Welchen Punkt daraus möchtest Du näher begründet haben?
Ich wundere mich einfach nur: wenn ich z.b. ehrlich schreibe, dass ich schwulen Sex nicht prickelnd finde, bin ich gleich mal homophob oder menschenverachtend und Klugschnacker schreitet ein. Und du brichst verschiedenen Hass komplett auf die Theologie runter und nichts wird passieren. Meiner Meinung nach ein Fall für den Moderator, um die Neutralität des Forums irgendwie halbwegs stabil zu halten.
Aber Deine persönlichen Erotik-Präferenzen stehen doch überhaupt nicht zur Diskussion. Niemand hat das kritisiert, am allerwenigsten ich.
Zur Debatte stehen gesellschaftlich relevante Dinge.
Die kath. Kirche sagt ja nicht einfach: "Hey, Sex mit Männern ist irgendwie nicht so prickelnd"; sondern sie begründet eine göttliche, für alle Menschen verbindliche Verdammnis. Diese Begründung ist offiziell. Ich darf sie daher durchaus als Argument verwenden.
Bist Du der Meinung, die christlichen Kirchen hätten damit nichts zu tun? Ich kann Dir bei Bedarf die Schriften des Vatikans dazu zitieren.
In Deutschland ist die katholische Kirche die einzige relevante Gruppe, die offiziell die Diskriminierung von Homosexuellen betreibt und als Tugend ausgibt. Ansonsten gibt es nur kleinere verquaste Splittergruppen, die nur Insider kennen.
Die evangelische Kirche hat sich für die Öffnung der Ehe ausgesprochen und hat angekündigt, auch eine kirchliche Eheschließung zu ermöglichen.
Auch im Parteienspektrum ist es allein die (aus der katholischen Zentrums-Partei) entstandene CDU/CSU, die gegen das Gesetz votiert hatte. Alle anderen waren dafür.
Schwulenhass ist zumindest in Deutschland ein vorwiegend katholisches Phänomen.
Eine, wie üblich, auf die rk Kirche verkürzte Sicht, die der Realität nicht gerecht wird.
Neben religiösen, hat Homophobie gesellschaftliche, soziologische, sozialpsychologische und tiefenpsychologische Ursachen. Zwei Punkte finde ich hervorhebenswert: Zum einen die Grundangst von uns Menschen gegenüber Unbekanntem oder den eigenen Ansichten Widersprechendes. Zum anderen verdrängte homosexuelle Empfindungen.
Das genutzte aggressive Wort mit der weitgehenden Zuordnung zum Katholizismus ist nicht nur viel zu kurz gesprungen, es ist schlicht unangemessen.
hat Homophobie gesellschaftliche, soziologische, sozialpsychologische und tiefenpsychologische Ursachen.
Aber was sind die Ursachen für diese Ursachen? Wer hat zuerst damit angefangen?
Das ist übrigens keine Frage der persönlichen Meinung, sondern hier geht es um historische Fakten.
Was hat dazu geführt, dass die sexuelle Freizügigkeit der Römer, der Griechen und des arabischen Raums plötzlich abgelöst wurde durch eine sexfeindliche Pseudo-Moral? Wo taucht dies erstmals in den Quellen auf?
Ich wundere mich einfach nur: wenn ich z.b. ehrlich schreibe, dass ich schwulen Sex nicht prickelnd finde, bin ich gleich mal homophob oder menschenverachtend und Klugschnacker schreitet ein. Und du brichst verschiedenen Hass komplett auf die Theologie runter und nichts wird passieren. Meiner Meinung nach ein Fall für den Moderator, um die Neutralität des Forums irgendwie halbwegs stabil zu halten.
Hallo keko#, wenn Dich ein sachliches Argument stört, steht es Dir frei, es anzugreifen. In meiner Rolle als Moderator werde ich hier nur aktiv, um zu vermeiden, dass wir uns auf der persönlichen Ebene angreifen. Insgesamt bemühe ich mich, sehr zurückhaltend zu moderieren.
Eine neutrale Moderation ist mir hier und an anderen Stellen nicht aufgefallen.
Wer möchte das? Ich mag lieber die persönliche Meinung von Jörn und Arne hören! Beide sind gut informiert, voll drin in diversen Themen und können dazu noch ihre Gedanken gut in geschriebene Worte packen! Ich bin nicht immer ihrer Meinung, aber hab schon viel von ihnen gelernt.
Wir brauchen mal ein Thema bei dem sich die beiden nicht einig sind und verbal duellieren, das wäre spannend!