein Tag vorm Wettbewerb testen muss)! Das gute am nächsten Wettbewerb, ist eine 50m Bahn im Schwimmbad. Bei 25m hab ich etwas mehr Probleme den Atemrhythmus zu halten. Werde wahrscheinlich nur mit dem Pullbuoy Stabi machen und Brust in hoher Frequenz einüben, da es mir in Eschwege keines Falls an Luft gemangelt hat...nur an Gelassenheit...
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Alt 27.08.2017, 22:40   #103
noam
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Zitat:
Zitat von Triathlonator Beitrag anzeigen
Ich bin beim Schwimmen diesmal nur als drittletzter aus dem Wasser,

...

durfte das erste mal in den Genuß kommen, wie es ist sich durch's Wasser "zu kloppen", weil einem jeder in der Bahn im Weg ist
Wie geht das denn zusammen?


"Gekloppe" gibt es in der Regel nicht im Schwimmbad. Hier wird emotionslos im Kreisverkehr geschwommen und in der Mitte überholt. Dann ist auch niemand im Weg. "Gekloppe" gibt es in der Regel beim Massenstart in der Startphase im Rahmen eines Positionskampfs und beim Umschwimmen von Bojen, wo sich einfach viele Leute auf die Ideallinie zwängen wollen.

Du solltest aufpassen, dass man bei den regionalen Veranstaltungen nicht bald über dich redet.
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noam ist offline  
Alt 27.08.2017, 22:47   #104
Triathlonator
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Zitat:
Zitat von noam Beitrag anzeigen
Wie geht das denn zusammen?


"Gekloppe" gibt es in der Regel nicht im Schwimmbad. Hier wird emotionslos im Kreisverkehr geschwommen und in der Mitte überholt. Dann ist auch niemand im Weg. "Gekloppe" gibt es in der Regel beim Massenstart in der Startphase im Rahmen eines Positionskampfs und beim Umschwimmen von Bojen, wo sich einfach viele Leute auf die Ideallinie zwängen wollen.

Du solltest aufpassen, dass man bei den regionalen Veranstaltungen nicht bald über dich redet.
Im See. Ich starte aus der hinteren Reihe. Bin beim Kraulen relativ zügig und kitzele dann jemanden an den Hinterbeinen. Drei, vier Züge weiter, nach rechts ausweichend, berührt mich jemand und ich sehe im peripheren Blickwinkel wie ich beinahe jemand eine runterhaue und zieh den Arm noch zurück. Dann hab ich ne Lücke gesehen und bin da rein...ich kann mich noch erinnern wie ich gedacht hab:"oh, trübes Wasser, nett, alles so schön grün hier" und da näherte sich schon die nächste Gicht. Dann bin ich noch weiter nach rechts ausgewischen. Das ging dann so 30-40m gut und dann mussten die Leute an mir vorbei, weil ich anfing Brust zu schwimmen. Zu dem Zeitpunkt hab ich gedacht, dass ich schon weit genug aussen wäre, um niemanden im Weg zu sein. Also zimperlich war da keiner. Von daher. War wohl doch nicht so weit aussen wie ich dachte...
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